Burnout - Folge versuchter Zwangsentfremdung von sich selbst ?

Ich frage mich nur, warum es so überhand nimmt? Gab es das schon immer, und wird nur mittlerweile öffentlich thematisiert?
Ich glaube nämlich nicht, das es am Stress oder Druck von oben, oder sonstigen äußeren Umständen herrrührt.



Ich finde nichts nimmt momentan so ÜBERHAND, vor allen bei unseren Kindern, wie der Gruppenzwang.

Also, frage ich mich, was macht die Menschheit an sich so blind, zum denkenlosem Mitläufer, rücksichtslos, unsensibel, und kalt, nur um die eigene Haut zu retten völlig auf eigene Meinung verzichten? Was bringen wir unseren Kindern da bei ???
Oder nimmt man es einfach, mit zunehmenden Alter selber bewußter wahr?
Das gab es nicht immer, es konnte erst entstehen als Menschen in ihrer Eigenentwicklung weiter gingen, es baut sich durchs Zuwiderhandeln gegen sich für ein System immer stärker auf.

Was sie blind und zum Mitläufer macht ? ... die Gewöhnung durch täglichen Drill, zum anderen wenn zuwenig Eigenentwicklung vorhanden, dann setzt sich die Systemformung umso stärker durch...und durch Angst ohne System weniger zu bekommen oder gar auf der Strecke zu bleiben, dazu bringt Herdentum ja da viel Sicherheitsgefühl.
Und genau diese Dinge nützt unser System, erst sagt es der noch freien Kinderseele es wäre nichts und müsse sich alles verdienen, dann folgen Schulen danach Studium und Beruf..alles Dinge die das Kind zum Teil des Netzes formen damit es mitmacht und etwas BRINGT...
warum wohl entstehen immer längere Bildungszeiten, verbreitet man die Illusion das nur bessere Bildung Erfolg bringe...Bildung fürs Leben ? neeeein, doch nur nötig wenn ein Systems sie fordert, und bestens geeignet Menschen in Abhängigkeit zu halten, sich Diener bei der Stange hält um den Geldfluss am laufen zu halten und regieren zu können.
All diesen angeblich dringend erforderlichen Erfolg benötigen selbige doch nur in einem System und für den Konsum an diesem, ist alles hohe Schule der Manupilation, Menschen das Leben komplexer zu gestalten um sie abhängig von sich zu machen damit man von ihnen etwas verlangen kann was einem selbst nicht gehört...
Wenn du nichts kannst(können ist, was wir dir lehren:rolleyes:) dann wird du nichts erreichen(bei uns)..und wenn du brav lernst und tust wie es sich gehört (das sagen wir dir auch alles in Schulen) kann du gut leben und dir viel leisten(im Rahmen unseren Systems und natürlich unsere Dinge, die uns zwar aich nie gehören könnte aber das sagen wir dir nicht)
Alle diese Dinge, wie Erfolg angeblich sei, was gut, schlecht, wer wieviel wofür zu verdienen hat, welche Ansprüche aus was wer wo habe usw alles das hat doch nicht das Leben gefomt noch damit zu tun...es sind Systemschienen und Instrumente sich andere zu formen.

Und was meinst wieviele dabei denken, das stimmt doch alles nicht...na klar, sonst wäre es doch unwirksam und nicht so erfolgreich wenn sie es nicht denken würden, nur stelle diese Fragen einem Kind bevor es durch die Gehirnwäschen sich lebt...und da sind wir wieder am Anfang, weil eben heute viele wieder erwachen im Zuge ihres Lebens, immer mehr draufkommen und das ganze Theater aus Druck und Müssen oder was alles so sein solle nicht mehr mit sich vereinbaren können und wollen, sie werden innerlich wieder normal und ursprünglich, was natürlich diese Disharmonie zum küstlichen Lebenswahn bringt.
 
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Servus Marlon,

verdammt guter Beitrag, ich beschäftige mich schon ewig mit diesem Thema,

(und sorry Sonnenblume, wenn wir jetzt allgemein das Symtom Mobbing in der Gesellschaft weiterführen)

Dazu eine Karte vom Osho Zen Tarot mit einem für mich sehr treffendem Text.

