Die Bibel verstehen!

Wie auch immer du denkst, es gibt nun mal Freiheit - diese ist zuletzt in den Gedanken zu finden.
Das sehe ich so nicht unbedingt. Gedanken können auch sehr unfrei sein. Bei dem, was sich Christentum nennt, sehe ich nur klammernden Zwang!

Ich muss dich von nichts überzeugen,
Ich finde, wenn deine Auffassung von Christentum wahr ist, solltest du mich unbedingt davon überzeugen! Bisher ist da noch nichts gekommen, sondern nur Predigten!

Ich muss dich von nichts überzeugen, aber du agierst im Forum verdammt übereifrig!
Mag sein, du aber auch!

Ja, ich mag Dir seltsam erscheinen - aber das schert mich wenig.
Vielleicht solltest du dich aber scheren?!

Ich ziehe mir nicht jeden Schuh an, den man
mir hinstellt, (hab ich nicht mal am Nikolaustag gemacht).
Gewiss, aber vielleicht passt er ja?

Denke mal drüber nach, was Freiheit bedeutet!
Mach ich schon lang und da ist das, was sich für gewöhnlich Christentum nennt, durchgefallen!
 
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Ich habe dieses Buch von Emil Bock nicht gelesen. Mir fiel aber gleich der Buchtitel ins Auge.
Warum nennt er es die "Urgeschichte" ? Das Ur hat ja eigentlich nichts mit der Bibel gemein, sondern wird ja eher mit den Geschichtsbüchern assoziiert. Warum bringt er das im Einklang? Normalerweise ist ja das Urgeschehen von der Schöpfung getrennt. Weil die Urzeit war ja länger als 7 Tage, aber die gesamte Schöpfung hat sich ja in diesem Zeitfenster bewegt.
Das finde ich sehr interessant.
Vielen Dank für deinen Beitrag und die Fragen, die darin stecken! Mal sehen, ob ich das gut genug beantworten kann.

Warum nennt er es die "Urgeschichte" ? Das Ur hat ja eigentlich nichts mit der Bibel gemein, sondern wird ja eher mit den Geschichtsbüchern assoziiert.
Es muss die gewöhnliche, materialistisch verstandene Historie bzw. Geschichtsschreibung von der esoterischen Betrachtung unterschieden werden. Die Historie, im üblichen Verständnis, hat mit Esoterik nichts zu tun. Emil Bock bezieht sich auf Esoterik bzw. auf die damit verbundene Mysteriensprache, wie sie die Bibel und andere Urschriften verwendet.

"Urgeschichte" nennt er es im Zusammenhang mit dem Untertitel "Das Alte Testament und die Geisteswissenschaft der Menschheit 1". Er geht also geisteswissenschaftlich an die Bibel heran, womit er die von und durch Rudolf Steiner gewirkt meint.
Bock sagt, es müsse "Geschichtsschreibung, mag sie auch auf noch so reichem 'Quellenmaterial' fußen, stümperhaft und blind bleiben, wenn sie sich nicht der Grundquelle bewusst ist, aus der alles geschichtliche Werden hervorströmt und immerfort gestaltet und gespeist wird: der übersinnlich-übergeschichtlichen Sphäre realer geistiger Wesenheiten." S. 8, Kapitel "Schöpfung und Geschichte"

Weil die Urzeit war ja länger als 7 Tage, aber die gesamte Schöpfung hat sich ja in diesem Zeitfenster bewegt.
Die "Tage" der Genesis sind ein Begriff kommend aus der Mysteriensprache und sollten nicht mit den Tagen, wie wir sie heute kennen, verglichen werden. Das zeigt sich schon darin, dass am vierten (biblischen) "Tag" erst die Sonne entstand, nach der, was heute unter "Sonne" verstanden wird, sich das richtet, was auch heute unter "Tag" verstanden wird. Hier deutet sich also schon ein Unterschied zwischen einem historischen und einem esoterisch-mythologischen Verständnis von "Tag" an. Gehen wir also in die "Urgeschichte" (von Mensch, Welt und Kosmos), dürfen wir nicht nach unserem heutigen Zeitverständnis einfach die Zeit zurückdrehen.
 
Das sehe ich so nicht unbedingt. Gedanken können auch sehr unfrei sein. Bei dem, was sich Christentum nennt, sehe ich nur klammernden Zwang!


Ich finde, wenn deine Auffassung von Christentum wahr ist, solltest du mich unbedingt davon überzeugen! Bisher ist da noch nichts gekommen, sondern nur Predigten!


Mag sein, du aber auch!

Schau mal die Anzahl deiner Beiträge an und die Anzahl meiner...


Vielleicht solltest du dich aber scheren?!

Du verstehst die Bibel eben nicht!!!


Gewiss, aber vielleicht passt er ja?

???


Mach ich schon lang und da ist das, was sich für gewöhnlich Christentum nennt, durchgefallen!
 
Vielen Dank für deinen Beitrag und die Fragen, die darin stecken! Mal sehen, ob ich das gut genug beantworten kann.


Es muss die gewöhnliche, materialistisch verstandene Historie bzw. Geschichtsschreibung von der esoterischen Betrachtung unterschieden werden. Die Historie, im üblichen Verständnis, hat mit Esoterik nichts zu tun. Emil Bock bezieht sich auf Esoterik bzw. auf die damit verbundene Mysteriensprache, wie sie die Bibel und andere Urschriften verwendet.

