Die Karma-Legende

Renate Ritter

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7. Januar 2018
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Die traditionelle buddhistische sowie die in Esoterikkreisen derzeit gängige Vorstellung von Reinkarnation sieht in etwa so aus: Der Mensch lebt, stirbt und wird immer wieder neu geboren. Und in dieser langen Kette immer neuer Leben hat er die Folgen seiner Taten des jeweils vergangenen Lebens auszubaden.

Hat er im vergangenen Leben gelogen, wird er in diesem Leben belogen und betrogen werden; hat er gestohlen, wird er nun alles verlieren, was er hat; hat er getötet, muss er in diesem Leben selbst getötet werden.
Ist er ein guter Mensch geworden, der gute Taten vollbringt, wird er - im nächsten Leben - mit Glück und Wohlstand belohnt werden.

Da das irdische Geschöpf aber nie vollkommen ist und deshalb immer wieder neue Fehler begeht, ist es in seinem irdischen Dasein den Schmerzen und Leiden ziemlich wehrlos ausgeliefert.

Kann es denn wahr sein, dass wir im gegenwärtigen Leben für eine Schuld büßen - büßen müssen - die wir nicht kennen und nicht mal wirklich ergründen können?

Wer glaubt so was?
 
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Die traditionelle buddhistische sowie die in Esoterikkreisen derzeit gängige Vorstellung von Reinkarnation sieht in etwa so aus: Der Mensch lebt, stirbt und wird immer wieder neu geboren. Und in dieser langen Kette immer neuer Leben hat er die Folgen seiner Taten des jeweils vergangenen Lebens auszubaden.

Hat er im vergangenen Leben gelogen, wird er in diesem Leben belogen und betrogen werden; hat er gestohlen, wird er nun alles verlieren, was er hat; hat er getötet, muss er in diesem Leben selbst getötet werden.
Ist er ein guter Mensch geworden, der gute Taten vollbringt, wird er - im nächsten Leben - mit Glück und Wohlstand belohnt werden.

Da das irdische Geschöpf aber nie vollkommen ist und deshalb immer wieder neue Fehler begeht, ist es in seinem irdischen Dasein den Schmerzen und Leiden ziemlich wehrlos ausgeliefert.

Kann es denn wahr sein, dass wir im gegenwärtigen Leben für eine Schuld büßen - büßen müssen - die wir nicht kennen und nicht mal wirklich ergründen können?

Wer glaubt so was?

ich glaub daran nicht,
ich weiss das der Mensch die Lasten der Sippe weiterträgt, also nicht wiedergeburt, sondern die Kinder Lasten beerben und somit auch Themen mitbekommen.

für mich sind sämtliche Wiedergeburtsgeschichten allein im Werdegang der Sippe deutlich und verständlich . Ebenso finde ich werden die vielen Details der zeugung (Intension,Stimmung,Zeitqualität u.a.) sowie die Zeit des Werdens im Mutterleib nicht übersehen werden, die eben allein schon das halbe Leben vorgeben können und auch Intensionen festlegen.

kein Mensch lebt nochmals, für mich, also auch kein Vorleben.
 
Die traditionelle buddhistische sowie die in Esoterikkreisen derzeit gängige Vorstellung von Reinkarnation sieht in etwa so aus: Der Mensch lebt, stirbt und wird immer wieder neu geboren. Und in dieser langen Kette immer neuer Leben hat er die Folgen seiner Taten des jeweils vergangenen Lebens auszubaden.

Hat er im vergangenen Leben gelogen, wird er in diesem Leben belogen und betrogen werden; hat er gestohlen, wird er nun alles verlieren, was er hat; hat er getötet, muss er in diesem Leben selbst getötet werden.
Ist er ein guter Mensch geworden, der gute Taten vollbringt, wird er - im nächsten Leben - mit Glück und Wohlstand belohnt werden.

Da das irdische Geschöpf aber nie vollkommen ist und deshalb immer wieder neue Fehler begeht, ist es in seinem irdischen Dasein den Schmerzen und Leiden ziemlich wehrlos ausgeliefert.

Kann es denn wahr sein, dass wir im gegenwärtigen Leben für eine Schuld büßen - büßen müssen - die wir nicht kennen und nicht mal wirklich ergründen können?

Wer glaubt so was?
Wenn gute Haushälterin an Gewinn für Verständis wirk-lich interessiert ist und nicht dumm "enden" möchte, sind hier ein paar Zugänge. Denn

"Da ist der Fall, daß eine Frau oder Mann, wenn einen Brahmanen oder Besinnlichen besuchend, nicht fragt: 'Was ist geschickt, Ehrw. Herr? Was ist ungeschickt? Was ist tadelnswert? Was ist tadellos? Was sollte kultiviert werden? Was sollte nicht kultiviert werden? Was getan von mir, wird für meinen Langzeitschaden und Leiden sein? Oder, was getan von mir, wird für mein Langzeitwohlergehen und Glück sein?' Durch das Aufnehmen und Austragen solcher Handlungen, mit dem Zerfall des Körper, nach dem Tod, wiedererscheint er/sie in den Ebenen der Entbehrung... Wenn er/sie anstelle zu einem menschlichen Zustand gelangt, dann ist er/sie dumm, wo immer wiedergeboren. Dies ist die Art, die zu Dummheit führt: wenn einen Brahmanen oder Besinnlichen besuchend, nicht fragen: 'Was ist geschickt?... Oder, was getan von mir, für mein Langzeitwohlergehen und Glück sein wird?' ... Die kürzere Untersuchung von Handlungen
Wesen sind, wie richtig beschrieben, Produkte (resultate von Handlungen/Kamma), auf Selbst-bildung (ich/mein-machen/tun) basierend. Gut, schlecht, oder darüber gar hinaus: Wesensbefreit.
 
