Gute Mutter, Böser Vater - Wenn der Frau alleine das Kind gehört

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somavision

Guest
In meinem Bekanntenkreis hat sich leider etwas unschönes ereignet... Kollege von früher hatte sich vor einem Jahr von seiner Freundin getrennt, nach keine Ahnung wie lange... alle anderen sagten auch, wurde echt Zeit, war abzusehen.
Mein Kollege hatte dann recht schnell eine neue Freundin... nach paar Monaten schwanger.
Erst war alles wie sonst auch bei denen...himmelhoch jauchzend, perfekt, man denkt sich seinen Teil...
Auch das mit der Schwangerschaft dann so schnell ... ach was haben wir alle geredet.

Dann ging die Freundin einfach schwanger von ihm weg/ Nacht und Nebelaktion...
Aktuell kann er sie einmal die Woche sehen/ er ist komplett fertig mit den Nerven.

Mir ist nun aufgefallen, das Männer denen sowas passiert, eigentlich nichts tun können oder?
Ich meine in dem Fall ist es klar... diese sogenannte "Freundin" wollte dann doch etwas mehr und als sie es hatte, abgehauen, verlassen, alleine gelassen.

Das krasse daran ist... die Geburt soll im Januar sein.
Keiner weiß, wieso sie sich so verhält... er sagte mir sie hat was von Psyche erzählt, von Kindheit,...
Aber sie hätte auch Schmerzen und wäre von allem überfordert.
Dann sind es wieder andere Gründe... hauptsache gegen den Vater, eine Woche keinen Kontakt, Nichts...

Auch machte sie leztens als ich bei ihm war Vergleiche, also hatte ich mitbekommen bei Whatsapp...
Die Männer wüssten ja nicht, was Frauen in der Schwangerschaft durchmachen und er würde ihr nur auf den Sack gehen mit seiner Hilfe und was er nicht alles tun könnte... Und er ist so ein Mensch, der macht weiter... hat seine ganze Wohnung schon renoviert, eingerichtet.... echt hart. Dann kriegt er ein Foto vom Kinderarzt... Ultraschall von vor zwei Wochen... durfte er nicht mit... also sie hat vor dem Termin einfach nichts davon gesagt.

Nun meldet er sich seit paar Tagen einmal die Woche auf Kommando bei ihr ... sonst wäre aus.
Sie hat auch mehrfach damit gedroht den Kontakt komplett einzustellen, wenn er nun nicht nach ihren Regeln spielt und genau dann schreibt, wenn sie es will, oder wenn sie sich meldet.

Er denkt auch das sie vielleicht schon längst bei einem anderen sein könnte, aber was soll's -

Wie gesagt ich bin da momentan etwas überfordert und er tut mir echt sehr leid.
Unabhängig davon, mein Mitgefühl...

Was will man(m) machen oder? Auf der anderen Seite... wie kann eine Frau sowas durchziehen wenn sie darauf abzielt, einfach nur ein Kind zu kriegen, den Vater auszuschließen?


Lg
 
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Das tut mir leid für deinen Freund. Sowas hat wirklich niemand verdient. Und es ist sicher, dass das Kind von ihm ist?

Vllt. hatte sie schon vor der Beziehung mit jedem etwas, wurde schwanger und bekam Panik das Kind alleine groß zu ziehen.

Suchte sich einen neuen, aber bekam dann doch Panik und machte einen Rückzug.

Man steckt nicht drinnen und kann über soviel spekulieren. Ich kann sowas immer nicht verstehen, weil ich zu Menschen so bin, wie ich mir selbst wünsche behandelt zu werden.

Das Verhalten ist echt nicht in Ordnung. Ich hoffe es lässt sich klären und deinem Kollegen gehts bald besser.

Er soll sich bloß nicht manipulieren lassen oder vor ihr kriechen.

Alles Gute für ihn.
 
Und es ist sicher, dass das Kind von ihm ist?
Ja das ist sicher, weil sie beide quasi am Anfang noch zusammen lebten, alles okay war.
Sie ging dann glaube ich im 2. oder 3. Monat von ihm weg, ist ausgezogen, hat aber noch Sachen dort...

Vllt. hatte sie schon vor der Beziehung mit jedem etwas, wurde schwanger und bekam Panik das Kind alleine groß zu ziehen.
Also die Schwangerschaft war ganz klar eine Sache zwischen den beiden - sie hatte ja schon richtig gelebt bei ihm nach recht kurzer Zeit.

