Erkennntnisse vom Saturn

V

Valerie Winter

Guest
Hallo Ihrs ;)

Da gibt es etwas das ich echt interessant finde: es geht um Erkenntnisse vom Saturn welche die Raumsonde Cassini einst gesammelt hat. Den Text habe ich etwas verändert um ihn mit eigenen Worten wiederzugeben, aber es folgt auch ein Link zum Original.

Bis heute entdeckte die Raumsonde Cassini über den Saturn, dass er eine faszinierende und eisige Welt darstellt: Denn auf dem Ringplaneten herrschen Orkane mit Schallgeschwindigkeit. Besonders sind auch die Monde des Saturns,weil es dort kilometerhohe Berge, Meere aus flüssigem Methan und Wasserfontänen, die aus dem Boden schießen und sofort gefrieren gibt.

Unterwegs ist die Raumsonde Cassini seit 7 Jahren bereits, permanent rast sie durchs dunkle All und hat bereits rund 3,5 Milliarden Kilometer Flugstrecke zurückgelegt. Im Juni 2004 näherte sie sich dann endlich ihrem Ziel, dem Saturn. Die Raumsonde kam zuerst am Mond Phoebe vorbei, danach schwenkte sie dann in die Umlaufbahn des Saturns und seiner Ringe ein.

Es war Anfang Juli 2004, als sich die Raumsonde Cassini vom Gravitationsfeld des Saturns einfangen liess und seither kreist sie stetig um den riesigen Gasplaneten. Die sieben Meter lange und zweieinhalb Tonnen schwere Raumsonde hat an ihrer Spitze eine große Parabolantenne, ist zusätzlich mit Infrarotspektrometern, Kameras und Radargeräten ausgestattet.

Mit ihnen erforscht sie den Planeten, seine über 60 Monde und die Saturnringe, erzählt Planetenforscher Professor Ralf Jaumann vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Berlin. Erst durch die Cassini-Raumsonde konnten die Forscher wesentliche Erkenntnisse über die Saturnringe gewinnen.

Am 30. Juni 2004 trat die Raumsonde Cassini in die Umlaufbahn vom Saturn ein und damit begann ihre, nun bereits 11 Jahre andauernde Erforschung.

Die Frage ist trotz der Mission weiterhin, wie die Ringe wohl entstanden sind, jedoch gibt es viele Ideen dazu, wodurch sie sich gebildet haben könnten. Fakt ist aber, dass die Ringe etwa zeitgleich mit dem Saturn entstanden, also sind sie mehrere Milliarden Jahre alt und sehr stabil. Die Raumsonde Cassini konnte das bestätigen, doch sie sammelt auch Informationen über den Planeten selbst. Was sie dabei entdeckt hat, ist eine bis heute oft unbekannte Welt, denn der Saturn ist ein Gasplanet, der wahrscheinlich keine Oberfläche besitzt.

Daher ist also nicht möglich auf dem Saturn zu landen, und selbst wenn es möglich wäre: Es wäre dort sehr unwirtlich was die Kameraaufnahmen, welche Cassini gemacht hat, belegen. Im Dezember 2010 zeigten sie, dass auf dem Gasriesen ein gewaltiger Sturm tobte, der mit Windgeschwindigkeiten von 400 Kilometern pro Stunde über den Planeten fegte und somit viel schneller als der stärkste Orkan auf der Erde war, erinnert sich Carolyn Porco. Sie leitet des Cassini-Imaging Team und forscht am Institut für Weltraumwissenschaften im US-amerikanischen Boulder, Colorado. Es war der größte Sturm, den sie und ihr Team je von einem Raumschiff aus beobachtet haben.

Der Saturn ist ein absolut lebensfeindlicher Planet, denn: Mit rund minus 140 Grad Celsius eiskalt an seiner oberen Schicht, ohne Sauerstoff in der Atmosphäre und ohne feste Oberfläche. Aus ihm hätte auch ein Stern wie unsere Sonne werden können: Zumindest dann, wenn sein Wasserstoff unter der eigenen Schwerkraft kollabiert wäre. Als Sonnensystem im Kleinen kann man den Gasriesen aber auch bezeichnen: Schließlich umkreisen ihn mehr als 60 Monde – so wie die Planeten unsere Sonne umrunden.

