Integrale Kosmobiologie

Hallo Arnold!

Du hast völlig Recht mit Allem was du schreibst.

Der westliche tropische Tierkreis eignet sich wesentlich besser zur Zeitmessung, da er seinen Anfangspunkt nicht ändert wie der indische siderische Tierkreis. Im Westen geht man davon aus, dass die Sterne sowieso zu weit weg wären um auf die Erde zu wirken. Darum ignoriert man einfach die Tatsache, dass die Sternbilder, die den westlichen Tierkreiszeichen einst die Namen gaben inzwischen gar nicht mehr dort sind, sondern fast ein ganzes Zeichen weitergewandert sind.

Dennoch denkt man, der Charakter der Zeichen wäre gleich geblieben. Die Deutung funktioniert so, dass man von Eigenschaften des Namensgebers auf das Zeichen schliesst. Also ein im Löwen Geborener brüllt wie ein Löwe, fühlt sich als König der Tiere usw.

Wie aber soll das gehen, wenn die Sternbilder gar nicht mehr in diesen Zeichen sind?

LG
Pfeil

Hallo Pfeil!

Sternbilder sind doch nicht per se bestimmte Bilder, sondern man hat halt bestimmte Sternkonstellationen genommen und Bilder darauf projiziert.
Dh, man hat für jeden 30°-Abschnitt ein bestimmtes Bild genommen, das diesen Zeitabschnitt versinnbildlichte.
Dass diese Bilder wandern, ist in einem einzigen Menschenleben ja auch kaum wahrnehmbar, spielt aber für die Deutung letztlich keine Rolle, wenn die Zeitqualität sich auf das Sonnenjahr bezieht.


LG, Nuzu
 
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Die Sternbilder gibt es noch heute auf dem siderischen Tierkreis. Der wird sich auch noch sehr lange so gut wie gar nicht ändern. Nur der Anfangspunkt ändert sich relativ zur Erde.

Diese Sternbilder sind offenbar entstanden, als die Seher der Vorzeit die Punkte der Sterne verbanden und darin Zeichen sahen. Man kann die Punkte auch ganz anders verbinden, das wurde teilweise auch gemacht.

Wir hier im Westen sitzen nun aber mit unserer aus den Fugen geratenen Astrologie da. Es ist übrigens in vielen Gebieten ausgeartet. Auch bei der Währung. Zu Zeiten von König Krösus von Lydien war Geld noch aus reinem Gold und das wert was drauf stand. Schon die Römer mischten fleissig Blei ins Münzsilber.

Es setzte sichs munter fort bis ins 20. Jh. wo die Scheine anfangs noch teils Deckung in Form ihres Gegenwerts in Goldbarren hatten. Aber auch das gibt es heute kaum noch. Heute wird einfach virtuelles Geld erstellt indem man auf einen Button klickt. Das Geld oder ein Gegenwert ist überhaupt nicht mehr real da.

So spiegelt sich die Realität 1:1 in der Astrologie.
 
Na ja, solange die Deutungen noch hinhauen....

Das ist die Frage ob Zeichendeutungen immer so zutreffen.

Zum Einen wird ein Astrologe, der auch Geschäft machen will, seine Deutungen möglichst so formulieren, dass sie meistens passen und positiv sind.

Zum Anderen dütfte Zeichendeutung mehr eine allgemeine Stimmung der in ihnen enthaltenen Planeten ausdrücken als konkrete Zusammnhänge.

Dann bleiben immer noch Aspekte und Felder, sodass doch Vieles zu stimmen scheint. So kann es kaum auffallen, dass Zeichen und Domizile nicht richtig sind.
 
Das ist die Frage ob Zeichendeutungen immer so zutreffen.

Zum Einen wird ein Astrologe, der auch Geschäft machen will, seine Deutungen möglichst so formulieren, dass sie meistens passen und positiv sind.

Zum Anderen dütfte Zeichendeutung mehr eine allgemeine Stimmung der in ihnen enthaltenen Planeten ausdrücken als konkrete Zusammnhänge.

Dann bleiben immer noch Aspekte und Felder, sodass doch Vieles zu stimmen scheint. So kann es kaum auffallen, dass Zeichen und Domizile nicht richtig sind.

Hm, soviel ich weiß, spielen Domizile usw besonders in der klassischen Astrologie für die Prognose eine große Rolle.
Die müssten doch merken, wenn sie ständig daneben liegen.
Selber bevorzuge ich psychologische Astrologie, da ist das nicht so wichtig, weil 's da um Selbsterkenntnis geht.
 
Die müssten doch merken, wenn sie ständig daneben liegen.

Das ist es ja, man kann fast jedes Ergebnis in seinem Sinne deuten. Astrologen sind geistig beweglich und können alles irgendwie anpassen. Vielleicht erinnerst du dich noch, als du damals zum ersten Mal erfuhrst, dass in der indischen Astrologie mit dem siderischen Tierkreis alles um rund 26° verschoben ist. Bestimmt fing auch bei dir sofort die Gedankenmaschine an zu rattern um alles mit den neuen Zeichen umzudeuten.

Das Ergebnis dürfte gewesen sein, dass das auch passt. Vielleicht etwas besser oder schlechter. Oder du hast ein Horoskop schon fertig und gedeutet, passt mal wieder alles, dann stellst du fest, die Daten waren falsch. Du machst es nochmal und siehe da, die neue Deutung passt ebenso!

An solchen Fällen sieht man, dass ein geschickter Astrologe nahezu alles passend machen kann. Deswegen ist die Frage ob ein neues System in der Praxis funktioniert gar nicht so entscheidend. Viel wichtiger ist es, ob das System auf den wirklichen astronomischen Fakten beruht. Nur so kann es so etwas wie die "Sternenschrift des Universums" zeigen.
 
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Ein Horoskop der integralen Kosmobiologie gibt es auch. Hier nur eine venusische Figurine. Verblüffend, das galaktische Zentrum lag exakt am AC mit nur rund 23' Abweichung applikativ, kein Fake:

Integrale Kosmobiologie Venus.png
An den Eckpunkten:

- Galaktisches Zentrum, Saturn, Paracelsus und Quaoar in 1. Mit Paracelsus werden medizinische Bezüge sichtbar, es scheint in Richtung Astromedizin zu weisen. Durch Quaoar könnten Zugriffe auf das kollektive ("Akasha") Wissen möglich sein.

- Nordknoten, Skeptikus in 8. Das System ist klar zukunftsorientiert. Mit dem Mond gerade am Anfang seines Zyklus liegt noch ein weiter Weg vor uns bis zur Vollendung. Die Skepsis des Skepticus ist gerade auch in der Astrologie durchaus immer angebracht.

- Uranus, Pallas in 3. Uranus zeigt starken Bezug zu Computerberechnungen und Technik allgemein. Dieses wird aber mit der Weisheit der Pallas gehandhabt. Man kann annehmen, dass in das System auch viele moderne Entwicklungen wie "goldene" Aspekte, Figurinen und vieles andere mehr einfliessen.
 
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