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Gawyrd
Guest
Danke - damit ist meine Kritik an der Aufstellung hinfällig.Übrigens, weil Du es "Unsinn" nennst, heute sagte meine Freundin während sie ihre sterbende Katze streichelte, das habe sie sehr getroffen, dass die Aufstellungsleiterin gemeint habe "Tiere seien Tiere" und es sei nicht in Ordnung, aus ihnen Menschen zu machen.
Zur Sicherheit sage ich noch etwas zum "Unsinn" :
Ja - Tiere sind Tiere. Das heißt nicht, dass sie (und der Kontakt zu ihnen) weniger wert wäre. Er ist nur anders. (Das gilt auch für Bäume usw.). Sie sind eben nicht Mann/Frau-PartnerIn, Kind etc. Das ist keine Wertung, sondern eine Klarstellung. (Genauso halt, wie ein Baum kein Auto ist.)
Haustiere kann ich kaufen, besitzen. Sie sind von mir abhängig und mir ausgeliefert - zB. von dem Futter, dass ich ihnen gebe. Ich kann sie einsperren, am Fortlaufen hindern. Das ist etwas anderes, als die Beziehung zu freien, selbständigen und unabhängigen Menschen.
Wenn ich Defizite im Kontakt mit Menschen mit Tieren fülle (und sie zu Ersatz-Menschen mache) werde ich den Tieren nicht gerecht (benütze sie) und belüge ich mich selbst.
Wenn ich daran leide, keine (oder zuwenig) Kontakte zu Menschen haben (muss ja nicht sein, dass man das als Manko empfindet !), ist es gut, diese Lücke offen zu halten (und so auch im Bewußtsein zu halten, dass mir MENSCHEN fehlen !) - nur dann tue ich auch das Notwendige, um diese Lücke auch mit MENSCHEN zu füllen. Wenn ich hierzu Tiere benütze, verwende ich sie eigentlich wie eine Ersatz-Droge.
Es kann bis zu sexuellen Kontakten gehen (das allerdings erfährt man sogar als Psychotherapeut kaum) - und zur Vertiefung und Verfestigung von Beziehungsstörungen.
(Das ist jetzt grundsätzlich gemeint - nicht in Bezug auf Deine Freundin !)
LG, Reinhard