Der neu entdeckte noch namenlose Trabant ist der 60. Mond des Ringplaneten Saturn und hat nur rund zwei Kilometer Durchmesser, er umkreist den zweitgrößten Planeten unseres Sonnensystems in einem Abstand von 197 700 Kilometern - das ist etwa die Hälfte der Entfernung unseres Mondes von der Erde. Anflug zum Titan, einen der Monde. Eine dichte Atmosphäre verschleiert den direkten Blick von der Raumsonde Cassini auf den größten Mond des Saturns. Die Forscher wissen jedoch was auf seiner Oberfläche passiert, denn dank Radar und Infrarotspektrometern und der Cassini Sonde Huygens, welche 2005 auf dem Mond gelandet ist.

Die Oberfläche des Titan ist sehr unterschiedlich strukturiert: In den Äquatorregionen dominieren Dünengebiete, die stark vom Wind geprägt sind, so Planetologe Dr. Frank Sohl. Er erforscht am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Berlin vor allem den Saturnmond Titan. Außerdem geht man davon aus, dass an den Polen flüssige Kohlenwasserstoffe Seen bilden, die teilweise auch den unterschiedlichen Einflüssen der Gezeiten unterliegen. Auf dem Titan gibt es also Ebbe und Flut.

Der Titan gilt als der erdähnlichste Himmelskörper in unserem Sonnensystem und stellt einen Ozean unter dem Eis dar. Die Radarmessungen deuten nämlich darauf hin, dass es unter Titans Eiskruste einen unterirdischen Ozean aus Wasser gibt. Er ist so auch ein Grund für intensive Diskussionen über mögliche primitive Lebensformen auf dem Mond, sagt Tilmann Denk von der Freien Universität Berlin. Er ist im Cassini-Imaging-Team von Anfang an ebenfalls als Forscher dabei.

Ein nördlicher Polarsturm auf dem Saturn, das Auge des Sturms misst ca. 2000 Kilometer Durchmesser, die Windgeschwindigkeiten darin liegen bei 500 Kilometer pro Stunde. Dass diese Spekulationen überhaupt möglich sind, ist unter anderem der Huygens-Sonde zu verdanken. Am 25. Dezember 2004 hat sich die europäische Raumsonde, auch „Probe“ genannt, vom Mutterschiff Cassini gelöst und ist drei Wochen später auf den Mond Titan hinab geschwebt. Am 14. Januar 2005 drang Huygens in Titans dichte Atmosphäre ein.

Zeitgleich begann die Sonde, ihre Messdaten an das Mutterschiff Cassini zu funken. Etwas über zwei Stunden schwebte Huygens durch die Atmosphäre hinab auf den Mond, misste die Gase, machte Fotos von Bergen und Flüssen, landete dann auf der Mondoberfläche. Noch knapp 90 Minuten war Huygens mit Cassini verbunden, bevor sie den Kontakt verloren hatte. Das lag einerseits an der begrenzten Batterieleistung, aber auch daran, dass das Mutterschiff weiterflog und zu große Distanz aufnahm.

Bei der ohnehin kurzen Datenübermittlung gab es aber leider einen technischen Defekt: Huygens besaß zwei Kanäle, über die Daten gesendet wurden, aber Cassini zeichnete allerdings nur die Daten eines Kanals auf. Rund 600 Fotos vom Titan gingen so verloren. Doch trotz kurzer und fehlerhafter Datenübertragung: Das Bild vom Saturnmond Titan wäre ohne Huygens sehr viel ungenauer, denn die Erkenntnisse sind dennoch enorm.

Seit rund elf Jahren fließt ein Datenstrom über das Saturnsystem durchs All: Von der Raumsonde Cassini gelangt er zur Erde. Um an die Fotos von Saturns Monden zu gelangen, loggt sich Tilmann Denk von der Freien Universität Berlin auf einer internen Webseite des Cassini-Imaging-Teams ein. In langen Listen kann der Forscher nun sehen, wann die Fotos aufgenommen wurden, in welchem Winkel die Kamera zum Mond stand, wie hoch die Auflösung der Bilder ist. Denn seit Anfang September 2015 wurde der Mond Dione ausführlich fotografiert.

