Gnosis: Die Botschaft des fremden Gottes

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Was bleibt ist Intoleranz, Hass, Habgier und der Streit um die geistigen Pfründe.

echt, ist das bei dir wirklich so?

Im Grunde unterscheiden sich die Gnostiker von den Christen wenig.

da kommt irgendwie der alte hass der sadduzäer gegen alle erkenntnis und mysterienwahrheit hoch:(
als ob einer dieser alten sadduzäer gerade wieder inkarniert wäre..

"15 Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. 16 Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: 17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. 18 Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. 19 Es ist noch eine kleine Zeit, dann sieht die Welt mich nicht mehr. Ihr aber seht mich, denn ich lebe, und ihr sollt auch leben. 20 An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. 21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. 22 Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? 23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. 24 Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat. 25 Das habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. 26 Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe." joh. 14


"31 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. 33 Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Nachkommen und sind niemals jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst du dann: Ihr sollt frei werden? 34 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. 35 Der Knecht aber bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig. 36 Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei." joh. 8

niemand ist davon ausgeschlossen, es sei denn er schliesst sich selbst durch sein tun davon aus.

woher kommt denn nur dieser hass?

wenn menschen die erbauung ihrer seele ohne erkenntnis suchen.. bitte, der weg steht doch auch jedem frei.
er kann sonntags in die kirche gehen und wenn der pfarrer eine erbauliche predigt hält, dann reicht das auch für die ganze woche.
 
Du brauchst dich nicht dumm zu stellen, um zu wissen, was eine rethorische Frage ist.
Soweit ich mich erinnere, endet eine rhetorische Frage nicht mit einem Fragezeichen, sondern mit einem Punkt.

Zitat von Plissken:
Wie kann nämlich eine Lehre gleichzeitig geheim sein und mit Eifer missionieren?

Merlin
 
Schicksal und Erkenntnisdrang im Corpus Hermetikum

Im Poimandres – das ist der erste Traktat des Corpus Hermeticum – wird die menschliche Natur auf folgende Weise beschrieben:
„... deshalb ist der Mensch im Gegensatz zu allen Lebewesen auf Erden zweifach: nämlich sterblich durch seinen Leib, unsterblich aber durch den wesenhaften ‚Menschen‘ (anthropos). Obgleich er unsterblich ist und über alles Macht hat, erleidet er doch das sterbliche Los, unterworfen der Schicksalsmacht (heimarmene). Oberhalb der Harmonie (der Sphären) befindlich, ist er doch ein Sklave innerhalb der Harmonie geworden“.

Unser Schicksal wird von den Sphären der Archonten bestimmt. Sogar unsere Todesstunde wird vor der Geburt festgelegt. Schicksal und Todesstunde kann der Mensch nicht entrinnen.
Im Spannungsfeld zwischen menschlicher Freiheit und den kosmischen Mächten, die das irdische Schicksal bestimmen, sind die Archonten als Repräsentanten der demiurgischen Macht zu Dämonen herabgesunken, die dem Erkenntnisdrang des befreiten Menschen letztlich nicht widerstehen können.

Eine genaue Eruierung der Gestirnsmächte ist von daher ein natürliches Anliegen der Menschheit. Der Bedrohung der menschlichen Seele durch die Gewalten des Fixsternhimmels, aber auch durch die dämonisierten Planetensphären, setzt der Gnostiker die Gnosis entgegen, die ihn aus den Fesseln der Heimarmene zu befreien vermag. In diesem Sinne ist die Gnosis treffend als eine Religion der Selbstbefreiung bezeichnet worden, oder mit Michael Pauen, als Selbstermächtigung des erkennenden Subjektes, während die christlichen Kirchenväter darauf beharren, dass Gottes Ratschlüsse den Schafen seiner Herde nun einmal unverständlich seien. Sie suchen damit Zweifel an der Autorität der Kirche zum Verstummen zu bringen

Interessant ist auch Pauens Hinweis auf CH XIII, 15, wo ausdrücklich auf die Fähigkeit des Adepten hingewiesen wird, alles durch sich selbst zu begreifen. In CH I, 20 wird der Gedanke ebenfalls ausgedrückt, denn Poimandres schilt den Adepten: "Du, du scheinst nicht auf das geachtet zu haben, was du hörtest. Habe ich dir nicht gesagt, du sollst mitdenken?"
 
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Viehzucht – die Lieblingstätigkeit der Archonten

Eine Ansammlung von unwissenden Individuen wird als Herde bezeichnet. Die Herdentiere (Rinder, Schafe etc.) sind unwissend darüber, was die ihnen überlegene Art (Menschen) mit ihnen anstellt. Sie nehmen zwar die Menschen schemenhaft wahr, aber sie sind über deren Wesen und Ziele unwissend. Ihre Aufmerksamkeitsspanne ist sehr kurz. Sie nehmen nur wahr, dass sie gefüttert, getränkt, versorgt, gestreichelt etc. Sie leben von Sekunde zu Sekunde. Von Minute zu Minute. Für länger dauernde und tiefere Überlegungen fällt ihnen einfach die graue Materie.

Die Menschen im gegenwärtigen Zustand sind Individuen einer Herde. Ihre Aufmerksamkeitsspanne ist zwar länger als die von Tieren. Aber sie gehen auch ihren täglichen Geschäften nach, ohne zu wissen, und leben von Tag zu Tag. von Woche zu Woche und von Jahr zu Jahr. Sie sind über die ihnen überlegenen Wesen, von denen sie gelenkt und gezüchtet werden, unwissend. Sie glauben, dass sie alles, was in ihrem Leben passiert, irgendwie lenken und ins Positive wenden können.

Was sagt der Gnostizismus dazu?
Was für uns das Fleisch der Zuchttiere ist, ist für die Archonten unsere Seele. Sie besteht aus Kraft, einer in den höheren feinstofflichen Ebenen sehr begehrten Ware, und stellt ihre Hauptnahrungsquelle dar. Die Menschen werden von den Archonten genauso wie die Tiere von den Menschen gezüchtet. Wie und warum, darüber könnte man eine interessante Diskussion führen.

Aber auch die Archonten sind über die Existenz einer höheren Kategorie von Wesen unwissend. Und ja, sie werden auch durch höhere Wesen ohne ihres Wissen gelenkt und manipuliert. Ihr Oberarchont, der Demiurg, wurde von Anfang an manipuliert. Seine Gesetzt sind zwar unvollkommen, aber sie dienen einem höheren Zweck.

Die unwissende Herde geht ihrem unvermeidlichen Schicksal entgegen und ist einfach Nahrung für die „Höheren“. Gnosis ist ein spezielles Wissen, das den unwissenden Menschen in die Lage versetzt, sich der Anwesenheit von höheren Wesen bewusst zu werden – ob Engel, Archonten, Heiliger Geist, Gott – und sich dementsprechend zu verhalten.

Jesus spricht: „Selig ist der Löwe, den der Mensch essen wird, und der Löwe wird Mensch sein. Und abscheulich ist der Mensch, den der Löwe essen wird, und der Löwe wird Mensch sein."
Thomasevangelium, Spruch 7
 
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