....Ich muss leider sagen, dass ich es keineswegs logisch finde, wenn Patienten auf einmal ein Leiden haben, was nachweislich nicht vorhanden ist, und organische Schäden lassen sich beim besten Willen auch nicht wegdiskutieren.....
..... Aber ich finde es äusserst schwierig die angeblichen Nachweisbarkeiten von diesen Behandlungen nachzuvollziehen, da diese immer andere sein können. Und ich kenne auch die Argumente, dass jeder Kinesiologe etwas anderes am Patienten war nimmt. Leider würde das auch bedeuten, dass wenn zehn Traumata abgelöst wurden ein anderer Kinesiologe noch locker zehn andere finden wird. Ich habe nur das Gefühl, dass diese Kette endlos weiter gehen könnte......
..... Wie kann es dann sein, dass man das richtige Ereignis erwischt, was für das momentan vorhandene Problem wirklich verantwortlich ist ......
So: zum 1. nicht nachweisliche Leiden, ich weiß nicht, was Dir im speziellen Fall gesagt wurde. Aber: Da gibt es zum Beispiel Borreliose: Laut Schulmedizin gilt sie als "erledigt" wenn sie im Blut nicht mehr nachweisbar ist. Da gibt es aber Spezialtests, die schweineteuer sind und von der Kasse nicht bezahlt werden. Und dann kann es sein, daß sie da trotzdem noch nachweisbar ist. Folgedessen noch immer da. Und das ist einer der Fälle, wo der Kinesiologe was findet, obwohl der Schulmediziner gesagt hat, ist nicht mehr.
Zu den organischen Schäden: Wie gesagt, ich weiß nicht, was in Deinem Fall gesagt wurde. 2 Möglichkeiten: Entweder der Kinesiologe hat gesagt, daß zB Deine Leber ein Problem hat, was sie nach Deinem Empfinden nicht hat. Versuche es in einem Bild auszudrücken: Wir wissen das Milch sauer ist. Der Vorgang an sich hat aber schon lange begonnen, bevor wir es geschmeckt haben.
Oder Du hast ein organisches Problem und es wurde nicht gefunden. Dann gab es für Dich vielleicht etwas, was noch dringender erledigt werden sollte oder Du warst nicht bereit Dich mit diesem auseinanderzusetzen (was nicht nur den Willen sondern auch den Zustand einfach im Moment zu schwach dazu zu sein mit einschließt).
2. Die Kette geht endlos weiter. Weil unser Leben von so vielen Eindrücken, Personen, Umwelteinflüssen geprägt wird. Unsere "Traumata" sind ein Teil von dem, was uns ausmacht. Und ein Teil davon für unsere Leiden verantwortlich. Damit kann man leben oder nicht. Liegt in der Entscheidung jedes einzelnen. Ich hab mich dagegen entschieden. Und mir geht es immer besser. Einmal sind es die kleinen Dinge, die sich erledigen, einmal die ganz großen (so habe ich zum Beispiel kaum mehr Kopfschmerzen, die ich früher mindestens alle 14 Tage quälend hatte, oder keine Regelschmerzen mehr, obwohl ich vorher jedes Monat "ein Kind geboren habe", meine Depressionen in den Griff gekriegt, ich kann wieder weinen, ich kann mich wieder freuen, ich kann mit meinen Kindern liebevoll umgehen, vor denen ich vorher fast davongelaufen bin, bin glücklich in meiner Beziehung, hab Zufriedenheit in mir, ........ )
3. Der richtige Auslöser zum richtigen Problem: Das liegt an der Seriosität des Testers. Er muß unvoreingenommen sein, mit Achtung testen, für jedes Ergebnis offen sein. Er muß wissen, was er testet. Und ein guter Tester sagt Dir, ob für dieses Problem noch ein Termin notwendig ist, oder ob sogar ein anderer Tester von nöten ist. Oder eine andere Therapieform.
Zum Schluß möchte ich noch sagen: Grundsätzlich verlasse Dich auch ein bißchen auf Dich selbst, daß DU den richtigen Tester für was auch immer auswählen wirst.