"Ich" habe mein Ich verloren

Wie eine Kuh grast das Ich den Rand des Weges ab - von der Seite des Zaunes aus, auf dem die Kuh steht. Und der Mensch geht geradewegs an der Kuh und dem Ich vorbei.

Wir sind "Es" und nicht "Ich". Wir sind Schöpfung, Natur, Wohlgefallen eines Gottes oder auch nicht. Wir sind dinglich, vorübergehend, begrenzt in unserem körperlichen und auch im geistigen Vermögen. Und es gibt keinen aus Verstand heraus begründbaren Ausweg aus der Endlichkeit.

Was passiert aber, wenn die Kuh nur in einem bemalten Karton steht und der Wegesrand nur aufgemalt ist und das Gras ebenso? Auch der Mensch, der vorbeigeht wurde nur mit einer Laterne vorgeführt. Dann macht die Kuh einen Schritt nach rechts oder links aus dem Karton heraus und sieht, daß sie in einem Karton steht.

Nun ist die Begrenzung des Kartons weg. Die Kuh und das Ich suchen die Sicherheit des Kartons, das Grün der Wiese und den vorbeigehenden Menschen - nichts von alldem ist mehr da. Es ist alles nicht vorhanden. Es scheint nur herein, durch wache Sinne wunderbar.

Und es ist grau - es ist voll mit Schwaden. "Es" sehnt sich, weiß, kann, vermag. Erreicht. Erleuchtet. Und vergeht. Denn es ist voll mit Schwaden. Und zurück kommt die Angst. Nie mehr! Nie mehr das, dieser Kontrollverlust.


Soviel zum ängstlichen Menschen.



Ganz anders im geführten Bereich: Austritt? Hurra! Juchheissassa. Und was gibt es zu essen?


..... raus aus dem Karton ......
 
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natürlich gibt es einen weg aus der endlichkeit raus, darum dreht sich der ganze krams hier
aktuell
jungbrunnen ist ernsthaft so gemeint,
und auferstehen von den toten auch,
wenn das Wesen wieder in seine behausung komplett eingezogen ist,
gibt es keinen Tod mehr.

der Körper verändert sich, die gesamte materie steigt auf
die materie kann indem sinn
nicht hinter sich gelassen werden, nur die verdichtung ändert sich und die Form

das ist noch nicht passiert ,
es gibt keinen Ort
der anders wo ist, und das Paradies beschreibt, das neue
land liegt direkt zu füssen, die alte heimat

das Paradies kann ohne uns, gar nicht zustande kommen,
Paradies beinhaltet als logische konsequenz das jeder da drin ist, solange das nicht der Fall ist, fühlbar für jeden,
gibt es, indem Sinn auch noch kein paradies
(wobei das zu differenzieren ist).
wir sind dabei es freizulegen.
es neu zu kreieren.
 
Ich habe ja auch nicht bestritten, daß es einen Weg aus der Endlichkeit gäbe. Ich bestritt nur, daß er verstandesmässig zu erfassen sei.

Das Paradies ist für mich eine innere Fläche, so wie die Welt ja auch zunächst mal eine Fläche ist. Mit Bäumen drauf, Schafen, Sternen am Himmel und mit mir auf meinem Barhocker im Schneidersitz vor dem Computerbildschirm.

Ob das Paradies auch solche Schafe, Sterne und einen Himmel hat wie die Welt, das weiß ich nicht, weil ich es noch nicht besucht habe. Ich gehe erst hin, wenn ich sterbe. Falls es mir möglich ist, gebe ich Dir Nachricht, ob es dort Schafe gibt - wenn es Dich überhaupt interessiert.

:)
 
Buddhas aussagen sind einzig durch dialektische Logik zu begreifen

er hat gesagt, prüf es nach, glaub mir nicht einfach

das ist eine wesentliche Sache, denn wenn etwas beschrieben wird, heißt das nicht
das es schon immer so war, oder nur so sein muss

wie zb, alles was wir vorfinden sei Leid,
Marx hat dazu gesagt, dies sei nur Materie

beide hatten recht, aber beide haben nicht gesagt, das dies die letzte wahrheit ist.

es waren daseinsbeschreibungen, die zu dem zeitpunkt gültikeit hatten, ermittelt durch logik

es gibt starke Parallelen zu Marx und Buddha

Tja, das heißt das Marx unabhängig eine Theorie formuliert hat, ohne sich mit buddhistischen Methoden bekannt gemacht zu haben, die auch ziemlich nahe an die buddhistische Wahrheit heranreicht.
 
Hi Ayatala :)o_O - du kannst dem ein Stück folgen, das ist ein interessantes feedback, danke. Dann steigst du wieder in die Esoterik ein. (was klar und verständlich ist, da es wahrscheinlich seit Jahren die gedankliche Heimat ist.)

Ich weiß jetzt nicht wie ich sagen soll, weil für dich die esoterik ein unantastbar positives erfahrungsfeld ist?
Die meisten machen sich da weniger Gedanken drum, und nehmen jedes Komfortabel-erscheinende gerne in den Alltag auf - ohne je grundsätzlich geprüft zu haben

wo das herkommt, was da passiert, wo es im Zeitablauf hinführen könnte, beziehungsweise sogar zwingend wird...
(oder längst hingeführt Hat.)


Alle Trennungen und Unterteilungen, Sortierungen, inneren Umverteilungen (die der Esoteriker als Möglichkeit der Selbstbefriedung ins Feld führt) finden rein gedanklich statt. Jetzt klingt das nicht(!) für jeden alarmierend

denn uns wird seit generationen und erfolgreich vorgeführt: dass leere Worte (werbung, politik, marketing- und medien-strategien, tv-ideen) etwas Substanzielles, tatsächlich Wirksames seien.
Und das sind sie freilich nicht. und werden sie nie.