Solange du deine Persönlichkeit nicht aufgibst, kannst du deine Individualität nicht finden. Individualität wird dir von der Existenz geschenkt, die Persönlichkeit wird dir von der Gesellschaft aufgezwungen. Die Persönlichkeit ist gesellschaftlich angepaßt.Die Gesellschaft kann Individualität nicht dulden, denn Individualität kann nicht wie ein Schaf folgen. Individualität ist die Eigenschaft des Löwen; der Löwe geht seinen Weg allein.Schafe bewegen sich stets in der Herde, in der Hoffnung, daß ihnen die Herde Geborgenheit gibt. In der Herde fühlt man sich eher beschützt und sicher. In der Herde besteht jede Möglichkeit, einem möglichen Angreifer zu entkommen. Aber allein? Nur Löwen bleiben allein.Ihr alle werdet als Löwen geboren, aber die Gesellschaft konditioniert euch, programmiert euch zu Schafen. Sie gibt euch eine Persönlichkeit, eine behagliche, nette, angepaßte und sehr gehorsame Persönlichkeit. Die Gesellschaft will Sklaven, keine Menschen, die sich absolut der Freiheit verschrieben haben. Die Gesellschaft will Sklaven, weil nur Gehorsam den Mächtigen Profite bringt.

Kommentar:

Diese Karte erzählt die alte Zen-Geschichte von dem Löwen, der unter Schafen aufwuchs und dachte, er sei ein Schaf, bis ihn eines Tages ein alter Löwe zu einem Teich zerrte und ihm sein Spiegelbild zeigte. Viele von uns sind wie dieser Löwe. Das Bild, das wir von uns selbst haben, entspringt nicht unserer eigenen Erfahrung, sondern entsteht durch die Meinung anderer. Unsere "Persönlichkeit" ist uns von außen aufgezwungen worden und verdrängt die Individualität, die von innen hätte wachsen können. Wir werden zu einem der vielen Schafe in der Herde, unfähig, uns frei zu bewegen, ohne uns je unserer wahren Identität bewußt zu werden.Es ist Zeit, daß du dir dein Spiegelbild im Teich anschaust und aus den Vorstellungen ausbrichst, die dir andere über dich eingetrichtert haben. Gehe tanzen oder joggen, sei albern oder brülle – tu irgendetwas, um den schlafenden Löwen in dir zu wecken.

Und "ja" Marlon, verdammt viele erkennen die Zusammenhänge bereits, und "nein" niemand steigt dabei aus.

Das Aussteigen aus diesem System fühlt sich so an, als müsste man eine völlige Kehrtwendung in seinem Leben machen. Den Job aufgeben, die Familie verlassen, die Gesamte aufgesetzte Persönlichkeit aufgeben, um der zu werden, der man ursprünglich sein "sollte". Ein Gefühl das "Angst" macht.
Ich habe schon ein ganzes Buch damit gefüllt, und komme zu keinem für mich logischem "Lebenskonzept". Mann kann hier nicht anders sein, "ein Löwe" ohne das die Schafe vor einem Angst haben.

Einen Satz von dir verstehe ich nicht:

Und was meinst wieviele dabei denken, das stimmt doch alles nicht...na klar, sonst wäre es doch unwirksam und nicht so erfolgreich wenn sie es nicht denken würden,.....

Ist es nicht gerade desshalb erfolgreich, weil sich eben viel zu wenig denken "das etwas nicht stimmt?" Also die meisten Menschen außerhalb meiner Familie und Freunden empfinde ich als "Schafe" die der Herde folgen.

Ich habe meistens nur Probleme mit Menschen die in diesem ständigen Alltagstrott und gesellschaftlichen Anforderungen verhaftet bleiben, sie als sinnvoll und als gesellschaftliche Sicherheit betrachten, eben von mir innerlich als "Schafe" bezeichnet werden. Vor allen weil ich ständig von konservativen Menschen angefeindet werde, weil ich mir erlaube "anders zu leben".

Ich lebe nicht um zu arbeiten, sondern ich arbeite um zu leben. Das allein macht mir schon Probleme, weil ich den "Fleißigen" vermittel: Ich mache hier meine 8 Stunden Job so gut ich kann, aber den Rest der Zeit verwirkliche ich irgendwelche Träume.

Das Mobbing entsteht ja oft, weil der Mobber irgendwas am Gemoppten nicht ertragen kann, etwas das ihn schmerzlich daran erinnert, das "an ihm selber was nicht stimmt".

