Dämonen füttern

Ich habe es auch gelesen, finde aber die Anwendung schwierig (Konzentration) Besser ist es wohl einen Begleiter dabei zu haben.
Effektiver finde ich die Bücher von Pema Chödrön. Da geht es darum diese Anteile in Mitgefühl anzunehmen. Das geht viel leichter ohne großes Gedönsheimer.
Muß halt jeder seinen Zugang finden. Es gibt viele Wege nach Rom. ;)
 
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hab das buch nicht gelesen

... Das Missverständnis hier beruht imho darauf, dass in diesem Zusammenhang "Dämon" als ein innerpsychischer Aspekt gesehen wird, der nicht die nötige Aufmerksamkeit bekommt, die gebraucht wird um ihn aufzulösen. Dadurch kanalisiert die Energie sich auf anderen Wegen und wird problematisch - wandelt sich zum "Dämon". Kompensation im klassischen Sinne sozusagen.
Das Füttern dient dazu, den ursprüngichen Aufmerksamkeitsaspekt zu bedienen - um ins Reine zu transformieren.

aber sowas klingt leider auch nach schnurz
es ist nur eine verschiebung oder kompensierung eines unauthentischen selbst-seins.

von auflösung kann bei fütterung bzw aufmerksamkeitszuwendung nie die rede sein.

oder ist hier jmd um sich "aufzulösen"/ sterben?


man kann durchaus eine gewisse verhältnismäßigkeit herstellen, aber dafür benötigt man in unserem kulturkreis keine rituale, sondern gesunde/ eigenautoritäre selbtrefelektion.

ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass eine zuwendung, wie von einigen beschrieben sogar instanzen zusätzlich und vor allem unnötig erschafft.

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bzgl einewiekeine

sich selbst annehmen zu können wie man ist ist schon was feines, aber anscheinend leider rechts seltenes






ach ja falls ichs vergesse:
ich bin ein authorisierten lehrer

pro sitzung (h) nur 500€
bei zwei sitzungen gibts 200€ R A B A T T und kosten somit nur 1200€ :D
 
Hallo,

ich weiß, es hört sich evtl. bedrohlich und verwirrend an. Ich lese im Moment ein Buch einer weiblichen Lama, dass sich mit dem Chöd - entwickelt von Machig Lapdrön im 11. Jahrhundert - einem Ritual aus Tibet - beschäftigt, bei dem die Dämonen gefüttert werden. Für mich ist das eine wunderbare logische Sache, aber ich habe niemanden, mit dem ich darüber reden oder diskutieren könnte. Hat jemand hier schon mal davon gehört, darüber gelesen? Wenn es interessiert, dem könnte ich es kurz beschreiben. Bin grade mitten im Buch - habe es auf mich noch nicht angewendet, werde es aber.

Bin gespannt auf Eure Beiträge. LG Sagamaus

Chöd ist eine sehr gute Übung ich habe es praktiziert



ein Auszug vom Berzin Archiv:


Betrachten wir zuerst die Praxis den schädlichen Geistern Opfergaben darzubringen. Es gibt eine wundervolle Praxis, die hier angewandt werden kann. Tsultrim Allione, eine Freundin, die ebenfalls eine westliche Dharmalehrerin ist, hat sie auf der Grundlage der buddhistischen Praxis des Chöd(Schneiden) entwickelt. Sie nennt die Übung „Füttern der Dämonen“. Nehmen wir an, es geht uns wirklich schlecht, wir sind unglücklich und depressiv – die Dinge laufen nicht so gut. Stellen Sie sich vor, dass dieses Problem von einem schädlichen Geist, von einem Dämon verursacht wird. Versuchen Sie zu spüren, wie dieser Dämon in uns existiert. Visualisieren Sie, dass er irgendeine Form oder Gestalt hat welche Form auch immer Ihnen angebracht erscheint. Dann kommt der Dämon aus uns heraus und sitzt auf einem Kissen vor uns. Fragen sie den Dämonen „Was willst du?“ Darauf sagt uns der Dämon, was er will – „Ich will, dass die Leute mir ihre Aufmerksamkeit schenken; ich will, dass die Menschen mich lieben.“ Was auch immer in uns spukt: „Ich will gute Gesundheit; ich möchte wieder jung sein“ und all diese Dinge – dies sind die schadenbringenden Geister, die uns verfolgen. Und dann fütternSie den Dämonen, geben Sie dem schädlichen Geist was auch immer er möchte. „Du willst Liebe, also werde ich dich lieben. Du willst Energie, du willst Jugend; ich werde sie dir geben.“ Dies ist eine sehr mächtige und hilfreiche Übung. Wenn der Dämon sich satt gegessen hat, machen die meisten Menschen die Erfahrung, dass er weggeht. Obwohl wir in zahlreichen Texten darum beten, dass die schädlichen Geister uns sogar noch mehr Schaden zukommen lassen, finde ich diese Methode des Fütterns der Dämonen auch äußerst effektiv. Sie lässt uns erkennen, dass wir in uns die Dinge haben, von denen wir denken, dass sie uns fehlen und die wir brauchen. Wir können auf unsere eigene innere Kraft bauen, die uns diese Dinge zur Verfügung stellt.

Für jede beliebige Übung gilt, dass es sehr wichtig ist, wie wir sie beginnen und wie wir sie abschließen. Es ist wie wenn wir ein Computerprogramm auf- und zumachen: tun wir es nicht richtig, dann stürzt der Computer ab. Wenn wir Meditationspraktiken üben, bei denen wir mit starken Emotionen umgehen, ist es ähnlich: wir müssen die Übung behutsam anfangen und abschließen, denn ansonsten können auch wir abstürzen. Die Methode um behutsam anzufangen und abzuschließen besteht darin, dass wir uns auf unseren Atem konzentrieren, auf das Gefühl des Atems, der durch die Nase ein- und ausfließt, oder auf das Gefühl des Bauches, der sich während wir atmen auf und ab bewegt. Das verbindet uns stärker mit dem Körper und mit der Erde, was äußerst hilfreich ist, wenn wir mit wirklich negativen oder furchterregenden Emotionen umgehen. Sollte diese Übung für Sie mit besonders starken Emotionen einhergehen, dann ist es am besten, sich auf die Auf- und Abbewegung des Bauches zu konzentrieren. Diese Bewegung findet in der Nähe des Nabelchakras statt, der das Erdzentrum in unserem Körper darstellt – das, was wir im Westen den Körperschwerpunkt nennen. Hierdurch erden wir uns stärker.

http://www.berzinarchives.com/web/d..._7_point_lojong_01.html?query=Dämonen+füttern



LG Ali:umarmen:
 
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