Gefährdete Lebewesen (Tier und Pflanzen)

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Pintoschlüpfer

Status:
Gefährdet durch das Verschwinden des Lebensraums ihres winzigen Verbreitungsgebiets im Atlantischen Regenwald Brasiliens. Waldrodung und -zerstörung sind ihre größte Bedrohung.

Es gibt eine Tupi-Legende über einen Vogel, den sie Jurutahy nennen. Es soll braun und hässlich sein. Dieser arme Vogel schaute auf den Mond und verliebte sich in sein leuchtendes Gesicht und so machte er dem Mond den Hof und sang unermüdlich Liebeslieder durch die langen Nächte. Trotz seiner leidenschaftlichen musikalischen Verkündigungen verachtete der Mond den kleinen Vogel Nacht für Nacht. Des Vogels Anbetungen stießen auf Taube Ohren.

Der Jurutahy wird daher als Symbol der romantischen Glückseligkeit angesehen, die ein Dichter erlebt. Auch wenn sich die Welt nicht um sein künstlerisches Schaffen kümmert, erschafft er dennoch, er sendet seine Stimme dennoch ins Leere, denn von der Liebe zu sprechen ist an sich schon lohnenswert.


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Rotes Eichhörnchen

Status:
Nahezu bedroht in England, Wales und Nordirland. Seit der Einführung invasiver Grauhörnchen aus Amerika ist die Population seit Jahrzehnten rückläufig. Graue Eichhörnchen tragen und verbreiten einen Virus, gegen den sie selbst immun sind, gegen den rote Eichhörnchen jedoch keine Abwehr haben. Sie sind außerdem durch den zunehmenden Straßenverkehr und Raubtiere bedroht.

In der nordischen Mythologie ist der Weltenbaum eine große Esche namens Yggdrasil. Seine Äste, sein Stamm und seine Wurzeln umspannen die gesamte Schöpfung, sowohl die Erde, die Hölle als auch die Himmel. Der gesamte Bereich der Sterblichen und der Götter ist in seinem Wesen eingeschlossen.

Das altnordische Prosabuch Edda wurde im 13. Jahrhundert geschrieben. Die Edda erzählt, wie in der Krone des Baumes ein kluger Adler mit scharfen Augen und weitsichtigem Blick sitzt. Auf einer der großen Wurzeln des Baumes sitzt ein Drache, der den Baum beißt und zerreißt. Im Zwischenraum läuft ständig am Stamm auf und ab ein Eichhörnchen namens Ratatoskr. Er huscht zwischen dem Adler in den oberen Horsten und dem Drachen in den unteren Wurzeln hin und her. Er ist ein Bote, der ihre alte Feindschaft mit schelmischer Freude weitergibt. Mit schnatternden Worten schürt das Eichhörnchen die Fehde, um sie aufrechtzuerhalten.


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Zebraducker

Status: Der Weltbestand des Zebraduckers liegt bei etwa 28.000 Exemplaren. Er ist durch die starke Abholzung der Primärwälder und durch die Bejagung seines schmackhaften Fleisches wegen gefährdet. Hauptverbreitungsgebiete sind Schutzgebiete wie zum Beispiel die beiden Nationalparks im Gola-Wald im Grenzgebiet von Sierra Leone und Liberia (Gola-Wald-Nationalpark und Gola-Regenwald-Nationalpark) oder der Nationalpark Sapo im Süden Liberias.

Der Zebraducker (Cephalophula zebra, früher Cephalophus zebra) ist eine kleine Waldantilope, heimisch in Westafrika. Aufgrund seiner starken Unterschiede zu anderen Duckerarten wurde die monotypische Art in die eigene Gattung Cephalophula gestellt.