Und ewig wollen mich alle dazu zwingen, ich solle allem gerecht werden. Alle Anforderungen die man an eine 42 jährige Frau so stellt in dieser Gesellschaft. Sie soll sich altersgerecht kleiden, altersgerechte Beziehungen führen, altersgerecht verhalten usw. usw. usw.
Ich soll so quasi "angepasst" sein, mit Arbeitskolleginnen nachmittags bei "Handarbeitsabende Socken stricken, mich übers kochen, backen und putzen unterhalten, mir einen netten Mann suchen, nicht über Eskapaden erzählen (das erinnert sie an ihr eigenes fades Leben), keine Flausen im Kopf haben, am besten noch dem allgemeinen "schimpfen über andere teilnehmen" (was ich am meisten hasse), und eben "nicht aus der Rolle fallen"........

Und ewig gerate ich wieder an diese "lieben netten angepassten Hausfraulis", die mich nicht ertragen.
Mittlerweile hab ich gelernt das Arbeitskollegen nichts über mich wissen müssen, was ich aber schade finde, weil dann wird man genau zu dem, was diese Gesellschaft verlangt. Eine arbeitende, emotionslose Marionette, die 8 Stunden ihre Arbeit verrichtet.

Und ja, ich versuche seit Jahren einen Weg zu finden. Individuell zu bleiben, aber von den Schafen eben nicht als bedrohlich empfunden zu werden.

:D:D:D

Also, was ist daran erfolgreich ? Wenn immer mehr Schafe wissen das "etwas nicht stimmt", aber gleichzeit alle anfeinden die es immer wieder "aufzeigen"?

Lg.
 
Und "ja" Marlon, verdammt viele erkennen die Zusammenhänge bereits, und "nein" niemand steigt dabei aus.

Das Aussteigen aus diesem System fühlt sich so an, als müsste man eine völlige Kehrtwendung in seinem Leben machen. Den Job aufgeben, die Familie verlassen, die Gesamte aufgesetzte Persönlichkeit aufgeben, um der zu werden, der man ursprünglich sein "sollte". Ein Gefühl das "Angst" macht.
Ich habe schon ein ganzes Buch damit gefüllt, und komme zu keinem für mich logischem "Lebenskonzept". Mann kann hier nicht anders sein, "ein Löwe" ohne das die Schafe vor einem Angst haben.





Einen Satz von dir verstehe ich nicht:
Ist es nicht gerade desshalb erfolgreich, weil sich eben viel zu wenig denken "das etwas nicht stimmt?" Also die meisten Menschen außerhalb meiner Familie und Freunden empfinde ich als "Schafe" die der Herde folgen.

Ich habe meistens nur Probleme mit Menschen die in diesem ständigen Alltagstrott und gesellschaftlichen Anforderungen verhaftet bleiben, sie als sinnvoll und als gesellschaftliche Sicherheit betrachten, eben von mir innerlich als "Schafe" bezeichnet werden. Vor allen weil ich ständig von konservativen Menschen angefeindet werde, weil ich mir erlaube "anders zu leben".
Klar fühlt sich Ausseigen so an, die wenigstens können es auch...wer es mal versucht hat wird merken das mitspielen einfach dagegen...
Warum? weils genau so sein soll in unsern Köpfen, wozu wären sonst Jahrhunderte mit Werbung, Medien und Schulsystemen überfüllt worden als das es so dem Massenbewusstsein einzutrichtern.
In System ist bisher kein Platz für funktionslose "Teile", sie sind ungern gesehen, nicht gewollt...dementsprechent wurde die Masse seid Jahrhunderten eben konditioniert, ein Arbeitsuntätiger fühlt sich dann gern mal selbst als faul, selbst Urlaub wird als Luxus betrachtet weil funktionieren als normal empfunden :rolleyes: uvm...das alles sind aber keine natürliche Lebensgefühle und Instinkte, es ist die jahrelange Formung.

