Gedanken

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Im Nachhinein, gefühlstechnisch ja, währenddessen musstest du halt funktionieren.
Wenn es interessiert kann ich ja einen kurzen Bericht aus meiner Sicht hier reinschreiben.
 
Ja genau das trifft es. Erdgeschosswohnung, ca. 50m von der Ahr entfernt. Sah nachher aus wie in einer Waschmaschine beim Schleudergang
😂

Ich hatte im letzten Jahr beruflich in einem Haus in Essen 20 Meter von der Ruhr entfernt zu tun, es wurde renoviert. Kurz nachdem es fertig war, stieg die Ruhr über die Ufer und in der Küche stand das Wasser einen halben Meter hoch. Alles war überflutet.

Jedoch waren die Schäden nicht so heftig, wie in Deinem Fall - aber es hat gereicht.

Ich finde es ganz nett an einem Fluss zu wohnen, aber so nah würde ich es heutzutage nicht riskieren wollen.
 
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Wellen brachen über mir zusammen,
rissen mir mein Leben fort,
spülte Hab und Gut von dannen,
zerstörte den sicheren Ort.

Schlamm, Kloake und Wassermassen,
Tossender Lärm und Schreie in der Nacht,
im Angesicht des Chaos frei von Klassen,
Hauptsache alle in Sicherheit gebracht.

Gebrochene Türen, gerettete Seelen,
Luft geholt; Was ist noch zu tun?
während mich Todesschreie quälen,
kann ich nicht einfach ruhn.

Die Nacht hat erst begonnen,
das Grauen steckt im Morgen,
zu sehen wie alles ist zerronnen,
kam der Hieb der Sorgen.

Tränen, Not, tief im Dreck,
die Kräfte versagen,
"Ich will nur noch weg!"
Doch hilft kein Klagen.

"Es wird weitergehen!",
schreie ich aus vollem Herzen,
"Ihr werdet sehen!",
doch vergessen werd ich nie die Schmerzen.
Die erste lyrische Reflektion auf die Katastrophe an und mit der Ahr, die ich lese.
Danke.
 
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