Ich warte voller Ungedulg auf meinen Tod

@Gen Fu. Nehm's Leben nicht so Ernst, dann erhältst du Spaß als Antwort... PS: Den Tod wirst du niemals kennenlernen, denn wie willst du dich an ihn erinnern wenn's deine Vergessenheit ist? Wie kannst du dich über den Tod freuen, wenn er dir deine Freude nimmt? Wie kannst du den Tod erwarten, wo er dir alle Erwartungen leert?...geht gar nicht. Also mach einfach weiter und nehm den Tod nicht so ernst.
Naja, aber der Tod bringt doch immerhin Wandel. Sichtbar. Für die Zurückgebliebenen, wenigstens das kann man mit Sicherheit sagen.

Er ist quasi der Motor der Natur - für Wandel. Er düngt, was uns noch lange nicht dünkt, weil wir es nicht sehen können. Ob wir wollen oder nicht, wir können nicht. :lachen:

Was wir aber können ist www.ande.ln. :) Insofern können wir auch Tod. Aber können wir Leben? Wir leben zwar so vor uns hin, aber Können wir es?

Also ich kann mein Leben noch nicht. Ich muß es erst ein paar Mal leben - dann werde ich vielleicht a bisserl davon behalten. Ich muß aber sagen: dieses Mal ist es doch so, daß ich das Gefühl habe, ich hätte das alles schon so oft getan. Und deshalb neige ich dazu, mir den Sinn meines Tuns selber abzusprechen. Weil ich immer meine: das macht schon einer. Das bist nicht Du, das ist ein Anderer, der das will. Aber: hmmm, ich bin es selbst. :zauberer1

Ich könnte aber auch sagen, ich bin der Tod. Konnte ich sagen. Ich kann an Dir tippen und dann fällst Du um. Ich muß nur die 5-Punkte-Herzstillstand-Technik aus KillBill Vol.2 anwenden. Zickzackzilles, keiner will es. Daher lassen wir das lieber.


@Gen Fu: Dir steckt der Teufel ja schon im Namen. Man kann das auf zweierlei nutzlose Weisen sehen: Gen fou (französisch), also ein verrücktes Gen. Oder Gen Fu, das Fu müßte Feuer bedeuten. Also ein verbrennendes Gen. Machste mit waste willst.
 
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@TrixiMaus. Genau das ist ja aber der Kniff am Ganzen. So lange ich im Tod etwas Gutes sehe, habe ich den Sinn des Lebens nicht richtig begriffen...sei mal ehrlich. Braucht jemand den Tod? Wäre Unsterblichkeit nicht 100mal besser? Was ist so toll daran, sich vorzustellen, wie man im Grab von Schimmel und Würmern zerfreßen wird?...ich persönlich denke natürlich auch über den Tod nach. Aber sagt uns die Logik nicht, daß es gegen alle Freude ist den Tod zu verschönigen?
 
Hi Gen Fu
Tod gehört halt zum Leben
und er kommt von sich selber, bei manchen früher bei manchen später
jeder hat schon vor dem geburt seine sterbezeit bestimmt bekommen.
und du weißt,, wie das ist. manche sterben im mutterleib, andere haben durzende unfälle oder entkommen gerade einer katastrophe, und leben und leben und leben.

du kannst dich zwar drau freuen , dass du stirbst.. wir sind hier nur die gäste. dann gehen wir wieder daheim, bis wir wieder kommen.
vllt. deine sehsucht nach dem tod, ist ein folge davon, dass du nach hause möchtest.
ich weiß nicht wie alt du bist, und ob du krank bist, und nach erlösung suchst. du kannst mir das aagen, habe leider keine zeit alle beiträge zu lesen.
aber wenn du dir ein ziel steckst, wirst auch sinn am leben sehen.
das habe ich so gemacht. mit dem lerne. werde die krankenschwester, und das ist meine berufung. will dann weiter lernen, bist ich höheren posten erreiche und dann viel gutes tun kann für die menschen.
und das gibt mir kraft, da ich weiß , das ich mind. 10 jahre brauche bis ich alle gelern habe, alle kurse, ausbildungen und uni studium. und da bin ich schon 40 gg.
und dann geht erst richtig weiter ggg

also sage mir warum du nicht leben willst..
vllt. findest doch eine sinn, diesen gastbesuch auf der erde sp schön wie nur geht zu gestalten


alles liebe
 
Das Leben ist schön und voller Spannung und Überraschungen. Jeden Tag kann ich entscheiden was ich daraus machen. Ich finde es unnatürlich wenn jemand ewigkeiten trauert. Dazu sind wir nicht hier. Jeder hat seine Aufgaben.
Isa
 
@TrixiMaus. Genau das ist ja aber der Kniff am Ganzen. So lange ich im Tod etwas Gutes sehe, habe ich den Sinn des Lebens nicht richtig begriffen...sei mal ehrlich. Braucht jemand den Tod? Wäre Unsterblichkeit nicht 100mal besser?
Ich muß dazu sagen, daß ich in mir nicht wirklich den Anlaß fühle, das zu bewerten. Warum sollte Unsterblichkeit besser sein als Sterblichkeit? Woran will man das objektiverweise als Mensch messen?