Und als ich schrieb das viele automatisch dabei denken das alles stimme nicht... das kommt nicht weil sie zuwenig darüber nachdenken wie du meinst, es ist weil sie GEDACHT WERDEN...wie soll jemand über etwas nachdenken das es nicht stimme wenn er es für richtig hält, einfach weils lange genug als normal und richtig eingepflanzt wurde :rolleyes: ...Manipulation die jemand bemerkt wäre doch keine mehr also wirkungslos.
Klar bekommst mit den funktionierenden Probleme weil du schon lebst...nur der Platz für Freilebende ist in unserer Gesellschaft noch nicht vorhanden, einfach weils nie eingeplant...wer nicht funktioniert kriegt auch nichts, der Staat denkt ja wirklich IHM gehöre alles auf dieser Erde, wie sonst könnte er den Stuss sonst so gut vertreten.
Nur er wird sichs überlegen müssen wie er eine eigene Plattform in sich erschafft wo Systemsüberdrüssige existieren können weil sie ständig zunehmen, sieh doch die Zahl der Statusverweigerer, Konsumuntüchige die immer weniger wollen und so auch bringen, steigende Kapitalismusverächter oder sagen wir, jene die geistiges vor dem materiellen stellen... alle diese sorgen für ein bald stark schrumpfendes Budget das er für seinen Eigenbau braucht, und bald werden die krampfhaften Steuerhöhungen nur noch mehr vertreiben, sie geradezu zum einfachen Leben animieren was dann der nächste Einbruchsfaktor wird in der Kasse.
Dann müssen eben Fettbudgetler sich selbst ernähren versuchen, muss halt kleiner werden dieser geistige Eigenbau, diese-wie Leben angeblich sein muss und was wir alles brauchen und dafür tun müssen-Gedanken, wenn zuwenig von unten nachkommt....
Man kann so Denken keine Frage, nur nicht erwarten das dies ewig von anderen geteilt und dafür gedient wird, das wäre doch auf Dauer Naiv...es hat ohnehin schon Epochen die vielen Statussüchtigen erhalten.
 
Hi,

Also im Grunde ist der Titel dieses Themas völlig korrekt.

Die Zwangsentfremdung von sich selbst.

Kennt ihr das Venus Projekt ? Auf Wiki sehr gut beschrieben.

Ich kann absolut nicht verstehen, warum solche "Projekte" von wirklich klugen Leuten, die sich allumfassende Gedanken machten, und absolut gute "Konzepte" entwickelt hätten, einfach wieder im Sand verlaufen.

Und wenn wir davon ausgehen, das die Profitgier ein kollektives Umdenken verhindern will, so frage ich mich, wie groß kann "Gier" eigentlich werden?

Ich meine, ist es noch von Bedeutung ob ich eine oder zehn Millionen "einsacken" kann? Ich versteh es nicht. Absolut nicht.

"Angeblich" wollen ja eine Handvoll "Großer" die millionen Menschen auf dieser Welt "im System für dumm halten, ihre Existenzängste schüren, um sie als moderne Sklaven zu "erhalten" usw.

Aber wofür ?

Wobei ich mal einen lustigen Satz gelesen habe:

"Früher haben die Sklaven geheult, geweint, Blues gesungen weil sie sooo viel Arbeit verrichten mussten",
heutzutage weinen, heulen und rappen die "Sklaven" darüber das sie "keine Arbeit" verrichten dürfen.

Dazu noch ein Satz von Mahatma Gandi.

Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.

Lg.
 
also für mich ist es logisch wenn man aus der norm tanzt dass man angefeindet wird
schnell wird man als verrückt - oder nicht ganz dicht im kopf bezeichnet
dann heißts auch gleich mal die wilden oder die armen (wenn man weniger arbeitet oder ganz aufhört)
(da dürfen dann die kinder auch nicht zu deren kinder spielen und so ... )
komischerweise hab ich bemerkt wenn man sein eigenes ding macht/lebt dann bekommen die leute auch schnell wirklich angst vor einem
glauben man ist kriminell - verdächtigen einem gleich wenn wo eingebrochen oder wer überfallen wurde ... sowas ist echt ätzend

und es ist auch viel einfacher und friedlicher in der herde nicht aufzufallen
dann wird man nicht verdächtigt - es gibt keine angriffsfläche die da anders wäre

das was anders ist wird eben gern bekämpft, gemoppt und ausgegrenzt (bzw. dem bunten schaf signalisiert es müsse auch grau sein wie alle anderen sonst gibts zoff)
sowas liegt ja auch dem ausländerhass zugrunde
und so ist es auch mit allen anderen
toleranz ist in der gesellschaft sehr wenig vorhanden würd ich mal sagen

