Für die Zettelwirtschaft war ich zu dämlich.
Ich saß immer in der Nähe von Leuten,
die entweder meines gleich selber lösten oder mich abschreiben ließen.
Manche wollten Wurstsemmeln, manche Bazooka´s (wer erinnert sich noch an Bazooka Kaugummi??) dafür haben.
Gegen Doping, für den olympischen Gedanken!Spicken , war nie meins. Immer Schiss gehabt erwischt zu werden und das wäre mir dann zu peinlich gewesen
Was mir eher ab und zu gelungen ist, war mal einen Blick aufs Heft von jemandem zu erhaschen und ein Ergebnis abzuschreiben, allerdings war das dann auch nicht immer richtig. Also meine diesbezügliche Karriere war echt überschaubar, mir hat jedes Talent für die Schule und die Regeln dort gefehlt, ein Wunder, dass ich trotzdem irgendwie durchgekommen bin. Aber gute Schülerin war ich keine, mich haben nur wenige Fächer interessiert (Sprachen, Physik, Geschichte, sowie Musik).
Wir hatten einen Professor, der genau das positiv sah.Minizettelchen. Aber es gab einen Haken. Kaum hatte ich mir die Mühe gemacht, den Text so klein zusammen zu fassen, hatte ich ihn auch schon so gut wie erlernt. Notwendig wurde das Stück Papier also kaum. Brauchte ich es dennoch, so war es dann so zerknittert, dass ich es eh nicht mehr lesen konnte
Wir hatten einen Professor, der genau das positiv sah.
Er sagte, wer so viel Mühe fürs Schreiben von Spickzettel aufbringt, hat sich intensiv mit dem Stoff beschäftigt, und das kann doch nicht bestraft werden ...
Er hat einfach kapiert, was Eselsbrücken sind und das Lernen nicht künstlich blockiert.Wir hatten einen Professor, der genau das positiv sah.
Er sagte, wer so viel Mühe fürs Schreiben von Spickzettel aufbringt, hat sich intensiv mit dem Stoff beschäftigt, und das kann doch nicht bestraft werden ...