Trotzdem wurden wir soweit Geist-erZogen, dass wir 100% überzeugt glauben: dass eine werbestrategie, eine lebensversicherung, eine spirituelle ausrichtung, eine religionszugehörigkeit, ein mantra, ein zauberspruch... Etwas seien. WIR SIND SICHER
dass diese dinge etwas tatsächliches bewirken werden (irgendwann); und freilich was gutes!



Es könnte uns dämmern...


Hallo Heidi,

statt dem Wort esoterik könnte man auch das wort inneneinsicht verwenden.

-> Dann steigst du wieder in die Esoterik ( Inneneinsicht ) ein
-> Ich weiß jetzt nicht wie ich sagen soll, weil für dich die esoterik ( Inneneinsicht )ein unantastbar positives erfahrungsfeld ist?

Wenn du eine Erfahrung / Erkenntniss im äusseren machst blendest du die ja auch nicht so einfach aus.
Genausowenig kann ich eine innere Erfahrung / Erkenntniss einfach so ausblenden.

Du suchst halt im äusseren, für dich gibt es das innere, die esoterik, nicht. Dein zuletzt geschriebenes klingt
fast nach einer verhöhnung von Esoterik, vom inneren.

Was mir bei deinem geschriebenen auch aufgefallen ist, du scheinst die dualität mit der trinität zu verwechseln.
Die 3 hat den Platz der 2 eingenommen. Das könnte der Grund sein warum bei dir das innere, die esoterik, soweit entschwunden ist.

Grüße !
 
Ich habe die Esoterik nicht verhöhnt, Ayatala - wir wurden da nur immer schon an eine Idee verkauft - dass es sowas ‚sich immer gut fühlen ohne unangenehmes‘/Befreiung/Transformation‚ zu erreichen gäbe.
Und wenn man ein Ziel ansteuert das es nicht gibt - kann das zum Problem werden. (also für jemanden der dranbleibt, einen ernsthaften Sucher - wird das zum problem.)


Wir sind es so gewohnt geworden (nach einer gewissen Einarbeitungs/Einlese-zeit), mit leeren Worten zu spielen - innenleben, außenleben, schatten, gedanken steuern, ‚ich‘ transzendieren, weitere unerhörtheiten - und jonglieren, schieben damit herum.


Als Hobby/Wellness geht das noch am ehesten gut - hie und da ein Wochenendworkshop um wen kennenzulernen - aber für einen Sucher wie gsagt…











( :) ich wollte nur das unakzeptable, ist mir schon klar, kurz gesagt haben, Ayatala, weil mir vorkommt, du bist da auf einem weg)
 
Ich habe die Esoterik nicht verhöhnt, Ayatala - wir wurden da nur immer schon an eine Idee verkauft - dass es sowas ‚sich immer gut fühlen ohne unangenehmes‘/Befreiung/Transformation‚ zu erreichen gäbe.
Und wenn man ein Ziel ansteuert das es nicht gibt - kann das zum Problem werden. (also für jemanden der dranbleibt, einen ernsthaften Sucher - wird das zum problem.)


Wir sind es so gewohnt geworden (nach einer gewissen Einarbeitungs/Einlese-zeit), mit leeren Worten zu spielen - innenleben, außenleben, schatten, gedanken steuern, ‚ich‘ transzendieren, weitere unerhörtheiten - und jonglieren, schieben damit herum.


Als Hobby/Wellness geht das noch am ehesten gut - hie und da ein Wochenendworkshop um wen kennenzulernen - aber für einen Sucher wie gsagt…

( :) ich wollte nur das unakzeptable, ist mir schon klar, kurz gesagt haben, Ayatala, weil mir vorkommt, du bist da auf einem weg)

Hallo Heidi,

das " wir " ist nicht ok. Da musst du " du " einsetzen. Das wir hat das du ersetzt. So wie die trinität das duale in dir ersetzt hat. Denkst du im wir können wir nur gemeinsam eine Lösung finden, du alleine kannst das dann nie. Du wirst nie eine Idee haben die auf dich bezogen ist, immer nur auf das " wir " bezogen. Du selbst wirst dich verlieren, aber nicht loslassen können.

Es ist aber vonnöten, der rasse wegen, das du dich selbst sehen kannst. Erst wenn du dein " ich " erkennst, wenn du es anfassen kannst, kannst du es loslassen.

"Mit leeren Worten spielen", auf die worte und auf das spielen kannst du auf keinen Fall verzichten, ohne sie bist du verloren. Aber du kannst aus dem Leeren Fülle machen. Gib den Worten Fülle, erforsche die Bedeutung dieser wörter. Ermeditiere sie, fühle die Worte, fühle die Bedeutung. Lebe die worte, lebe innenleben, lebe aussenleben, lebe den schatten, lebe ich und lebe transzendenz. Mit der transzendenz kannst du aus der fülle wieder leere machen. Und diese leere ist es dann. Eine leere voller fülle.

Das alles ist was fürs Leben, nicht nur fürs Wochenende. Es geht um dein leben, um deine existenz.
Um eine Lösung wo es keine Lösung gibt.

Ich selbst sehe mich im Moment nicht mehr auf einem Weg. Ich mache gerade Rast auf der Autobahn und schaue den Autos zu wie sie vorbeirasen. Wie sie um Schnelligkeit kämpfen, rumdrängeln, abdrängeln, draufhauen.
Es ist faszinierend.

Grüße Dich !
 
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