Daß Geld nicht glücklich macht ist klar, ist das schon die natürliche Bestrafung für diese Menschen? Oder gibt es eine Gesetzmäßigkeit die helfenden Menschen das große Geld verwehrt und es den schädigenden zukommen lässt?
Ich kann Ivonne diesbezüglich nur zustimmen, auf die Einstellung kommts drauf an... es gibt keine äußere Kraft die das unabhängig von allem anderen selbst verteilt und sagt "der bekommt jetzt was, der da aber nicht" ...
Es gibt im Rider Waite Tarot ein schönes Bild, die
6 der Münzen wenn du dir das anschaust musst du dich nur fragen welche Person auf dem Bild du selbst bist. Verteilst du etwas? bekommst du etwas? oder gehst du leer aus? ... es liegt meiner Meinung nach immer an der eigenen inneren Einstellung, die kann natürlich auch unbewusst sein.
Ich bleibe dabei, dass es nicht glücklich macht, weil es ein von Menschen geschaffenes Produkt von Gier ist. Gier kann nie gestillt werden, deshalb werden viele Probleme verursacht. Geld und Wertgegenstände entstammen nicht der Natur, sind aber vielleicht ein messbares Produkt zur Selbstbestätigung, was allerdigs nur Vorteilhaft wäre, wenn es auf Grund eigener Leistung zustande gekommen ist.
Es ist ein Tauschmittel, wir könnten auch immer noch Kühe dazu nehmen, aber ein übergreifendes Tauschmittel ist eben einfacher als ständig irgendwelche Gegenstände, Tiere oder Lebensmittel gegen etwas anderes zu tauschen und jemanden zu suchen der genau das hat was wir brauchen.
Die Gier ist in jedem Menschen, auch in denen die in diesen Berufen arbeiten. Man kann sich auch für uneigennützig und gut halten aber sich seiner wahren Absichten bei weitem nicht bewusst sein und da sind Angst und Gier zuhause, im unbewussten. Das ist nichts schlimmes es kann auch positiven nutzen haben (für beide Seiten!). Die Frage ist immer nur wie man damit umgeht.
Wie FIST neulich so schön sagte...
hm... wos hier grad ums böse geht
auch FIST ist nur Teil jener Kraft, die stehts das Böse will und doch stehts das gute schafft
Gut und Böse sind eins, es sind Kräfte die einander bedingen. Angst und Gier sind auch nur Teil in diesem Spiel, nicht mehr und nicht weniger.
Hier sind wir wieder beim Thema. Dienstleister verdienen ihr Geld durch eigene Leistung. Meine Frage war aber, ob dies heute und für die Zukunft in der Menge ausreichend sein kann?
Natürlich kann es... wenn man weiß wie und wenn man will.
Wo es darum geht etwas zu leisten um etwas zu verdienen wird nicht wirklich viel dabei raus kommen. Da ist man schon mitten drin im Problemdenken das einem das Geld verwehrt. Jeder Mensch verdient ein Dach über dem Kopf unabhängig von dem was er dafür tut. (sich die verdienen zu müssen sind Moralvorstellungen die der Mensch geschaffen hat um nicht leer aus zu gehen wenn er sein Dach anbietet!)
Aber jeder Mensch ist auch seines eigenen Glückes Schmied, einen Weg gibt es immer irgendwie man muss nur wirklich wollen und das schließt für mich auch ein Hinterfragen eigener (vielleicht unbewusster) Einstellungen mit ein und die Bereitschaft etwas dafür zu tun (unabhängig davon ob man es tun muss, es geht hier nur um eine eigene freiwillige Bereitschaft dazu!).
Es gibt Menschen die wollen etwas.... das sind diejenigen die zu erst laut werden die anderen sind Schuld, sich regelrecht einreden selbst nichts tun zu können und nur widerwillig wirklich etwas dafür tun es zu bekommen was sie wollen...
Und es gibt Menschen die wollen wirklich etwas und dass sind diejenigen die bereit sind wirklich etwas zu tun (auch über das hinaus was in dem Zusammenhang vielleicht gefordert oder erwartet wird) und die sich wirklich abmühen zu bekommen was sie wollen.
Meist müssen sie nicht einmal etwas tun, aber sie sind bereit dazu und sie halten sich meist auch nicht lange mit der Schuldfrage auf, sie machen einfach. Das sind die Menschen die im Hier und Jetzt leben, die einfach das tun was getan werden muss und sich nicht zulange mit Gedanken aufhalten, nachdenken tun sie sicherlich auch aber sie tun auch etwas und verharren nicht an Ort und Stelle.
Der Mensch hindert sich in weit über 90% aller Fälle selbst daran etwas zu erreichen... zumindest falls es noch andere Kräfte gibt...
Schuld ist finde ich eigentlich nur ein Wort für nicht wahrgenommene Verantwortung, ich finde es wird zu oft im negativen Sinne verwendet. Wenn ich jemanden sage dass es seine eigene Schuld ist, mache ich das nicht um ihm Vorwürfe zu machen, ich will damit sagen dass es meiner Ansicht nach an dieser Stelle eine bessere Lösung gegeben hätte und nur in diesem Zusammenhang macht das Wort für mich auch Sinn, denn was passiert ist, ist passiert wir können nur daraus lernen und es beim nächsten mal anders machen. Aus Fehlern lernen wir, aber was ein Fehler ist liegt auch immer nur im Auge des Betrachters, aus einer anderen Sichtweise ist es vielleicht gar kein Fehler sondern sogar wichtig gewesen dass es so gekommen ist...
Es bringt nichts wenn wir uns einreden "Ich muss was leisten" und uns in einem negativen Sinne immer wieder sagen "ich bin selbst schuld"...(oder der andere)... das Wort Schuld bringt nur etwas wenn wir daraus lernen, etwas leisten müssen wir auch nur um etwas zu erreichen dass wir uns selbst so vorgenommen haben.
Selbstbestätigung brauchen wir nur da wo wir sie uns selbst verwehren aufgrund innerer Einstellungen... und selten sind uns diese Einstellungen bewusst. Ebenso wie du dir des wahren Grundes deiner Frage nicht bewusst bist, du sagst einfach so weil es dich interessiert...dahinter ist noch etwas ob du dir dessen bewusst bist oder nicht.
So uneigennützig wie wir alle immer glauben sind wir nicht...die Frage ist wie immer nur wie gehen wir damit um.
Ist jedenfalls meine Meinung und damit mache ich auch vor mir selbst nicht halt.
Lieben Gruß,
Anakra