Mit diesem Datenstrom wurden auch zahlreiche Fotos vom eisigen Iapetus übermittelt. Den drittgrößten Saturnmond hat Cassini besonders ausführlich fotografiert. Viele Jahre lang rätselten die Forscher, warum Iapetus eine dunkle und eine helle Seite hat. Durch die Cassini-Mission konnten die Forscher eine stichhaltige Theorie entwickeln. Zentral ist, dass sich auf der einen Hemisphäre sehr dunkles Material abgelagert hat. Vermutlich stammt es vom Saturnmond Phoebe. Möglicherweise wurde es durch einen Kometeneinschlag freigesetzt und in die Umlaufbahn von Iapetus geschleudert.

Cassini gleitet durchs dunkle All. Von Board der Raumsonde fällt der Blick aus großer Höhe auf Iapetus. In der Äquatorebene des Mondes erhebt sich ein Bergrücken: Es ist ein gewaltiges Felsmassiv, das sich um den halben Mond zieht. Einzelne Berge sind bis zu 20 Kilometer hoch – mehr als doppelt so hoch wie die höchsten Berge der Erde. Die Oberfläche des Eismondes ist zerklüftet.
Wie auch bei den anderen Saturnmonden sind die Panoramaaufnahmen von Iapetus Oberfläche aus zahllosen Einzelbildern entstanden.

Die Raumsonde Cassini fliegt währenddessen weiter durchs kalte All. Von Bord fällt der Blick auf Enceladus: Der Mond mit einem Durchmesser von rund 500 Kilometern zieht seine Bahn im äußersten Saturnring. Die fast weiße Oberfläche des Mondes ist von zahlreichen Einschlagkratern übersät und von tiefen Gräben durchfurcht. Er ist also ein Mond mit Fontänen aus Wasser, denn an einigen Stellen schießen gigantische Wasserfontänen ins All. Der unterirdische Ozean auf Enceladus ist bedeutend, weiß Tilmann Denk. Denn so ein Reservoir flüssigen Wassers kennen die Wissenschaftler sonst vor allem von der Erde. Da Wasser die Grundlage allen Lebens ist, könnte es auch auf Enceladus Leben geben. Eine aktuelle Studie liefert für diese Vermutung weitere Hinweise: Forscher der Universität Stuttgart konnten für Enceladus Gesteinspartikel aus Siliziumdioxid nachweisen.

Sie deuten darauf hin, dass es auf dem Ozeangrund hydrothermale Aktivitäten gibt. Denn in irdischen Ozeanen bilden sich Siliziumdioxidkörnchen, wenn Wasser durch poröses, heißes Gestein dringt und dann mit kälterem Wasser reagiert. Auf der Erde hat sich an solchen Stellen am Meeresgrund Leben gebildet, das unabhängig vom Sonnenlicht existiert. Auf Enceladus könnte es ähnlich sein. Für die Planetenforscher ein aufregender Hinweis: Denn Leben im Saturnsystem scheint tatsächlich möglich zu sein. Auch wenn ein endgültiger Beweis noch aussteht.

Das wirft bei mir soviele Fragen auf wie z.b :

1. Kann es echt Lebewesen geben die sich diesen Klimabedingungen anpassen könnten ?
2. Wie hell muss es Nachts sein, bei sovielen Monden ?
3. was hätte Cassini noch erfahren, hätten beide Kanäle funktioniert ?
4. diese starken Stürme wie könnten Lebewesen sie überstehen ?
5. Wie müsste Leben dort von der Psysik her beschaffen sein um zu überleben ?

und noch einige andere Fragen, kommen mir in den Sinn...

Originaltext - Quelle: © SWR 2016

Und hier könnt ihr es im Original nochmal nachlesen:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... YQ&cad=rja
 
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@Valerie Winter

Man baut eine künstliche, gigantische Struktur mit einem Durchmesser von 32.000 km, die in der gasförmigen Struktur von Saturn rotiert, und in der man prima sein Dasein gestalten und seinen Interessen nachgehen kann. Fremde Beobachter, die lediglich die Auswirkungen der Struktur bemerken, rätseln dann herum, was das wohl sein könnte. Dann erfindet ein cleverer Astronom eine scheinbar plausible Erklärung ("Muss ein Sturm sein"), und schon ist die Welt wieder in Ordnung.