Eine Bassari-Schöpfungsgeschichte erzählt vom Ursprung der Sprachen. Der Schöpfer Unumbotte erschuf einen Menschen und nannte ihn Mensch. Er schuf eine Antilope und eine Schlange und gab ihnen ihre Namen. Zu dieser Zeit gab es einen Baum, eine Palme. Der Boden der Erde war noch rau. Unumbotte befahl, die Erde zu ebnen. Er gab den Dreien Samen aller Art und befahl ihnen, sie zu pflanzen. Als er zurückkam, sah er, dass der Mann, die Antilope und die Schlange die Erde noch nicht geebnet hatten. Sie hatten die Samen gepflanzt, von denen einer gekeimt und gewachsen war: Es war ein Baum und er war hoch und trug rote Früchte. Unumbotte kam alle sieben Tage zurück und pflückte jedes Mal eine der roten Früchte. Dann sagte die Schlange zur Antilope und zum Menschen, dass sie diese Früchte auch essen sollten, anstatt hungern zu müssen. Die Antilope antwortete, dass sie nichts über die Frucht wüsste. Aber der Mann und seine Frau aßen die Frucht. Als Unumbotte vom Himmel herabkam, fragte er, wer die Frucht gegessen habe und die Menschen sagten, dass sie sie gegessen hätten. Unumbotte fragte sie, wer ihnen sagte, dass sie die Frucht essen könnten und sie sagten, dass die Schlange ihnen das gesagt hätte und sie hattenauf die Schlange gehört, weil sie hungrig waren. Unumbotte fragte die Antilope, ob sie auch hungrig sei und die Antilope sagte, dass sie Gras fressen würde, wenn sie hungrig sei. Seitdem lebt die Antilope in freier Wildbahn und frisst Gras. Unumbotte gab den Menschen Sorghumhirse zusammen mit Yamswurzeln und Hirse. Die Menschen versammelten sich in Gruppen, jede Gruppe hatte ihre eigene Schüssel, aus der immer nur die eine Gruppe aß und niemals aus den Schüsseln der anderen Gruppen. Auf diese Weise entstanden Unterschiede in der Sprache. Doch Unumbotte gab der Schlange eine Medizin, Giftzähne und den Drang, Menschen zu beißen.


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Rothund

Status: Die IUCN führt den Rothund im Status „stark gefährdet“. Der Bestand wilder Rothunde wird auf weniger als 2500 Tiere geschätzt. Hauptursachen für den anhaltenden Bestandsrückgang sind die Zerstörung des Lebensraums und die Übertragung von Krankheiten durch verwilderte Haushunde. Rothunde haben ein grosses Verbreitungsgebiet, das sich über Sibirien, Indien, Java, Sumatra und China erstreckt. Obwohl sie nur selten Hausvieh angreifen, wurden sie dennoch gejagt und getötet, um das Vieh zu schützen und weil man glaubte, dass sie für den Rückgang der Wildpopulationen verantwortlich seien. Als große Raubtiere sind sie von entscheidender Bedeutung für die Regulierung gesunder Populationen kleinerer Säugetiere und Reptilien.

Huli, Fuchsgeister, tauchen in den Volksmärchen Chinas auf. Sie waren übernatürliche Gestaltwandler, die manchmal als Mann oder Frau auftraten und diejenigen verzauberten, denen sie begegneten. Sie wurden sowohl gefürchtet als auch verehrt und in Schreinen mit Opfergaben bedacht, um ihre Besänftigung und ihren guten Willen aufrechtzuerhalten. Die Geschichten sind voll von wohlwollenden Fuchsgeistern, die Glück und Reichtum spenden, aber auch von bösartigen und rachsüchtigen Geistern.

Es gibt Legenden, dass Füchse alte Tempel, verlassene Schreine und Friedhöfe heimsuchen und zwischen Geistern leben. Sie graben Schädel aus, legen sie auf ihre Körper und erweisen dem Polarstern ihre Ehrerbietung. Wenn der Schädel nicht abfällt, verwandeln sie sich in einen wunderschönen Menschen.

Huli Jing waren Fuchsgeistfrauen oder eine menschliche Frau, die von einem Fuchsgeist besessen war oder unter dem Einfluss eines Fuchsgeistes stand. Bei Begegnungen mit Menschen entzogen sie ausnahmslos, manchmal unbeabsichtigt, die Lebenskraft ihrer Gefährten, ähnlich wie Geister nach der unterstützenden Energie eines lebenden Geistes hungerten. Füchse wünschten sich diese Energie, um ihr Streben nach Unsterblichkeit und die Einheit mit dem Dao zu unterstützen. Gelegentlich empfanden sie Reue und heilten auch diese Opfer und gaben die absorbierte Energie zurück. Daji, eine bekanntermaßen grausame und böswillige Konkubine des letzten Königs der Shang-Dynastie im alten China, soll von einem Fuchsgeist besessen gewesen sein.