wer wirklich aussteigt aus dem systemtrotteldasein muss damit auch zurecht kommen
dass einem die systemschafe nicht verstehen könnnen oder wollen
oder es eben ihre sichtweise nicht zulässt dass man verstanden wird

besser man verzichtet ganz auf diskussionene über derartige sichtweisen
versucht in erster linie mit sich sebst im reinen zu sein
gesteht sich die andere sichtweise ein und geht in frühpension

denn mittlerweile denke ich dass ein system das menschen so drangsaliert bzw. auch menschen anregt dies zu tun muss auch akzeptieren dass leute die schnauze voll haben und aus psych. gründen keine lust mehr haben da dauernd in ein offenes messer zu laufen
solange ein sozialsystem existiert bin ich der meinung sollen aussteiger (burnout betroffene) einen antrag auf pension stellen und den spies umdrehen ... vom system leben statt dieses system was die menschen in den wahnsinn treibt auch noch unterstützen sodass man sich schon mehrgleisig missbraucht fühlt ...

grüße liebe
daway
 
"Bunte Schafe" :D:D:D tolles Wort...:D:D:D

Nun ja, Daway, gar nix arbeiten möchte ich auch nicht.

Außer ich hätte so ne geballte Kreativität in mir, das ich den ganzen Tag mit Sinnvollem füllen könnte.

Ich glaub auch nicht, das es Sinn macht "vom System" leben zu wollen, denn dann verharrt man in einer seltsamen Abhängigkeit und dem Wohlwollen anderer.

Schlussendlich ist es "menschlich" etwas für sein "überleben" tun zu müssen. Selbst vor millionen Jahren mußte der "Mensch" zumindest einige Stunden am Tag durch den Wald streifen, um irgendwas zu "erlegen" "zu sammeln" usw.

Ich glaube, das gerade darum alles so schlecht läuft, weil jeder das Gefühl hat, er würde nur mehr "für andere" "fürs System" "für den Staat" "für die erhaltung der Familie" aber nicht "FÜR SICH SELBST" arbeiten, etwas zu schaffen, bzw. etwas zu tun.

Früher hat ein Vater für die gesamte Familie gearbeitet, es blieb so viel übrig, das man sich womöglich ein kleines Häuschen leisten konnte, nach vielen Jahren hatte man womöglich sogar ein kleines Auto vor der Garage stehen, oder man kaufte sich einen kleinen "Garten", oder leistete sich eine große Reise nach Pensionsantritt.
Jetzt ist es leider so, das man das Gefühl hat, alles was man arbeitet wird sofort von allen Selbsterhaltungskosten geschluckt und am Ende bleibt nichts übrig.

Und ich bin seeeehr davon überzeugt, das diejenigen die aus psychischen Gründen "aus der Arbeitswelt" aussteigen, in Frühpension gehen, usw. irgendwas tun sollten. Vielleicht etwas "gemeinnütziges", oder eben etwas kreatives. Oder die Schlüsselkinder der Nachbarin beaufsichtigen, die noch immer im Trott herumschmorrt. Die Welt wäre viel schöner, wenn alle wieder etwas für die "Gesellschaft" tun wollten, nicht des Geldes wegen, sondern weil wir alle "das Dorf" sind, eine Gemeinschaft. Das dumme ist ja, das deren Selbstwert schon so sehr sinkt, das sie mit dem Gefühl "zu nichts mehr nutze zu sein" aussteigen und nur mehr "dahinexistieren".

Das ist immer sehr schade, wenn man bedenkt wieviel Zeit diejenigen zur Verfügung haben, und wie wenig sie sie nutzen. Für sich und für ihren "WERT" oder eben für andere.

