Siriuskind
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Tsushima-Leopardkatze (eine Unterart der Bengalkatze)
Status: die Bengalkatze ist in großen Teilen Asiens verbreitet und gilt als nicht gefährdet, es gibt aber Gebiete, in denen sie stark gefährdet ist, unter anderem auch die Tsushima-Leopardkatze.
Vor allem in China wird die Bengalkatze wegen ihres Fells gejagt. Zwischen 1984 und 1989 wurden etwa 200.000 Felle jährlich exportiert. Eine im Jahr 1989 bei chinesischen Pelzhändlern durchgeführte Untersuchung ergab mehr als 800.000 Felle in Lagerbeständen. Seit die Europäische Union die Einfuhr von Manulfellen verboten hat, ist Japan zum Hauptabnehmer geworden und hat 1989 50.000 Felle importiert. Auch wenn der Handel nachgelassen hat, werden Bengalkatzen nach wie vor wegen ihres Fells und zu Nahrungszwecken gejagt oder zur Verwendung als Haustier gefangen.
Zwischen 1991 und 2006 wurden in Myanmar während Erhebungen auf vier Märkten 483 Körperteile von mindestens 443 Individuen gezählt. Drei der untersuchten Märkte befinden sich in der Nähe internationaler Grenzen zwischen China und Thailand und sind auf internationale Käufer ausgerichtet. Die Bengalkatze ist zwar umfänglich durch Myanmars nationale Gesetzgebung geschützt, aber die Durchsetzung dieser Gesetze und der Vollzug des Washingtoner Artenschutzübereinkommens wird als unzureichend betrachtet.
Außerdem werden Bengalkatzen immer häufiger in privaten Haushalten gehalten. Die Kreuzung der Bengalkatze mit einer Hauskatze bringt eine neue Hauskatzenrasse hervor (welche ebenfalls Bengalkatze genannt wird), die immer größere Nachfrage erhält. Das Kaufen einer Bengalkatze unterstützt also auch indirekt die Haltung und den Handel wilder Bengalkatzen. Deshalb fordern zahlreiche Tierschutzvereine auf, diese Kreuzungen nicht zu unterstützen und setzen sich für strengere Regelungen beim Halten exotischer Haustiere ein.
Prionailurus bengalensis ist im Anhang II des Washingtoner Artenschutzübereinkommens aufgeführt und steht in den meisten Ländern ihres Verbreitungsgebietes unter Naturschutz. Den Populationen in Bangladesch, Indien und Thailand wird in nationalen Gesetzen der höchste Schutz zugesprochen. Jagd auf Bengalkatzen ist in Afghanistan, Bangladesch, Kambodscha, Hong Kong, Indien, Japan, Malaysia, Myanmar, Nepal, Pakistan, Russland, Thailand und Taiwan verboten.
Im Endangered Species Act der USA ist Prionailurus bengalensis als gefährdet (endangered) aufgeführt.
Seit 1995 unterstützt die japanische Regierung ein Programm zum Naturschutz der Tsushima-Leopardkatze ( jap. 対馬山猫, Tsushima yamaneko, „Tsushima-Bergkatze“), die in der japanischen Roten Liste als stark gefährdet geführt wird.
In der japanischen Folklore gibt es ein übernatürliches Katzenwesen namens Bakeneko, was „veränderte Katze“ bedeutet. Diese Geisterkatzen besitzen Gestaltwandlungsfähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, sich als kleinere, harmlose Hauskatzen oder als Menschen zu verkleiden. Sie mögen wildes Tanzen und Zechen, aber sie fühlen sich auch zu bösartigen Tricks hingezogen, indem sie sich für dunkle Zwecke als Menschen ausgeben und Flüche und Unglück herbeiführen.
Katzen können zu Bakeneko werden, wenn sie ausreichend gealtert sind (zwölf oder dreizehn Jahre), und ihr Schwanz wird als Zeichen ihrer übernatürlichen Identität besonders lang. Sie werden von Lampen angezogen und können beim Lecken von Lampenöl erkannt werden (in ländlichen Gebieten wurde häufig Fischöl für Lampen verwendet).
