Gott oder Karma?

GuteSchwingungen

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Hallo,
in meinem Vorstellungsfaden wurde empfohlen, den Inhalt hier zur Diskussion zu stellen...

Zu Gott und das Christentum hat mich geführt, dass ich Ereignisse im Leben nicht als puren Zufall ansehen konnte. Dann bekam ich Zweifel. Auch am Glauben allgemein...Waren die scheinbaren Fügungen im Leben vielleicht gar nicht auf Gott, sondern Gedanken und Karma zurückzuführen?
Für mich stehen das Karmaprinzip und der Glaube an Gott (zumindest im monotheistischen Sinne) in einem Gegensatz...Glaube ich an Gott, einen Schöpfer, eine Kraft oder Instanz, die Dinge initieren, fügen lassen kann...dann ist das losgelöst von Prozessen auf dieser Erde. Karma dagegen führt alles auf Ursache und Wirkung zurück. Wunder und göttliche Eingriffe sind hier kein Thema.

Glaube ich an Gott...oder Karma? Das wechselt oft. Vielleicht geht es anderen hier ja auch so? Oder manche sind "angekommen" und ich fände es spannend ihren Weg zu erfahren.
 
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Glaube ich an Gott...oder Karma?
Karma bezieht sich auf alle meine Vergangenheit, auch auf die vor meiner gegenwärtigen Inkarnation, und sie ist als Ursache und Wirkung mein Schicksal von heute.

Warum sollte das denn nichts mit dem Göttlichen zu tun haben? Selbstverständlich ist Karma etwas, das zwar mit mir zu tun hat, aber es bedarf geistig seiner Ordnung und Organisation die selbstverständlich aus göttlicher Hand an mich herankommt.

Was sich "Christentum" zu nennen meint, schließt Karma aus, weil es Vorinkarnationen nicht anzuerkennen bereit ist.
 
Ja das stimmt, das klassische Christentum schließt die Karmalehre alleine deshalb aus, weil es nicht an Reinkarnation glaubt...

Aber Du siehst das Göttliche quasi als Schöpfung, damit Karma überhaupt wirken kann? Das Göttliche ist also die Welt und Karma was sich darin auftut, verändert und anstößt...?
 
Hallo lieber @GuteSchwingungen :)
Glaube ich an Gott...oder Karma? Das wechselt oft. Vielleicht geht es anderen hier ja auch so? Oder manche sind "angekommen" und ich fände es spannend ihren Weg zu erfahren.
Mir geht es ähnlich wie dir!
Ich wurde - mittels Taufe und streng röm/kath Elternhaus ( oberflächlich!) - " zwangschristianisiert".
Ich habe mich in meiner Jugend und erste Erwachsenenzeit dem Christentum total abgewandt und dann mit Mitte 20 begonnen mich für den Buddhismus zu interessieren .
War anfänglich begeistert von diesen Lehren, aber irgendwann dachte ich mir, dass dies nicht alles sein kann.
Naja, und heute bin ich überzeugte Christ - nach etlichen Verwirrungen und langer Suche.
Ich bin vor Jahren aus der Kirche ausgetreten, da mir die Machenschaften der röm/kath. Kirche nicht behagen.

Karma oder Gott?
Vielleicht gibt es beides?!
Reinkarnation oder Erlösung?
Ich persönlich ziehe die Erlösung durch Schuldvergebung vor -
oder hoffe zumindest mein Karma abgearbeitet zu haben, um dereinst ins Nirwana oder Paradies einzugehen zu dürfen!

Dir alles Liebe und Antworten auf deine Fragen :)
 
Reinkarnation oder Erlösung?
Die Vergebung der Sünden ist das "Christentum" nicht zu unterscheiden bereit zwischen subjektiver und objektiver Sünde und auch daher kommen all die Widersprüche, die der "Christ" leugnet.

Die wahre christliche Vergebung der Sünde bezieht sich nur auf die (objektive) Weltensünde, während die (subjektive) persönliche Sünde durch Karma ausgeglichen werden muss.
 
Die Vergebung der Sünden ist das "Christentum" nicht zu unterscheiden bereit zwischen subjektiver und objektiver Sünde und auch daher kommen all die Widersprüche, die der "Christ" leugnet.

Die wahre christliche Vergebung der Sünde bezieht sich nur auf die (objektive) Weltensünde, während die (subjektive) persönliche Sünde durch Karma ausgeglichen werden muss.
Aha, das halte ich für sehr interessant - und irgendwie entmutigend.
Also muss ich solange an mir arbeiten, bis ich meinem persönlichen Ideal gerecht werde,
dass wird vielleicht lange dauern - und immer wieder kann es Rückschläge geben......
Nun ja, vielleicht schaffe ich es mal, mir selbst gerecht zu werden?!
Vielleicht noch in diesem Leben....
 
Aber Du siehst das Göttliche quasi als Schöpfung, damit Karma überhaupt wirken kann? Das Göttliche ist also die Welt und Karma was sich darin auftut, verändert und anstößt...?
Den Absatz verstehe ich leider nicht. Vielleicht klärt sich das aber noch und mein Beitrag 5 mag dazu verhelfen.

Karma ist schlichtweg die Folge meiner Taten als Schicksal von heute.

Das Göttliche als die Welt? Die Welt, wie wir sie heute kennen, ist entstanden. Der seriöse esoterische Blick weiß von ihren Vorläufern und ihren Nachfolgern (biblisch wird von Neuer Erde gesprochen), wobei er weiß, wie sich der Mensch verändert hat und sich verändern wird.
 
Also muss ich solange an mir arbeiten,
Was sich "Christentum" wähnt, ist einerseits sehr bequem, aber auch extrem brutal: Glaube nur tüchtig und vielleicht wirst du dann erlöst. Wenn nicht, droht dir die Hölle.

Der Mensch muss sich als eigenständiges Wesen erfassen, dass nur er allein für seine Taten einstehen muss, was nicht Weltensünde meint.
 
Das Ego hat ein Karma, doch nicht das Selbst. Wenn man sich als ungetrennter Teil des einen Bewusstseins wieder erkennt (sich seiner selbst erinnert), dann fällt alle Last, Sünde, Karma und Opfersein weg. Nur das Ego hält solche Begrifflichkeiten im Gedankenwirrwarr aufrecht.
 
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Nun vielleicht ist jemand hier der dies erklären kann.

@DruideMerlin ?

  1. Die Seele stirbt nicht - …
    https://seelestirbtnicht.homepage.eu/die-seele-stirbt-nicht
    Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“ In das ewige Leben wird der menschliche Tod mit einbezogen. Das Sterben wird als Übergang geschildert, ein Übergang in ein geistig ewiges Leben. Jesus spricht von zwei Seins und dann auch wieder von einem Sein. Das Sein das man sieht, begreift und anfassen kann. Ein ...
 
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