Lg.
 
ja stimmt schon dass es schon gut ist wenn man irgendwas tut - es muss einem aber in erster linie gut tun, in gewisserweise befriedigung geben, und nicht wieder erneut in die miserie führen dass man überhaupt nicht mehr kann

ich hatte ja auch monate wo ich gar nicht mehr lust hatte irgendwas zu tun und nur gelegen bin weil man nur noch fertig ist - und auf sowas will ich nicht nochmal zusteuern
da schau ich lieber dass ich in meinem leben die faktoren die mich krank machen so wie möglich ausschalten kann

ein rennfahrer der jede saison von seinem wrack ins krankenhaus geflogen wird
wird sich auch irgendwann mal denken dass ers besser lassen sollte :D
und sein leben so gestalten dass er nicht regelmäßig im krankenhaus landet
anstatt sich dem druck ergeben und weitermachen bis zum R.I.P.

grüße liebe
daway
 
Ich glaube die Theorie der Blumenkinder in den 68ern war gar nicht so verkehrt....ihre Devise: make love not war....sollte noch heute gelten

--snip--

Hi!
Butterfly1960 hat mein Lebensmotto beschrieben und das lass ich mir auch mit Gewalt nicht nehmen, weil ich davon überzeugt bin, dass uns nur das weiterbringt! (wobei ich "make love" nicht auf freizügigen Umgang mit Sex beziehe, sonder die reine Liebe meine!).

Früher in meiner Jugend bin ich mit meiner damaligen Freundin mit Blumenkränzen aus Gänseblümchen im Haar, barfuß im Gras gehüpft und war fest entschlossen die Welt zu verbessern.

Langsam wurde ich erwachsen und bin jetzt 50. Ich habe in meinem Beruf so Vollgas gegeben und war der Meinung 100% Leistung ist das Maß für alle, also muss mein Ziel bein 120% liegen, dass ich mich in den letzten 20 Jahren kaputt gearbeitet habe. Erfolgreich im Beruf, natürlich mit den typischen Verlusten im sozialen Umfeld - bis zum Totalverlust und totaler sozialer Isolation. Ich hatte nie Zeit für ein "Privatleben" und das Pflegen von Freundschaften, hatte nur noch die Arbeit, Kollegen und wir waren eine Gruppe von überaus ehrgeizigen Menschen, die alle 120% erreichen wollten, jeder der uns nicht zustimmte wurde mit Kopfschütteln als "faul" und "fehl in diesem Job" eingestuft.

Manche von uns leben nicht mehr, weil ihr Körper nicht mithalten konnte (Herzinfarkt). Über die Hälfte ist geschieden, weil die Familie nicht mithalten konnte (daran zerbrach). Ich hatte vor ca 8 Jahren den ersten Warnschuss, Diagnose Herzinfarkt (nachdem ich noch wie in Trance mit dem Auto zum Arzt gefahren bin). Aber da war organsich nichts feststellbar und ich dachte wunderbar, ging nach 2 Tagen wieder zur Arbeit um meine "Leistung" zu bringen.

Die letzten Jahre haben die Arbeitswelt verändert (verschlechtert)! Jeder Handgriff muss "dokumentiert" werden, ständig muss man sich für alles rechtfertigen (grundsätzlich, nicht auf einzelne Dinge bezogen). Alle paar Monate oder Wochen wird "evaluiert" ob man die Personalkosten nicht drücken kann. Das führte dazu, dass der Druck auf die Menschen von Tag zu Tag größer wird, immer weniger Menschen müssen mehr Leistung bringen und ich entfernte mich zwangsläufig immer mehr von meinem Ziel 120% Leistung erreichen zu wollen. Wenn der Druck von außen zunimmt und du selber gegensteuerst indem du den Druck auf dich selber auch erhöhst, scheint das kurzfristig erfolgversprechend. Bis der Körper die Notbremse zieht!!!

Peng! Vor zwei Monaten hat es mich "um die Erd ghaut", wie man in Österreich sagt. Totaler körperlicher Zusammenbruch (ich konnte mich am Beginn des Arbeitstages kaum auf den Beinen halten) und auch totaler emotionaler Zusammenbruch. Unter mir öffnete sich ein Falltüre und ich fiel ins Bodenlose!!!!! Für jemanden der in 30 Jahren fast nie im Krankenstand war eine schreckliche Erfahrung. Organisch wieder alles in bestem Zustand!!

Schlimm war es für mich dann besonders, beim Psychiater im Wartezimmer zu sitzen und all die traurigen Leute zu sehen - die meisten von ihnen schienen geistig auf einem anderen Stern zu sein. Dann denkt man "bin ich jetzt auch so?" und erschrickt. Ich muss (!) da raus!!!!