http://www.grenzwissenschaft-aktuel...ung-fuer-gigantisches-saturn-hexagon20150924/

Kritiker werden sagen: Leben auf künstlichen Strukturen? Ha, was für ein Unsinn. Okay, unsere Raumstation ISS ist die einzige Ausnahme. Das weiß doch jeder, nicht wahr? :)
 
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1. Kann es echt Lebewesen geben die sich diesen Klimabedingungen anpassen könnten ?
Ja. Es gibt ja auch bei uns auf der Erde Lebewesen, die zB an den Rändern von Vulkanen leben, und da herrschen auch Temperaturen um über 400^°C + schweflige Atmosphäre.

2. Wie hell muss es Nachts sein, bei sovielen Monden ?
Monde selbst strahlen ja nix. Sie reflektieren (siehe bei uns) ja lediglich das Sonnenlicht. Kann also auch sein, man erkennt von Saturn aus kaum einen der Trabanten
3. was hätte Cassini noch erfahren, hätten beide Kanäle funktioniert ?
Weiss man nicht, Spekulationen bringen hier nichts.
4. diese starken Stürme wie könnten Lebewesen sie überstehen ?
Wie überstehen Tiefseelebewesen den Druck? Da existieren auch Lebewesen.
Oder in Kapseln/Stationen.
5. Wie müsste Leben dort von der Psysik her beschaffen sein um zu überleben ?
Genauer definieren, so kann man keine nennenswerte Antwort geben.
 
Ja. Es gibt ja auch bei uns auf der Erde Lebewesen, die zB an den Rändern von Vulkanen leben, und da herrschen auch Temperaturen um über 400^°C + schweflige Atmosphäre.


Monde selbst strahlen ja nix. Sie reflektieren (siehe bei uns) ja lediglich das Sonnenlicht. Kann also auch sein, man erkennt von Saturn aus kaum einen der Trabanten

Weiss man nicht, Spekulationen bringen hier nichts.

Wie überstehen Tiefseelebewesen den Druck? Da existieren auch Lebewesen.
Oder in Kapseln/Stationen.

Genauer definieren, so kann man keine nennenswerte Antwort geben.
Gute Vergleiche.
 
..eine künstliche, gigantische Struktur mit einem Durchmesser von 32.000 km, die in der gasförmigen Struktur von Saturn rotiert..

Ist recht hübsch dort, tolle Fahradstrecken, schöne Landschaften und die Einheimischen.. herzallerliebst.
Hab schon für nächstes Jahr gebucht, richtiges Schnäppchen.
 
Vorstellen kann man sich viel, wissen tun wir ja nur Staubkörnchen......
Ich habe einmal eine nette SF Story gelesen wo auf einem Gasriesen quallenartige Lebewesen durch die Himmel schwebten und in deren "Inneren" intelligente Lebewesen wohnten.......
Aber es würde schon ein überwältigender Eindruck sein, wenn man Saturn von einem seiner Monde aus direkt betrachten könnte.......
Aber schon alleine die Möglichkeit von "Leben" das in den Meeren unter der Eisdecke von Enceladus existieren könnte ist wunderbar. Sollten dafür einmal Beweise vorliegen, würde das eine weltanschauliche Revolution auf der Erde auslösen............. Leider werde ich das nicht mehr
erleben.
LG
 
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Ist recht hübsch dort, tolle Fahradstrecken, schöne Landschaften und die Einheimischen.. herzallerliebst.
Hab schon für nächstes Jahr gebucht, richtiges Schnäppchen.

Also wenn die keinen Almdudler dort haben, fahre ich sicher nicht hin. Und die Higher Ups sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Total kommerziell, sozusagen die Wildecker Herzbuben der Milchstraße.
Da buche ich lieber Nibiru all inclusive!
 