"Urgeschichte" nennt er es im Zusammenhang mit dem Untertitel "Das Alte Testament und die Geisteswissenschaft der Menschheit 1". Er geht also geisteswissenschaftlich an die Bibel heran, womit er die von und durch Rudolf Steiner gewirkt meint.
Bock sagt, es müsse "Geschichtsschreibung, mag sie auch auf noch so reichem 'Quellenmaterial' fußen, stümperhaft und blind bleiben, wenn sie sich nicht der Grundquelle bewusst ist, aus der alles geschichtliche Werden hervorströmt und immerfort gestaltet und gespeist wird: der übersinnlich-übergeschichtlichen Sphäre realer geistiger Wesenheiten." S. 8, Kapitel "Schöpfung und Geschichte"


Die "Tage" der Genesis sind ein Begriff kommend aus der Mysteriensprache und sollten nicht mit den Tagen, wie wir sie heute kennen, verglichen werden. Das zeigt sich schon darin, dass am vierten (biblischen) "Tag" erst die Sonne entstand, nach der, was heute unter "Sonne" verstanden wird, sich das richtet, was auch heute unter "Tag" verstanden wird. Hier deutet sich also schon ein Unterschied zwischen einem historischen und einem esoterisch-mythologischen Verständnis von "Tag" an. Gehen wir also in die "Urgeschichte" (von Mensch, Welt und Kosmos), dürfen wir nicht nach unserem heutigen Zeitverständnis einfach die Zeit zurückdrehen.
So denke ich das auch, dass das alte Testament sich auf die gesamte Menschheit konzentriert. Diese Bilder sind mir garnicht so fern von der heutigen ( geistigen ) Realität. Deswegen finde ich es schon wichtig sich auch mit dem Anfang zu beschäftigen, denn es ist unser aller Anfang gewesen. Im Laufe der Zeit hat sich viel geändert. Doch der Mensch nutzt nicht seine Fähigkeit, die ihm auf Golgatha gegeben wurde, sondern macht sich unnahbar. Er findet nicht zu sich selbst. Er wird immer automatenhafter und verliert den Bezug zur Einzigartigkeit. Den Idealen in den Medien wird nachgeeifert. Das spiegelt sich alles wieder. Es ist wirklich sehr traurig, dass so wenige aufwachen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Bezug zu den geistigen Wesenheiten kann ja garnicht stattfinden. Denn das eigene Licht wird nicht erkannt und nur im außen gesucht. Der Urnensch wusste noch um die Zusammenhänge bis in die ägyptische Zeit hinein, aber es wurde allmählich dunkler um die Menschen.
 
Emil Bock zog seine Erkenntnisse nicht nur aus dem alten Testament,
Dazu siehe bitte meine Antwort 1776 an Sanni9, woraus schon einiges an Antwort hervorgeht.
er versuchte das Neue Testament in seinen Schriften "zeitgemässer" zu interpretieren.
Das sehe ich auch so, denn der Zeitgenosse kann mit historischem Blick kein tiefes Verständnis für die in der Bibel verwendeten Sprache finden, weshalb sie für den Zeitgenossen so übersetzt werden muss, dass er die Möglichkeit hat, sie verstehen zu können. Deshalb gibt es immer wieder Bodhisattwas, das sind Menschheitslehrer, wie ich Rudolf Steiner einen für unsere Kultur halte.
 
Dazu siehe bitte meine Antwort 1776 an Sanni9, woraus schon einiges an Antwort hervorgeht.

Das sehe ich auch so, denn der Zeitgenosse kann mit historischem Blick kein tiefes Verständnis für die in der Bibel verwendeten Sprache finden, weshalb sie für den Zeitgenossen so übersetzt werden muss, dass er die Möglichkeit hat, sie verstehen zu können. Deshalb gibt es immer wieder Bodhisattwas, das sind Menschheitslehrer, wie ich Rudolf Steiner einen für unsere Kultur halte.


Rudolf Steiner ist schon lange kein "Zeitgenosse" mehr.

Erstens lebt er nicht mehr und zweitens ignorierte er die Entwicklung der Menschen
und stellte Einschränkungen im Leben als etwas Fortschrittliches dar.
 
Ich denke, jeder hat seinen Weg zu gehen. Und nicht jedem ist Rudolf Steiner recht.
Hat man den Weg zu seinen Schriften gefunden, versteht man seine Worte, egal wie umständlich es geschrieben steht.
Man muss schon feststellen, dass eine geistliche und okkulte Entwicklung nur auf dieser Basis entstehen kann.
Mittlerweile gibt es mehrere Vertreter dieser Lehren.
So kann man wachsen.
Es geht ja dabei um Bewegung, nicht um Stagnierung.
Die Verbindung im eigenen Selbst zu spüren sind schon wichtige Voraussetzungen.
Aber da muss man ansetzen, sonst dreht man sich im Kreis.
 
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Ich denke, jeder hat seinen Weg zu gehen.
Wie dem auch sei, die Anthroposophie ist nicht ein religiöser Weg, bzw. sie ist keine Religion, sondern erklärt Religion.

Und nicht jedem ist Rudolf Steiner recht.
Wäre schön, wenn z.B. jemand - etwa wie @Maiende - den oder die Gründe dazu erklären könnte, statt nur aufgeblasen zu behaupten!

Hat man den Weg zu seinen Schriften gefunden, versteht man seine Worte, egal wie umständlich es geschrieben steht.
Eigentlich verstehe ich Steiners Worte nicht als umständlich, sondern entdecke an ihm eine Klarheit, an der ich mich messen kann. Um das Denken besonders zu schulen, hat er, wie er selbst sagt, Bücher geschrieben wie "Die Philosophie der Freiheit". Aber überhaupt treffe ich in seinen Schriften und Vorträgen überall den Geist der Klarheit an, wenn ich vorsichtig bin mit Vorurteilen.
 
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