Zwei Monate hatte ich nun massive Probleme mit Panikattacken, Albträumen (am Anfang) und vor allem einen schweren "Realitätsverlust". Ich schien teilweise in die Vergangenheit geflüchtet zu sein, oder in eine Welt der Illusionen, weil ich die Realität und die Menschen nicht mehr ausgehalten habe. Die Welt ist schlecht und täglich geht es weiter bergab! Man braucht nur die Zeitung zu lesen und Dominosteine übereinander stapeln. Für jede negative Nachricht einen Stein auf den linken Stoß, für jede positive Meldung einen Stein auf den rechten Stoß. Der rechte Stoß wir immer winzig sein! Auch beim Fernsehprogramm!! In welchen Filmen gibt es noch ein Happy End (wie früher bei den Peter Alexander Filmen, mit Peter Kraus und Co)? Überall wird gemordet, geschossen, gesprengt und meist lautet die Botschaft, wenn du ein Problem hast, bist du allein und musst es mit brachialer Gewalt lösen (Rambo, Terminator und wie die "Helden von heute" alle heißen).

Ich bin jetzt in professioneller Betreuung, habe das Problem jetzt "zwangsläufig" akzeptieren müssen (früher immer verdrängt) und kann endlich darüber reden! Seit Jahren bin ich immer tiefer in mein Schneckenhaus geflüchtet, bis ich mich nicht mehr verstecken konnte. Jetzt ist es raus und ich stehe dazu! (= erster Schritt in die richtige Richtung: Problem akzeptieren!).
Aber der Weg zurück scheint verdammt lang, hart und schmerzvoll zu sein (ich hab noch nie soviel geheult wie in den letzten beiden Monaten), aber ich muss ihn gehen!!!
Im Moment habe ich noch das Problem, welche Richtung ich einschlagen muss (stehe auf einer Waldlichtung, von der mehrere Wege weg führen. Welcher davon ist meiner?) und jeder kleine Schritt muss jetzt gut überlegt sein, damit sich der Schaden in Grenzen hält.

Also Sonnenblume, du bist nicht allein!!!

Achja, meine damalige Jugendliebe (die Sache mit den Blumenkränzen aus Geänseblümchen im Haar) hab ich die Tage auch zufällig wieder getroffen. Sie ist jetzt Mitte 40 und Pensionistin - wegen Depressionen und Burnout. Langsam frage ich mich, was diese Welt aus den Menschen macht, wenn es sogar die scheinbar größten Optimisten trifft. Ich sorge mich um unseren Nachwuchs - wir sind keine Vorbilder mehr und richten die Welt zu Grunde!


lg Waldkapelle
 
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Hallo zusammen! Das ist mein erster Beitrag und es ist bei mir grade ein aktuelles Thema dieses " Burnout Syndrom" .
Kurz über mich oder der Tag an dem ich verrückt wurde :banane:
Verrückt zu sein wird in der Gesellschaft der angeblich "normalen" als das gegenteil von "normal" gedeutet. Also Der Mann oder die Frau X ist Verrückt -> In der Sprache des Ego Normalen Mann oder Frau Y beschreibt das eine abweichung vom "Normalzustand" also dem alltäglichen Ego im Wachbewusstsein. Falls man diesen zustand überhaupt bewusst nennen kann.
Vergleichen wir doch mal den normalen Y mit mir dem Verrückten X "Didgeridoo"
Da sich in diesem Forum wohl vermehrt verrückte Tummeln, bin zuversichtlich das ihr mir folgen könnt und die verrücktheit an sich erkennt...denn darum gehts doch hier der großzahl fabelhafter verrückter Menschen oder?.
Deshalb verrücken wir uns doch oder etwa nicht ?

