Immunabwehr stärken und Stimmung erhöhen

Farbenvogel

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Bayern / Oberpfalz
Hallo liebe Leute, hab hier was sehr interessantes gefunden und möchte dies gerne mit euch teilen...

Viel Freude beim Lesen


Schon die alten Griechen waren davon überzeugt, dass Wasser Heilkraft besitze und nannten daher das Heilen mit Wasser Hydrotherapie (griech.: hydros = Wasser). Die alten Römer entwickelten daraus eine opulente Badekultur – allerdings nur für die Reichen. Hauptsächlich ums Geld geht es auch den Betreibern der modernen Wellness-Tempel. Natürlich ist ein einwöchiger Wellness-Urlaub mit täglichen Aromabädern in einem schönen Kurort eine wunderbare Sache. Doch nicht jeder kann sich diesen Luxus leisten. Und außerdem: Was machen Sie die restlichen 51 Wochen im Jahr? Wir haben eine preiswerte Alternative für Sie: Kräuterbäder in der eigenen Badewanne!

Kräuterbäder: eine Wohltat für Körper und Seele

Lavendel, Rosmarin, Heublumen und Co. wärmen nicht nur Körper und Seele bei diesem kalten, trüben Wetter. Die Kräuterauszüge für die Badewanne, die wir Ihnen in diesem Beitrag vorstellen, heizen auch Ihrer Immunabwehr kräftig ein und lindern sogar ernsthafte Beschwerden wie z. B. schmerzhafte Muskelverspannungen, Rheuma und Neurodermitis.

Das sind die heilsamen Wirkungen von warmen Bädern:

Steigerung der Durchblutung, v. a. von Haut und Muskulatur
Verbesserung der Ver- und Entsorgung der Gewebszellen
Lösung von schmerzhaften Muskelverspannungen
Erhöhung der Beweglichkeit der Gelenke, z. B. bei Arthrose
Förderung des Lymphabflusses sowie der Schweißbildung und damit der Entgiftung
Harmonisierung der Nerventätigkeit
Regulierung des Hormonsystems
Entlastung der Herztätigkeit
Entspannung der Bronchialmuskulatur
Diese Wirkungen können Sie durch die Zugabe bestimmter Kräuterextrakte, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen werden, gezielt verstärken. Auch kühle oder kalte Bäder haben heilsame Wirkungen, z. B. zur Anregung der Durchblutung der inneren Organe, bei bestimmten Hautleiden oder auch bei einer Gelenkentzündung. Diese Bäder sollten Sie jedoch stets nur auf Anweisung Ihres Therapeuten anwenden.

Auch reine Duftessenzen fördern Ihr Wohlbefinden

Es muss nicht immer gleich ein medizinischer Badezusatz sein. Gerade in der dunklen Jahreszeit, wenn wir uns am liebsten verkriechen und Winterschlaf halten würden, können auch Aromaessenzen unserer Stimmung neuen Schwung geben. Wählen Sie einfach aus den folgenden Rezepten oder experimentieren Sie mit eigenen Zusammenstellungen.

In diesen Fällen sollten Sie auf warme Bäder verzichten:

schwerer Bluthochdruck
sehr niedriger Blutdruck
frischer Herzinfarkt
fieberhafte Erkrankungen
Krampfadern und Thrombosen
offene Wunden und nässende Hautausschläge
Allergien gegen einen Inhaltsstoff des Badezusatzes
akute Gelenkentzündung
Salz schützt Ihre Haut und verstärkt die Wirkung der Kräuter

Schon ein einfaches Salzbad ist echte Medizin für Haut und Kreislauf. Denn Salz verhindert, dass das Badewasser Ihrem Körper über die Haut Natrium entzieht. Dadurch bleibt Ihr Kreislauf stabil und kann die Wärmereize des Wassers optimal annehmen. Gleichzeitig hält Salz den Feuchtigkeitshaushalt Ihrer Haut im Gleichgewicht. Das gilt auch für die Schleimhäute Ihrer Atemwege, denn Sie atmen beim Baden salzhaltigen Wasserdampf ein. Außerdem fördert Salz die Aufnahme der heilsamen Wirkstoffe aus den Kräutern über die Haut. Geben Sie daher allen Bädern aus Kräuteraufgüssen 3 bis 4 gehäufte EL Speise- oder Meersalz zu. Für Kräuterbäder rechnet man pro Vollbad ca. 300 bis 500 g getrocknete Heilkräuter (selbst gesammelt, aus dem Bioladen oder vom Markt). Grundrezept: Geben Sie die Kräuter in einen kleinen Leinenbeutel (z. B. einen Einkaufsbeutel), knoten Sie diesen zu und überbrühen Sie ihn mit 2,5 l kochendem Wasser. Lassen Sie den Beutel ca. 10 Minuten in einem Emaillekochtopf zugedeckt ziehen, während Sie das Badewasser einlassen. Geben Sie dann den Aufguss zusammen mit dem Beutel in die Wanne und beginnen Sie Ihr Bad.