Er soll sich bloß nicht manipulieren lassen oder vor ihr kriechen.
Ja das ist der Punkt... wie macht man das.
Er sagte er könnte ihr zwei drei Wochen nicht schreiben, da kommt nichts.
Auch hätte sie für Wochen mal nichts geschrieben wo er echt dachte bei ihr sei das schlimmste passiert.

Und es bleibt die Frage... was machst du als Mann.
Du hast im Prinzip keine Wahl als sie ihr Ding machen zu lassen.

Außerdem tut mir wahrscheinlich viel mehr das ungeborene Kind leid.

Am liebsten würde ich ihm einen Rat geben, eine Anlaufstelle, Beratung...
Irgendwie sowas... weil lange sagte er selbst schon, schafft er das nicht.
 
@somavision, ich finde sowas auch fürchterlich, aber auch Dein Kollege hat Rechte. Erpressen lassen muss er sich von ihr nicht.

Wenn auch die Mutter (ledig) dann das alleinige Sorgerecht hätte, hat der Vater zumindest ein Umgangsrecht. Jedoch hat der Vater (ledig) dessen Vaterschaft nicht festgestellt bzw. von der Mutter angegeben worden ist gar keine Rechte.

Diese Rechte könnte er aber erwirken. Dein Freund müsste somit nach der Geburt des Kindes vor Gericht ziehen, um erst einmal eine Vaterschaftsfeststellung einzuklagen und dann ggf. auch noch das Umgangsrecht.

Wenn die Mutter des Kindes das dann alles auf sich nehmen will? Somit wäre es für sie angenehmer usw. wenn Dein Kollege Abstand davon nehmen würde und man sich in Guten einigen würde. 😉

Aber Vorsicht! Wenn er ggf. den gerichtlichen Weg nicht einschlagen will, dann sollte er es sich mit ihr nicht verscherzen.
 
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Die Hormone spielen verrückt...mal abwarten...vielleicht wird`s ja nach der Geburt wieder anders...
Da stimme ich Daphne zu, das wäre auch möglich.

Nicht desto Trotz @somavision, würde ich Deinem Kollegen empfehlen im Umgang mit ihr ruhig und sachlich zu bleiben. Anfragen, ob das ... möglich wäre, aber auf keinen Fall aufdringlich rüber kommen oder ständig bei ihr aufwarten. Und schon gar nicht so, als gäbe es für ihn nichts anderes mehr im Leben. Kompromisse "Ja", nach ihrer Pfeife tanzen, sich ihr fügen bzw. unterordnen "Nein".

1. Sie würde den Respekt ihm gegenüber verlieren und damit wäre der Zug vollends abgefahren.
2. Vorsicht vor einer emotionalen Erpressung, dieser Leidendruck ist enorm und wenn man in diesem Raster gefangen ist, dann kommt man da ganz, ganz schlecht von alleine wieder raus.
 
Was mir gerade noch eingefallen ist.
Wer soll denn den Unterhalt für das Kind zahlen?

Dafür muss sie die Vaterschaft Deines Kumpels @somavision angeben und von daher wäre damit zwangsläufig die Anerkennung schon im Sack. Denn der gesetzliche Vater wäre dann verpflichtet für das Kind „zumindest“ finanziell aufzukommen und das gilt für nicht verheiratete genauso wie für verheiratete Eltern.

Aber auch zu bedenken wäre: Mit der gesetzlichen Vaterschaft kann die Mutter für sich selbst ggf. auch noch Unterhaltsansprüche geltend machen, wenn sie das gemeinsame Kind betreut.
 
Hey erstmal danke für die Infos - das beruhigt mich etwas.
Ich hatte angenommen, man wäre aufgeschmissen als Vater, aber das sieht nicht so aus ^^

Verstehe ich es richtig... die Vaterschaft wird normalerweise beim Frauenarzt schon dokumentiert bzw. auf irgendwelchen Dokumenten die eine Mutter dann haben müsste? Oder wird das erst bei der Geburt eingetragen?