Tsushima-Leopardkatze (eine Unterart der Bengalkatze)
Status: die Bengalkatze ist in großen Teilen Asiens verbreitet und gilt als nicht gefährdet, es gibt aber Gebiete, in denen sie stark gefährdet ist, unter anderem auch die Tsushima-Leopardkatze.
Vor allem in China wird die Bengalkatze wegen ihres Fells gejagt. Zwischen 1984 und 1989 wurden etwa 200.000 Felle jährlich exportiert. Eine im Jahr 1989 bei chinesischen Pelzhändlern durchgeführte Untersuchung ergab mehr als 800.000 Felle in Lagerbeständen. Seit die Europäische Union die Einfuhr von Manulfellen verboten hat, ist Japan zum Hauptabnehmer geworden und hat 1989 50.000 Felle importiert. Auch wenn der Handel nachgelassen hat, werden Bengalkatzen nach wie vor wegen ihres Fells und zu Nahrungszwecken gejagt oder zur Verwendung als Haustier gefangen.
Zwischen 1991 und 2006 wurden in Myanmar während Erhebungen auf vier Märkten 483 Körperteile von mindestens 443 Individuen gezählt. Drei der untersuchten Märkte befinden sich in der Nähe internationaler Grenzen zwischen China und Thailand und sind auf internationale Käufer ausgerichtet. Die Bengalkatze ist zwar umfänglich durch Myanmars nationale Gesetzgebung geschützt, aber die Durchsetzung dieser Gesetze und der Vollzug des Washingtoner Artenschutzübereinkommens wird als unzureichend betrachtet.
Außerdem werden Bengalkatzen immer häufiger in privaten Haushalten gehalten. Die Kreuzung der Bengalkatze mit einer Hauskatze bringt eine neue Hauskatzenrasse hervor (welche ebenfalls Bengalkatze genannt wird), die immer größere Nachfrage erhält. Das Kaufen einer Bengalkatze unterstützt also auch indirekt die Haltung und den Handel wilder Bengalkatzen. Deshalb fordern zahlreiche Tierschutzvereine auf, diese Kreuzungen nicht zu unterstützen und setzen sich für strengere Regelungen beim Halten exotischer Haustiere ein.
Prionailurus bengalensis ist im Anhang II des Washingtoner Artenschutzübereinkommens aufgeführt und steht in den meisten Ländern ihres Verbreitungsgebietes unter Naturschutz. Den Populationen in Bangladesch, Indien und Thailand wird in nationalen Gesetzen der höchste Schutz zugesprochen. Jagd auf Bengalkatzen ist in Afghanistan, Bangladesch, Kambodscha, Hong Kong, Indien, Japan, Malaysia, Myanmar, Nepal, Pakistan, Russland, Thailand und Taiwan verboten.
Im Endangered Species Act der USA ist Prionailurus bengalensis als gefährdet (endangered) aufgeführt.
Seit 1995 unterstützt die japanische Regierung ein Programm zum Naturschutz der Tsushima-Leopardkatze ( jap. 対馬山猫, Tsushima yamaneko, „Tsushima-Bergkatze“), die in der japanischen Roten Liste als stark gefährdet geführt wird.
In der japanischen Folklore gibt es ein übernatürliches Katzenwesen namens Bakeneko, was „veränderte Katze“ bedeutet. Diese Geisterkatzen besitzen Gestaltwandlungsfähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, sich als kleinere, harmlose Hauskatzen oder als Menschen zu verkleiden. Sie mögen wildes Tanzen und Zechen, aber sie fühlen sich auch zu bösartigen Tricks hingezogen, indem sie sich für dunkle Zwecke als Menschen ausgeben und Flüche und Unglück herbeiführen.
Katzen können zu Bakeneko werden, wenn sie ausreichend gealtert sind (zwölf oder dreizehn Jahre), und ihr Schwanz wird als Zeichen ihrer übernatürlichen Identität besonders lang. Sie werden von Lampen angezogen und können beim Lecken von Lampenöl erkannt werden (in ländlichen Gebieten wurde häufig Fischöl für Lampen verwendet).