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Die traditionelle buddhistische sowie die in Esoterikkreisen derzeit gängige Vorstellung von Reinkarnation sieht in etwa so aus: Der Mensch lebt, stirbt und wird immer wieder neu geboren. Und in dieser langen Kette immer neuer Leben hat er die Folgen seiner Taten des jeweils vergangenen Lebens auszubaden.

Hat er im vergangenen Leben gelogen, wird er in diesem Leben belogen und betrogen werden; hat er gestohlen, wird er nun alles verlieren, was er hat; hat er getötet, muss er in diesem Leben selbst getötet werden.
Ist er ein guter Mensch geworden, der gute Taten vollbringt, wird er - im nächsten Leben - mit Glück und Wohlstand belohnt werden.

Da das irdische Geschöpf aber nie vollkommen ist und deshalb immer wieder neue Fehler begeht, ist es in seinem irdischen Dasein den Schmerzen und Leiden ziemlich wehrlos ausgeliefert.

Kann es denn wahr sein, dass wir im gegenwärtigen Leben für eine Schuld büßen - büßen müssen - die wir nicht kennen und nicht mal wirklich ergründen können?

Wer glaubt so was?
Gleiches mit Gleichem vergelten kann nicht wirklich gut sein.
Da haut diesbezüglich etwas mit dem Karma nicht hin.
 
Wer glaubt so was?
Ich nicht! Genauer gesagt, glaube ich nicht an solch undifferenzierte Gedanken eines Schwarz/Weiß-Denkens, das auf Karma und Reinkarnation geworfen wird, ohne sich damit seriös beschäftigt zu haben und Karma im Titel gleich als Legende zu bezeichnen. Wenn ich an Reinkarnation glauben wollte, dann muss es differenziert sein. Dies finde ich in der Anthroposophie:


Karmagesetz nicht so einfach

Anthroposophie lehrt, dass zum Verstehen des Karmagesetzes tiefer in den Menschen geschaut werden müsse:

"Nun wird dieses Karmagesetz, ..., vielfach ein wenig äußerlich aufgefaßt, so als ob es sich lediglich um eine Art Belohnung und Bestrafung handeln würde, die sich von einer Inkarnation in die andere hinzieht, so daß der Mensch, wenn ihm irgendetwas Böses oder Schlimmes in diesem Leben widerfährt, sich unbedingt sagen müßte: Dies habe ich wegen irgendeiner Verschuldung im vorhergehenden Leben verdient. - Oder wenn ich dies oder jenes tue, wird mir im nächsten Leben der entsprechende Lohn oder die entsprechende Strafe zuteil werden. - So einfach liegt die Sache aber nicht. Wer dieses Gesetz von Karma verstehen will, muß sich schon tiefer auf die Natur des Menschen und auf seine ganze Wesenheit einlassen."


Rudolf Steiner, Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft, Karma und Einzelheiten der karmischen Gesetzmäßigkeit
 
ich glaub daran nicht
Gut, dann sind wir schon zwei.
kein Mensch lebt nochmals, für mich, also auch kein Vorleben
Wir leben viele Male, aber nicht nacheinander (was ein anderes Thema wäre). Aber wir legen nicht einfach unseren Körper ab, um im nächsten Leben als der/die Alte mit einem neuen Körper zu erscheinen. Und dann dort weitermachen müssen, wo wir im vergangenen Leben aufgehört haben.
Wir sind in jeder Existenz neu. In etwa wie ein Schauspieler, der in jedem Stück/Film eine komplett andere neue Rolle spielt, aber als Person dieselbe bleibt.
für mich sind sämtliche Wiedergeburtsgeschichten allein im Werdegang der Sippe deutlich
Ja, wir werden in ein Familiengeschehen oder Zeitgeschehen hineingeboren, aber nicht hineingeworfen. Wir wählen.
 
Gut, dann sind wir schon zwei.

Wir leben viele Male, aber nicht nacheinander (was ein anderes Thema wäre). Aber wir legen nicht einfach unseren Körper ab, um im nächsten Leben als der/die Alte mit einem neuen Körper zu erscheinen. Und dann dort weitermachen müssen, wo wir im vergangenen Leben aufgehört haben.
Wir sind in jeder Existenz neu. In etwa wie ein Schauspieler, der in jedem Stück/Film eine komplett andere neue Rolle spielt, aber als Person dieselbe bleibt.

Ja, wir werden in ein Familiengeschehen oder Zeitgeschehen hineingeboren, aber nicht hineingeworfen. Wir wählen.
Laut Veden inkarniert dir Seele sofort wieder und nicht erst nach einer "Pause"
 
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