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Mongolisches Wildpferd - Przewalskipferd

Status:
Gefährdet, fast ausgestorben, aber gefangene Populationen waren Teil von Zuchtprogrammen und wurden bis zu dem Punkt herangezogen, an dem sie in Schutzgebieten wieder ausgewildert werden konnten. Aufgrund des sehr kleinen Genpools, der für die Wiederbesiedelung verwendet wurde, gibt es jedoch immer noch viele Hindernisse für die Erholung.

In der mongolischen Kultur nehmen Pferde als integraler Bestandteil des Lebens einen hohen Stellenwert ein. Wildpferde werden als Reittiere der Götter verehrt. Sie sind heilig und werden Takhi genannt, was auf Mongolisch „Geist“ bedeutet. Große Herden mongolischer Wildpferde durchstreiften einst die Steppe und werden in mongolischen Volksmärchen und Legenden oft als wilde und majestätische Tiere gefunden. In manchen Geschichten sind sie mit Flügeln und Flugfähigkeit ausgestattet und sind würdige Begleiter von Helden. Weiße Pferde gelten als besonders spirituell und Schamanen und Khane sind die einzigen, die auf ihnen reiten.


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Mongolisches Wildpferd - Przewalskipferd

Status:
Gefährdet, fast ausgestorben, aber gefangene Populationen waren Teil von Zuchtprogrammen und wurden bis zu dem Punkt herangezogen, an dem sie in Schutzgebieten wieder ausgewildert werden konnten. Aufgrund des sehr kleinen Genpools, der für die Wiederbesiedelung verwendet wurde, gibt es jedoch immer noch viele Hindernisse für die Erholung.

In der mongolischen Kultur nehmen Pferde als integraler Bestandteil des Lebens einen hohen Stellenwert ein. Wildpferde werden als Reittiere der Götter verehrt. Sie sind heilig und werden Takhi genannt, was auf Mongolisch „Geist“ bedeutet. Große Herden mongolischer Wildpferde durchstreiften einst die Steppe und werden in mongolischen Volksmärchen und Legenden oft als wilde und majestätische Tiere gefunden. In manchen Geschichten sind sie mit Flügeln und Flugfähigkeit ausgestattet und sind würdige Begleiter von Helden. Weiße Pferde gelten als besonders spirituell und Schamanen und Khane sind die einzigen, die auf ihnen reiten.


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Hier ganz in der Nähe ist ein Naturschutzgebiet, da "wohnt" eine kleine Herde. Aber fliegen können sie nicht.
 
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Berberlöwe

Status:
Kleine Gruppen des Ägyptischen Löwen überlebten bis Mitte der 1960er Jahre in Algerien und Marokko, wurden jedoch in der Wildnis bis zur Ausrottung gejagt. Heute gibt es Züchtungen, die den äußeren Merkmalen der Berberlöwen entsprechen, aber wohl nur Teile des genetischen Materials der Unterart in sich tragen.

In der altägyptischen Mythologie wurde der Löwe oft als Sonnensymbolik verwendet. Sie wurden oft mit den Sonnenaspekten von Göttern in Verbindung gebracht und manchmal mit einer Sonnenscheibe hinter dem Kopf dargestellt.

Aker war der Gott, der die Horizonte bewachte. Dies sind die östlichen und westlichen Eingänge zur Unterwelt. Er war für das Tor zur Erde verantwortlich und bildete die Grenze zwischen diesen Übergangszeiten. In der Ikonographie wird er als dünner Land- und Horizontstreifen dargestellt, über dem die Kugel der Sonne leuchtet und an dessen beiden Enden zwei voneinander abgewandte Schutzlöwen sitzen. Diese beiden Löwen hießen Tuau (heute) und Sef (gestern). Sie bewachten das Morgentor und das Abendtor der Unterwelt. Deshalb wurde Aker oft auch als „Er, der nach vorn und nach hinten schaut“ bezeichnet.



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