Diese Geistig-materielle Welt besteht ewig, denn die Ewigkeit befindet sich innerhalb der Vollkommenheit.
Das ist keine Begründung!
Dass die materielle Welt einen Anfang hat ist offensichtlich und wissenschaftlich gut begründet.
Dass die Vollkommenheit - Gott - schon ewig ist, dem stimme ich zu - aber das heisst nicht, dass er nicht Geistwesen und Dinge erschaffen kann, die einen zeitlichen Anfang haben.
Der Mensch (ein seelisch-geistig-verkörpertes Wesen) kommt aus dem System der Polaritäten (Gegensätzlichkeiten) nicht heraus und in die Vollkommenheit sowieso nicht. Zudem befindet sich das Reich Gottes jenseits der Vollkommenheit und der Polaritäten sowieso.
Die weit wichtigere Frage ist hier, wie kommt der Mensch - resp. seine Seele - in diese Polarität hinein!!?
Gott kann ihn, den Menschen, unmöglich so geschaffen haben - zusammen mit dem Leid, dem Bösen ..... Zu Polarität an sich ist Gott nicht fähig, da es in Widerspruch zu seiner Vollkommenheit steht.
Die Polarität, die Dir so wichtig scheint, ist ein Produkt des freien Willens der von Gott geschaffenen Geistwesen und eben ein Missbrauch desselben.
Deine Vermutung, der Mensch könne der Polarität nicht entfliehen - sei also ewig dem Leid und dem Bösen ausgesetzt sthet ebenfalls in krassem Gegensatz zur Liebe und Vollkommenheit Gottes - eine sofortige Vernichtung aller fehlbahren Geister wäre da noch wesentlich 'menschlicher'!
Die Polarität in der Materie kann nur sinnvoll erkannt werden als Schulung, um die angeeigneten Untugenden wieder abzulegen und zurück ins geistige Reich Gottes zu gehen.
Die Entledigung von Untugenden ist unerheblich. Denn die menschlichen Wesen (Unerlöste) kommen mal in einen der Himmel oder Höllen, dazwischen liegt nur die Zeit. Sie steigen ab und auf, so wie es das Polaritätsgesetz bestimmt.
Sehr düster, das von Dir gezeichnete Bild.
Kein vollkommener Gott wird auch nur ein einziges seiner Geschöpfe der ewigen Hölle übereignen - sowas lässt sich mit Liebe nicht vereinen.
lg
Syrius