Im elfen Gesang bittet ARDSCHUNA Krishna sich Ihm in seiner wahren Gestalt zu zeigen (die Bitte geht von ARDSCHUNA aus!)
bisher nahm er Ihn "nur" in menschlicher Gestalt war.
Krishna weist Ihn darauf hin, dass das was er hier von Ihm wahrnimmt nur ein Bruchteil dessen ist, was er ist
"mit einem Bruchteil meines Seins durchdringe ich (so) die ganze Welt"
Adschuna:
"Die Form die Du beschrieben hast,
die Göttliche, die laß mich sehen
Oh Herr der Welt oh höchster Geist
erhöre gnädig dies mein Flehen"
das sollte hier noch einmal klar gestellt werden
der Mensch wird ein erleuchtetes Wesen nur in dem Umfang wahrnehmen wie er bereit ist, dies ZUZULASSEN
alles andere wäre GEWALT, ein Zwingen, was keine Eigenschaft des Göttlichen ist
Ardschuna weiter
"ja ist es möglich Dich zu schauen,
in Deiner göttlichen Gestalt
so zeige Dich oh Yoga Herr
in Deiner Göttlich-Allgewalt!
Krischna:
"Wohlan, erblicke meinen Leib
in seiner hehren Allgewalt
der hundertausendfach erglänzt
in seiner bunten Vielgestalt
.
das ganze Weltall schau jetz hier
in meinem Leib zusammen stehn
was sich bewegt und nicht bewegt
und was Du sonst begehrst zu sehen"
(der Sehende bestimmt den UMFANG der Wahrnehmung)
"Doch sieht mich nicht Dein sterblich Aug(!)
Ihm ist der Blick dazu verhüllt
ein göttlich Auge leih ich Dir
es läßt Dich schauen mein göttlich Bild"
was geschieht?
das Bewußtsein Ardschunas wird angehoben das er Krishna "in seiner Herrlichkeit" schauen kann
"Er (Ardschuna) sah das Weltenall vereint
und doch getrennt in Keschava
am Leib des hohen Götterherren
mit tiefen Staunen Ardschuna
Bewältigt von Bewunderung
von heilgen Schauern übermannt
sprach er mit tiefgeneigtem Haupt
und flehend vorgestreckter Hand"
lasst mich Euch aus meiner Erfahrung sagen, die Wahrnehmung eines Erleuchteten Wesen, das seine Austrahlung nicht zurücknimmt (für Euch) ist eine sehr starke Erfahrung
es ist ein bischen das Staubkorn das zum Weltall spricht und NUN weiß, das es (im Vergleich mit der eigenen bisheriger Erfahrung) ein Staubkorn ist...
..
"freudig seh ich Dich, doch zitternd
wie ich Dich noch nie gesehen
zeig Dich mir, so wie früher
Gnadenreicher hör mein Flehen.."
und man ist DANKBAR wenn diese Austrahlung wieder zurückgenommen wird, weil sie nicht einfach zu schauen ist
Krischna:
"gnädig lies ich Dich oh Tapfrer
meiner Gottheit Körper sehen
vielgestaltig strahleglänzend
was noch keiner hat gesehen
..
Diese Furchtgestalt soll schwinden
drum oh Held sei ohne Zagen
gleich erblickst Du mich wie Du mich
sahst in manchen frühen Tagen.."
und doch gilt (auch)
"Nie wird das Nichtsein wesenhaft
und wesenlos wird nie das sein"
denn würde ALLES wahrgenommen werden, was ein Erleuchtetes Wesen ist, gebe es keinen Sehenden mehr und keinen, der zu schauen ist (die Trennung/Teilung würde sich auflösen oder geheilt werden: je nach Perspektive)