Nazareth nahe Jerusalem existiert zur Jahrtausendwende noch nicht einmal, der Talmud und Flavius Josephus listen in Galiläa 63 Orte auf etwa 2.500 km² Fläche mit Yafa Japhia nur 1 km südlich Nazareths bestätigt durch neuzeitliche Gräberfunden.
Natürlich werden diese Gräber von den Fundies als Nazareth interpretiert, schon irre was gläubiger Wahn alles zu Wege bringt. Wo kommt bloß die Tonbandaufnahme aus Nazareth mit den Arbeitsgeräuschen her.
neuzeitliche gräberfunde, das ist gut!
das allmählich wachsende nazareth ist aus einer streusiedlung entstanden.
der historische kern der altstadt befindet sich in der talmulde, umgeben von einem sanften u-förmigen hügelzug. wobei in den ersten ansiedlungen die gräber in der unmittelbaren umgebung der wohnsiedlungen zu finden sind, denen man die tagesarbeit von bergbauern bescheinigt.
jedoch befindet sich in der hanglage dieser u-förmigen anhöhe eine recht alte bestattungsstätte, deren alter auf 3 bis 4tausend jahre geschätzt wird.
das entspricht einer kultur noch vor dem alt-aramäischen sprachgebrauch.
nun lebt ein mensch in dieser gegend in seiner familie und seinem familienclan, und es drängt ihn hinaus, durstig nach dem leben.
davon zeugen solch sätze wie: "'sollen die toten ihre toten begragen." genau so wie die geschichte vom verlorenen sohn.
draussen in den weltlichen turbulenzen zieht es ihn dann wieder nach hause zurück, zunächst in diese gegend von nazareth, und dann im gegensatz dazu, in die ähnliche gegend der essener in der nähe des toten meeres.
hier wiederholt sich dann nach einiger zeit die abfolge der ereignisse, denn erneut macht sich die abkehr und das drängen in die aussenwelt bemerkbar.
in einer ständigen wanderschaft von galiläa über samaria und judäa bis nach jerusalem.
das gesagte ist geeignet zur rekonstruktion für eine persönliche biographie, das mag schon so sein, aber sie sagt nichts darüber aus, wie es sich mit einer flächendeckenden wunderwirkung verhalten sollte.
im gegensatz dazu steht dann lediglich die abgrenzung, bis wann und in welchen fällen noch eine rechtzeitige hilfe möglich ist, um den zustand des irdischen seins beizubehalten und zu verbessern.
das zu erfahren und anzuwenden könnte im mittelpunkt der lehre und des verhaltens in jener zeit gestanden haben.
aber davon ist heute grundsätzlich nichts mehr zu finden, in der lehre selbst.
als hätten sich damals in der engeren gesellschaft eigene bestrebungen und die einfliessenden römischen überlagerungen miteinander vermischt, und wären gemeinsam zu uns transportiert worden.
so etwas wie römisches gedankengut in einer christlichen lehre.
sagt ja auch schon der name selbst.
und ein