Darkspirit
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Hallo ihr,
ich habe eine Frage an diejenigen, die an Karma glauben.
Angenommen Person 1 bringt Person 2 in diesem Leben um. Dadurch entsteht negatives Karma für die Seele von Person 1.
Um dieses abzubauen muss Person 1 in einem späteren Leben die gleiche Erfahrung durchmachen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Bedeutet das nicht automatisch, dass entweder die Seele von Person 2 oder eine andere Seele zum Mörder werden muss, damit die Seele von Person 1 Karma auflösen kann?
Was wäre, wenn der utopische Fall eintreten würde, dass kein Mensch auf der Welt mehr zum Mörder wird. Bleibt dann das Karma der ganzen früheren Mörder unaufgelöst?!
Das Verbrechen Mord kann man durch jedes andere x-beliebig ersetzen.
Ich finde aus dieser Perspektive den Karma Gedanken sehr erschreckend.
Das würde ja bedeuten, dass es in Ordnung ist, wenn Menschen anderen schlimme Dinge antun, weil sie dadurch eventuell nur das Karmagesetz erfüllen, weil das "Opfer" vielleicht in früheren Leben das gleiche verbrochen hat?!
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch nur auf der Erde ist um Liebe und Mitgefühl zu lernen, aber der Karmagedanke würde bedingen, dass Menschen anderen negatives antun müssen, um deren Karma aufzulösen.
Was meint ihr dazu?
Gida, ich sehe das ein bisschen anders. Ich denke schon, dass es negatives und positives Karma gibt. Es ist zwar richtig, dass Menschen etwas verstehen müssen, um aufzusteigen. Aber diese Aufgaben sind wie ein Fluch und währen ewig, da der Mensch eben nicht perfekt ist. Ich glaube sehr wohl, dass Mörder ihr Leben verlieren. Nicht unbedingt durch eine andere Hand, es kann genauso gut auch durch einen Autounfall sein. Wenn jemand stielt, verliert er etwas Wertvolles im nächsten Leben. Das muss nicht unbedingt durch die Schuld Anderer geschehen, es kann auch einfach "Schicksal" sein (Stürme). nach jeder Wiedergeburt wird das Karma gelöscht und damit auch die Erinnerungen an das vorherige Leben.
Hat jemand in seinem Vorleben zuviel negatives Karma angesammelt, wird er nicht mehr als Mensch wiedergeboren.
Wenn also ein Metzger ein Nutztier schlachtet, dann kann das Tier durchaus in seinem vorherigen Leben ein außerordentlich niederträchtiger Mensch gewesen sein, der jetzt für seine Verbrechen bezahlt.
So gesehen ist es doch gar nicht mehr so schlimm oder?
Und übrigens: Auch ich finde, dass Verbrechen keine Lösung sind, und man den Menschen mit Nächstenliebe begegnen sollte.
Und mit Rat und Tat zur Seite stehen, um sie von solchen abzuhalten
So, ich hoffe, ich konnte helfen
Liebe Grüße
Dark