Kriebelmücken ähneln äußerlich eher harmlosen Fliegen, sind aber dennoch eine Mückenart. Warum sind ihre Attacken so gemein?
Diese Mücke beißt oder nagt einen Defekt in die Hautoberfläche. Sie hat Werkzeuge, mit denen sie die Haut regelrecht abhobelt. Es entsteht ein richtiges Loch, das zwar nicht größer ist als ein metallener Stecknadelkopf. Aber durch diese Wunde schleust die Kriebelmücke eine gerinnungshemmende Substanz in unseren Körper. Es kann zu einem richtigen Bluterguss kommen und zu einem massiven Juckreiz.
Der schlimmer ist als bei einem klassischen Mückenstich?
Ja, denn der Mückenstich juckt nur an der Einstichstelle selbst. Durch das kleine Bohrloch der Kriebelmücke wird gleich eine größere Fläche mit 10 oder 15 cm Ausdehnung in Mitleidenschaft gezogen. Durch den Hautdefekt können auch Giftstoffe in den Körper gelangen, so wie das auch bei der Zecke der Fall sein kann. Am häufigsten kommen derzeit Patienten, die eben von einer Kriebelmücken attackiert wurden.