Wenn die Mutter des Kindes das dann alles auf sich nehmen will?
In der letzten Woche habe ich meinen Kollegen zwei mal besucht um zu reden... das sind auch seine Fragen... wir beide checken es deshalb auch nicht... was die Mutter da alles auf sich nimmt momentan, das tut uns sehr leid und das sie da so viel Kontrolle an den Tag legt um sich zu schützen auch... wir kennen es beide dazu ... von uns selbst und sind auch überfragt, ob man nicht einfach machen soll was sie fordert, weil die Schwangerschaft ja eigentlich einen starken körperliche Eingriff entspricht... ich meine da ist ein Fötus in der Mutter, den sie nach 9 Monaten gebähren sollte sonst würde sie ja sterben .. sorry das ich die Schwangerschaft so gewaltvoll sehe... aber da ist was dran finde ich, weil es ja auch mal Zeiten gab da sind Frauen bei Geburten verstorben :-(


Aber Vorsicht! Wenn er ggf. den gerichtlichen Weg nicht einschlagen will, dann sollte er es sich mit ihr nicht verscherzen.
Um die Sache nicht zu eskalieren hat er wie gesagt so gehandelt wie sie es möchte und hält sich auch dran. Er meinte auch das er noch Kraft hat aber wenn es wieder so wird wie bei der Geburt seines ersten Kindes, wo die Frau sich dann auch trennte.. also er hat quasi auch noch Altlasten zu tragen, die ich mir in der Rolle als Helfer gar nicht vorstellen kann.

Die Hormone spielen verrückt...mal abwarten...vielleicht wird`s ja nach der Geburt wieder anders...
Kann man hoffen, auch wenn zb. aus zwei mal pro Woche dann vor kurzem ein mal pro Woche wurde und auch das mit dem Arztbesuch passiert ist. Mich hat das echt getroffen... sie ist alleine zum Arzt und er fragt sich die ganze Zeit wann sie mal wieder zur Kontrolle geht, weiß von nichts... und dann so das Ultraschallbild, hier... über handy vor die Füße geschmissen, ohne großartigen Kommentar... Und dann zeigt er mir das Datum auf dem Bild... guck mal, das ist eine Woche her und sie sagt mir nichts, kann nicht dabei sein, wieso?

Nimmt auf jeden fall etwas Wind aus den Segeln...
Ja hoffentlich sind es wirklich die Hormone, die Aufregung, die Angst vor dem was noch kommt?

Nicht desto Trotz @somavision, würde ich Deinem Kollegen empfehlen im Umgang mit ihr ruhig und sachlich zu bleiben. Anfragen, ob das ... möglich wäre, aber auf keinen Fall aufdringlich rüber kommen oder ständig bei ihr aufwarten. Und schon gar nicht so, als gäbe es für ihn nichts anderes mehr im Leben. Kompromisse "Ja", nach ihrer Pfeife tanzen, sich ihr fügen bzw. unterordnen "Nein".
Ich habe ihm bisher die meiste Zeit zugehört, weil ich denke es ist so möglich ein Vertrauen aufzubauen... hab's ja selbst vor kurzem beim Zahnarzt erlebt... das tat echt gut. Dann sagte ich noch was von Grenzen... Grenzen sind wichtig und auch die Sachlichkeit... er sieht das auch so und macht daher auch noch sein Ding, dh. weiter einrichten und sich selbst übertreffen, weil er wie ich finde ein ziemlich guter Handwerker ist :) Aber er hat halt auch Angst davor wie lange er noch so funktioniert unter den Umständen... er sagte als würde man ihm sein Kind entziehen... und auch wäre da so eine unbekannte Schuld bei ihm, das er alles nicht verstehen oder irgendwas nicht sieht...

Kann ich mir halt gar nicht vorstellen und ich hab auch noch das Gefühl, vielleicht geht's um viel mehr und er verheimlicht mir was? Bisher glaube ich aber eher an seine Unsicherheit... die hätte ich auch an den Tag gelegt.

Daher machte ich auch hier im Forum die Trennung - es betrifft ja erstmal mich, weil ich mir gedacht habe was würde ich in so einer Situation machen? Und gibt es in Deutschland keine Möglichkeiten... und ja die gibt es, wie ich durch euch erfahren habe danke :)

Dafür muss sie die Vaterschaft Deines Kumpels @somavision angeben und von daher wäre damit zwangsläufig die Anerkennung schon im Sack. Denn der gesetzliche Vater wäre dann verpflichtet für das Kind „zumindest“ finanziell aufzukommen und das gilt für nicht verheiratete genauso wie für verheiratete Eltern.
Das ist gerade auch meine Idee... werde ich mal ansprechen, wenn wir demnächst wieder zusammen frühstücken. Auch fällt mir noch die Rolle des Vaters ein... die Mutter fordert sie einfach extrem... mehr als andere und als ich das vielleicht gewohnt bin. Ich meine die Eigenschaften des Vaters, knallhart zu sein, total sachlich, keine Unklarheit, Kontrolle, auf zack sein, schützen,...

Also es bleibt spannend.

Super Beratung hier, danke :)
 
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