Dhiran
Sehr aktives Mitglied
Hallo anadi!
Darf ich Dich aufklären?
Denn ich bin ein Mensch so heißt es in Deiner verwendeten Luther-Übersetzung.
Das ist schon einige Jahre her, nicht wahr?
Auch ich muss so heißt es in meiner verwendeten Übersetzung der Uni Innsbruck.
Auch gilt für ebenfalls, gleich wie oder so wie.
Die von Dir favorisierte Variante verwendet die direkte Beziehung Mensch
und die kann im Text nicht vorhanden sein.
Richtig ist jedoch, man kann den Militärdienst nicht mit der Heilkunst vergleichen.
Also, was soll das, was spricht der Hauptmann da?
Will er sagen der Heiler soll sich so benehmen wie er im Dienst,
einen Untergeordneten einen Befehl geben und der wird gesund?
Wo der Kranke doch gar nicht so ein Verhältnis zum Heiler hat,
über sich hat der Heiler genau so wenig einen Befehlsgeber,
so wie es der Hauptmann vorgezeichnet hat in seinem "angeblichen" Vergleich
verstehst Du?
Worauf er tatsächlich sich bezieht, darauf habe ich schon hingewiesen,
nachdem der Nazaräner 2 Jahre beim römischen Heer gewesen ist,
hat er sich davon distanziert und sich der religiösen Seite zugewandt.
Der Autor hat diesen Vergleich verwendet, um die Wahrheit der Vergangenheit zu erwähnen, nur mit Andeutungen,
aber gleichzeitig weist er hin auf die Abwendung vom Militär durch den Nazaräner,
und zeichnet ihn als sehr religiös.
Und der 2. Autor hat hier noch ein paar Kohlen nachgelegt.
Darum ist der Vergleich, Hauptmann und Nazaräner beim römischen Militär,
vom Autor sehr wohl so gewollt, aber beim Nazaräner eben in der Vergangenheit.
Aber für die Schlagzeile auf die andere Wange reicht es!
Es kann sehr wohl so gewesen sein.
Der 1. Autor berichtet nüchtern den für ihn wesentlichen Inhalt,
mit Betonung auf die Rede des Hauptmannes,
Nebensächliches wie den Bau einer Synagoge lässt er weg,
und der 2. Autor hat sich als Augenzeuge selbst erinnert
und die Erzählung mit seinen ergänzenden Details ausgeschmückt,
womit die Grenzen von Militär und Religion wieder fließen.
und ein
Stimmt eigenlich