Sollten dafür einmal Beweise vorliegen, würde das eine weltanschauliche Revolution auf der Erde auslösen............. Leider werde ich das nicht mehr
erleben.
Solche Beweise hätten auch für dich nur die Qualität von Hörensagen. Deswegen erzähle ich hier keine meiner persönlichen Erfahrungen darüber. Dafür gibt es drei Gründe:

Zum einen ist die grundlegende Wahrheit die, dass wenn es nicht deine Erfahrung ist , dann ist es nicht deine Wahrheit. Und solange es nicht deine Wahrheit ist, dann kannst du es entweder glauben, nicht glauben oder skeptisch sein. Die meisten Leute wählen eine der beiden ersten Möglichkeiten. Sie glauben es oder sie glauben es nicht. Sie tun es aus der ”Angst des Unbekannten“ heraus. Bei Dingen, die uns per Hörensagen bekannt werden, zwingen wir uns zu einer Entscheidung, entweder wir glauben es oder nicht. Beide sind jedoch sehr unproduktiv. Es drängt Menschen daher in eine unproduktive Wahl. Sie sind aufgrund dieser Auswahl schlechter dran als vorher. Denn durch die Wahl, etwas zu glauben oder nicht, sind sie in einer schlechteren Position als zuvor.

Zum Zweiten ist es, wenn sie selbst bemüht sind die ”größere Realität“ zu erfahren, es problematisch für sie ist, meine Beschreibung der Realität zu haben. Denn dann werden sie meine Erfahrung haben wollen. Wenn ich also sage, dass ich dieses oder jenes dort erfahren habe, dann werden es alle ”so“ sehen wollen. Denn dann muss es plötzlich genauso ”so“ aussehen. Keiner wird sagen ”Ach, das ist bloß Meikel´s Interpretation. Ich muss meine eigene Interpretation haben“. So denkt aber kaum jemand. Man glaubt eher ”Meikel hat viel mehr Erfahrung als ich, wenn er sagt, dass es ”so“ ist, dann muss es so sein“. Wir haben jedoch alle unsere eigenen Interpretationen. Jetzt wollen sie also die ”größere Wirklichkeit“ erfahren, jedoch so erfahren, wie ich sie erfahren habe. Anstelle ihrer eigenen Erfahrung. Das ist ein Problem. Sie können nicht meine Erfahrung nehmen, sie müssen ihre eigene Erfahrung haben. Sie werden die Daten, die sie erhalten, mittels ihrer eigenen Datenbank interpretieren. Sie können nicht erzwingen, sie mit meinen zu interpretieren. Es wird dann keinen Sinn für sie machen. Das ist das zweite Problem. Für jene, die versuchen mehr Erfahrungen in der großen Wirklichkeit zu haben, entsteht dadurch ein Nachteil, wenn sie glauben, dass es nur meinen Weg gibt, die Dinge zu sehen.

Und letztlich sind Leute, die nur jemanden suchen, der ihnen die Antwort gibt, faul. Und auf diese Art macht man keinen Fortschritt. Fortschritt macht man, indem man sagt ”Ich mach´s, ich versuche das!“ Egal, wie lange es dauert, ich arbeite daran und stelle meine eigenen Nachforschungen an. Denn ich muss herausfinden, ob diese Erfahrung echt ist oder ich mir das ausdenke. Ich muss so viel Daten und Informationen zusammentragen, um sicher zu sein. Und plötzlich fällt ihnen auf ”Das kann Jahre dauern! Das ist ´ne Menge Arbeit. Kannst du mir nicht einfach die Antwort geben und ich muss das nicht alles tun?“ Es ist hart, aber es gibt keine andere Möglichkeit, als es selbst zu tun. Wenn du es nicht alleine machst, dann ist auch nicht deine Wahrheit.

Es ist also ein Nachteil für Leute, würde ich ihnen von meinen Erfahrungen erzählen. Es wäre zweifelsfrei sehr unterhaltsam, etwas, das sie gerne hören würden. Sie wollen unbedingt von meinen Erfahrungen hören, denn sie finden sie interessant, amüsant und unterhaltsam und jetzt wissen sie auch wie es ist. Jetzt glauben sie, einen Vorteil durch meine Schilderungen zu haben, denn sie haben mehr Information darüber. In Wirklichkeit sind sie jedoch ein paar Schritte zurückgefallen von dieser Erfahrung.

Und daher vermeide ich es, jemanden zu konkret von meinen jeweiligen Erfahrungen zu erzählen. Es ist nicht sachdienlich und nicht hilfreich.

Es gibt keinen einzigen Grund, warum man dir eigene Erfahrungen darüber vorenthalten sollte. Du wirst sie machen.
 
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