In der Sphäre der ersten Schöpfungsgeschichte ist Adam noch androgyn, männlich und weiblich.
Erst in der Sphäre der zweiten Schöpfungsgeschichte fällt "Adam" in einen tiefen Schlaf ...
So simpel darf man glaube ich nicht herangehen.
Immerhin sagt der TEXT in Gen. 1.26 "lasset uns den Menschen machen ..."
Wer ist "uns"? Ist das Leuten mit dem Glauben an einen Gott nie aufgefallen?
Gott schuf den Menschen zum Bilde, schuf sie einen Mann und ein Weib. (aus Gen.1.27)
Etwas anderes als die Bibeltexte wissen wir nicht. Es kommen verschiedene Mythen dazu, alle unterschiedlich. Dann wird gekämpft, was nun richtig sei. Dazwischen gehen noch einige Meinungs-Verwucherungen, die nichts von all dem klären.
Also, bitte, zuerst einmal auf den kleinsten möglichen Nenner kommen, Mythen und Tatsachen trennen. Damit meine ich u.a. was man als Mythen (Märchen) hält und was als Wissen gesammelt vorhanden ist, gar nicht mehr global darstellbar ist, zu einem Mythos wurde.
אתו ברא אלהים בצלם
.Gott schuf den Menschen zum Bilde sagt malerisch die Lutherbibel
Als Statue, Abbild könnte man verstehen, ein Ebenbild machen. Als Götzenbild wird es gebraucht, ein Idol darstellen oder auch als Fotographieren wird es gebarucht, צלם, ein Bild machen. Da wäre noch die Vorsilbe, zum Aussuchen: in, unter auf, wegen um, wenn, während...mit Hilfe ... das geht schon in einige Fragen hinein, die wir niemals beantworten können und auch besser offen lassen...
Für אלהים wurde "Gott" übersetzt. Wer waren "jene". Das Wort ist Mehrzahl und man weiß nicht so genau, ob es eine majestetische Form darstellt oder bei einer verkehrten Aussprache ganz anders wird. Als weibliche Einzahl bringt es viele Bedeutungen, als männliche Form Variationen. Das Wort [ela] wird in der Mehrzahl männlich. Darüber hinaus ändert sich die Darstellung durch Pausen im Wort, durch Betonung oder hat noch weit mehr als Komplex ... was bei unsachgemäßer Festlegung, oder bei falscher Vorstellung im Umgang Konflikte auslöst.
Es steht ברא als Einzahl da. Doch was heißt das Wort in all seinen Formen? Ist es formen, schaffen, geboren werden, oder reduziert, zerhauen, entwickelt. Steht es als Infinitiv, als Imperativ, als Partizip. Ist es von einer anderen Wurzel eine Trennung, Prüfung.
Da gehen viele Wege zu Weiterentwicklungen in die alten Mythen hinein, die wieder anders erzählen und scheinbar allen Grund sumpfig machen - oder bei Textverständnis mehr Zugang erlauben könnten.
Mit אתו - steht hier die Endung für 3. Person Einzahl oder steht da Plural. So kommt in Frage, ob einer einen schuf oder wie das überhaupt zuging. War damit ein Durchdenken gemeint, ob es das dies sei "et" oder ist Vergangenheit im Spiel von [ata] kommen. Ist damit "sein" kommen gemeint oder das von mehreren. Wird bei [et] eine Preposition bezeichnet. mit, bei, in der Nähe, in Richtung oder "at" ein Du? Ein [et] als Artikel, den die das, als ein "mit". Nichts scheint wirklich greifbar zu sein, oder ist eben alles in der uns unvorstellbare Weisen dargelegt. Eines kann man, neben der Erzählung, bestimmt verstehen.
*Das sind Lehren, die in der Geschichte stecken und uns erzählen, dass man sich stets an das Bessere jeweils anpassen solle. Hier ginge die Weiterentwicklung, nicht bei den Fehlern.
Wird über die richtige Reihenfolge "summiert" entsteht im Bilde des "Besten". So wurde dann auch die einfachste Regel durch die Gläubigen früherer Zeit überliefert. Aus dieser Sicht ist es nicht mehr "schräg", wie man heute mit der "Moderne" beweisen will. Da war was dran, wenn auch recht einfach gesagt. Sehr vielfältig gestaltet wird es, wenn schlicht und einfach gesagt wurde:
Glaube an einen Gott als Schöpfer der Menschheit.