Gegen Muskel- und Rückenschmerzen: Heublumen

Seit Jahrhunderten bewährt bei Muskel- und Rückenschmerzen, aber auch bei Gicht und Arthrose ist das "Heublumenbad". Kaufen Sie am besten eine fertige Mischung. Kochen Sie 300 g Kräuter ca. 10 Minuten bei kleiner Flamme im Leinensäckcken und geben Sie dann die Abkockung nebst Säckchen in die gefüllte Wanne. Ein Heublumenbad sollte nicht länger als 15 Minuten dauern, weil es den Stoffwechsel stark anregt. Halten Sie anschließend unbedingt eine Ruhezeit von 30 Minuten im Liegen ein.

Mit Küchenkräutern gegen Erschöpfung und Blutarmut

Bei Stoffwechselschwäche, Blutarmut, Nervosität und während der Erholung von bakteriellen bzw. viralen Infekten hilft Ihnen die folgende Mischung aus 5 Heilpflanzen, die teilweise auch in der Küche Verwendung finden: Geben je 60 g Melissenkraut und Latschenkiefersprossen, 120 g Herzgespannkraut sowie je 30 Basilikum- und Majorankraut in das Leinensäckchen und überbrühen Sie dieses mit 2,5 l sprudelnd kochendem Wasser. Nach 5 Minuten geben Sie alles in die gefüllte Badewanne. Dieses Bad sollten Sie alle 2 bis 3 Tage möglichst abends vor dem Zubettgehen nehmen, bis Sie sich besser fühlen.

Optimal für trockene Haut: Ölbäder

Wenn Sie Ihrer Haut etwas Gutes tun und dabei noch schöne Düfte schnuppern möchten, sollten Sie zu Ölbädern greifen. Dazu können Sie eines der zahlreichen Produkte aus Drogerie, Reformhaus oder Bioladen wählen. Viele Menschen finden es aber viel interessanter, sich das Badeöl selbst zu mischen. Dazu brauchen Sie ein Basisöl, z. B. Jojoba- oder Nachtkerzenöl, und dazu je nach Stimmung das passende naturreine Duft- bzw. Aromaöl (alle ebenfalls aus Bioladen, Reformhaus oder Drogerie) sowie 1 Becher süße Sahne.

Diese Öl-Kompositionen haben sich bewährt:

Gegen Nervosität:3 Tr. Fenchelöl, 3 Tr. Geranienöl, 2 Tr. Rosenöl
Gegen Schlaflosigkeit: 6 Tr. Geranienöl, 4 Tr. Ylang-Ylang-Öl,, 3 Tr. Majoranöl, 2 Tr. Lavendelöl
Gegen Schwitzen und Körpergeruch: 7 Tr. Teebaumöl, 4 Tr. Salbeiöl, 4 Tr. Lavendelöl
Gegen Muskelkater 4 Tr. Lavendelöl, 3 Tr. Rosmarinöl, 2 Tr. Wacholderöl
Gegen Wintermüdigkeit 8 Tr. Rosmarinöl, 4 Tr. Ingweröl
Und so wird's gemacht: Mischen Sie die Sahne, 2 bis 3 EL des Basisöls und ca. 10 bis 15 Tropfen Aromaöl in einer kleinen Schüssel, bevor Sie den Badezusatz in die gefüllte Wanne geben. Die Sahne emulgiert das Öl und sorgt dafür, dass es sich im Wasser besser verteilt. Statt Sahne können Sie auch Molke nehmen, die zudem den Säureschutzmantel Ihrer Haut stärkt. Manche Badespezialisten schwören auch auf die Zugabe von 1 EL Honig, der empfindliche Haut beruhigen soll. Probieren Sie es einfach aus, vielleicht zunächst als Fußbad. Und bleiben Sie sparsam: Mehr als 5 verschiedene Düfte verwirren Ihre Sinne. Ansonsten gilt: Erlaubt ist, was gefällt und Ihnen gut tut.
 
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