Was ist so toll daran, sich vorzustellen, wie man im Grab von Schimmel und Würmern zerfreßen wird?...ich persönlich denke natürlich auch über den Tod nach. Aber sagt uns die Logik nicht, daß es gegen alle Freude ist den Tod zu verschönigen?
Kennst Du die Yoga-Übung mit dem Namen "Shavasana"? Das ist die Übung im Yoga, die dem Sterben und dem Tod gewidmet ist. Da liegst Du im fortgeschrittenen Stadium auf dem Rücken und tust den letzten Atemzug. Das ist wirklich etwas Wunderschönes, eine große Befreiung. Ich muß selber überlegen, warum es so erstrebenswert ist - aber es ist wirklich so. hm, es liegt ganz einfach sehr viel Wandelpotential in dieser Übung, Thema "Loslassen".

"Crazy Monk", das andere Äffchen hier, derdie hat doch gerade einen Thread über "Müdigkeit". Hast Du den gelesen? Ist empfehlenswert, es geht um Todeswunsch und -nähe im weiteren Sinne.

Es geht ja nicht darum, den Tod zu verschönen oder ihn zu beschönigen. Ich kann nur von mir berichten: ich habe ganz früh meinen Vater verloren. Und eigentlich konnte ich mich dann lange Zeit dem Thread-Thema hier innerlich anschließen: ein Teil von mir wartete auf den Tod, damit ich den Papa wiedersehen kann. So denkt und versteht man das ja als Kind.

Als Erwachsener habe ich mich dann auf die Suche gemacht: wo ist der Papa hingegangen? Was hat er erlebt in seinen letzten Stunden, wo ich nicht da war? Ich habe mir das alles sehr genau angeschaut, habe auf der Station im Krankenhaus gearbeitet, auf der er gestorben ist und habe ähnliche Patienten gepflegt, bis ich es wußte. Ich hatte dann ein Bild vom Tod meines Vaters und konnte über die Jahre lernen, mich damit anzufreunden, was mir natürlich schwerfällt aufgrund der Sterberei da im Krankenhaus, die ich prinzipiell mal nicht gutheiße. Ich habe andere Patienten zuhause beim Sterben begleitet - das hat mir viel besser gefallen.

Und in der Meditation ist der Tod für mich ein Ereignis, das ich in vielen Momenten erkennen kann. Zum Beispiel gestern Abend im Bett: ich lag da, denkend. Bzw. produzierte mein Geist Reflektionen über das Erlebte und projizierte in der Zukunft das Erwartete oder Vermutete. Ich "arbeitete" - das ist mein Problem, das ich vor ein paar Jahren ausgezogen bin zu lösen. (Konnte nicht abschalten, dachte nur noch über die Arbeit nach.)

Und da war dann wieder dieser Moment, wo ich mich besonnen habe, daß ich da gerne liegen und es ohne Gedanken genießen möchte. Ich empfinde es dann als einen "kleinen Tod", wenn ich die Gedankenenergien loslasse, sie beende. Ich verlasse dann mein altes Leben für den Moment, in dem ich hadere und zaudere mit meiner Arbeit und mir alles Mögliche nicht zutrau(t)e. Und dann bin ich auf einmal voll da, völlig wach, und bin wieder ich selber, so wie ich mich tatsächlich fühle und spüre. Der Andere, der mit der Gedankenenergie, ist nur der, der die Tätigkeit seines Gehirns beobachtet in dem Moment, in dem er da liegt. Läßt er die Gedanken dann fahren, dann bekommt alles eine "andere Farbe" - so könnte man sagen.

Dieses "Umschalten" in die Ruhe muß/kann man ja üben und es ist mit Angst verbunden, es letztendlich dann zu tun. Man denkt ja: was passiert, wenn ich alle Zügel loslasse und mal jegliche Verantwortung, die ich trage, im Moment ablege? Alle Gedanken beiseite lasse und einfach nur bin? In der Meditation, beim Sport, im Bett oder bei sonstwas. Es macht Angst, diesen Sprung in die Präsenz zu machen und nur die Atmung ist da das akkurate Mittel. Es fühlt sich an wie ein kleiner Tod, aber das Gegenteil ist der Fall, denn Präsenz bringt in einem Menschen natürlich eher Leben und Gesundheit als Krankheit und Tod.

.... es ist halt ein gedanklicher Transfer des Begriffs des Todes auf geistige Prozesse. So wird es z.B. in Tibet verstanden, ich empfehle sehr das tibetische Buch vom Leben und Sterben von Sogyal Rinpoche zu diesem Thema. Ein Weltklassiker.

:kiss4:
 
:) Eigentlich kommt es ja aus dem I Ging.

52. Gen: Das Stillehalten, der Berg.
24 Fu: Die Wiederkehr (Die Wendezeit)

Daher wohl auch dieses Thema? :)

oh,
über diesen namen hatte ich mich auch schon gefreut

so wünsche ich GenFu

FuTai

oder
die 24 die sich in die 11 wandelt

24 Fu Die Wiederkehr
in
11 Tai Das Gedeihen Der Friede

uns allen wünsche ich mir mal dieses.
 
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