Nun Die Verrücktendefinizion von "verrückt" :

Was passiert wenn man rückt ? ich sags euch! Man wechselt den Standpunkt , richtig?
"verrückt" heißt von einem scheinbar festen standpunkt an dem man sich vor enge kaum bewegen kann sich abzuheben, einen Sprung zu machen. Erst weiß man nicht wo man landet....doch dann wenn man sich von der Landung erholt hat ist es auf einmal da. Ein Rand man warum hab ich den nicht gesehen? was denn hier los? mal schauen was dahinter ist...moment ich muss noch etwas "verrückter" werden sonst seh ich nicht drüber.
"Ah jetzt fast geschafft , ahh ich seh drüber über den Tellerrand ich hab platz ich kann sogar tanzen :banane: :danke:. Krasse Sache da ist ja noch viel mehr. Uns da schau da sind die normalen mein Nachbar schaut Nachrichten:
Oh er hat sichs bequem gemacht mit ner halben Sau die er sich ins bäuchlein stopft.
Lasst uns mal die Gedanken von Egon meinem Nachbarn analysieren:
.... Katastrophe , *mampf* *langweilig* Massenmord, ahhh Amoklauf , Kindermord *diese gören*, Vergewaltigung*was zieht die auch so nen kurzen Rock an* ahh endlich etwas was nicht so langweilig ist Sportschau. Diser verrückte Didgeridoo von nebenann behauptet doch glatt Tv würde verblöden und die Sportsendung sei nur Opium fürs Volk ...nein Brot und Spiele so irgendwas verrücktes ...was soll das sein ...so ein verrückter nichtsnutz:wut1:.

empfindet ihr das als übertrieben oder als normal ist es evtl vorstellbar das die normalen irgendwie doch nicht so normal sind?

Zeit für eine Gegenüberstellung ! Meine Wenigkeit gegenüber Egon nur so ein paar knallharte Fakten die mich als Verrückten und Egon.
Also kurze Typberschreibung

Fangen wir mit Egon an:

- stolzer Deutscher soo rüüchtig stoolz mit Schnauzer
- steht auf schwerter, Pistolen , Landminen und Kriegsfilme ausserdem war opa bei der SS Oberstrumpfbandführer rüüchtig stolz
- haut regelmäßig seiner Frau eins in die Fresse - weil sie ja nicht hört wenn er ruft
- den Didgeridoo nein den hasst er nicht ...er will aber mit solchen Menschen nichts zu tun haben. Räucherwerk - Klangschalen- Meditation das is was für Halbaffen .
- politische Bildung Null aber DM zurück joaaa das is , die habens erkannt
- geht jeden Sonntag in die Kirche - schön in die Knie- aber beten tut der Egon nicht neein ihm kommt die süße Nachbarin in den Sinn ohhh knackiges junges Ding ist ja auch langweilig Kirche

So nun zu Didgeridoo also mir dem verrückten :

-Mag Tiere
-achtet die Natur
-steht auf Klangkunst, Fotografie, malt , sammelt kräuter...
-weiß das das ganze Geldsystem auf Schulden aufgebaut ist macht sich aber nicht so viele gedanken drum weil eigentlich hat er schon alles und naja solanges noch was wert ist mal ein neues Instrument
-Tv mag der Didge nicht...das hält die Menschheit im tiefschlaf...außerdem kann er sich diesen Hass nicht mehr antun. Ist Parzifist
- glaubt an Karma ,positives denken , die Schöpfung (da die Evolution alleine gesehen null sinn gibt) trägt ein Kreuz geht Sonntags nicht in die Kirche weil die katholische Kirche (zumindest nicht in diesem Zeitalter)
- hört diese Reggae Musik aber auf deutsch weil er da die Texte versteht und das ist ihm wichtig das er sonst nich weiß welche Wort auf ihn einwirken....das Wort ist die größte Macht sagt er


Also jetzt mal im ernst meine lieben verrückten Mitmenschen mal ehrlich wie sieht die welt aus in dieser Zeit. Was seht ihr im TV oder besser gesagt was fühlt ihr. Wenn ihr was fühlt ist das schonmal echt verrückt den ein normaler fühlt fast nichts mehr. bzw kann er seine Gefühle nicht deuten. Und verdrängt sie. und verdrängt und verdrängt.
Der normale wundert sich auch immer das ihm immer diese scheiße passieren muss...immer nur mir...dieser Gott soll endlich seine arbeit machen denkt er ...wozu geh ich in die Kirche jeden Sonntag.

und booom da ist schon die Antwort - > die schuld nie bei sich suchen
> ich neiin Gott ist Schuld
> mich hat keiner gefragt ob ich geboren werden will

->wieder krank un diese pillen helfen nicht - auto kaputt und immer kriegt gott die schuld , oder die Frau, oder der Didgeridoo der verrückte .


Dabei hat im Didge von Resonanz erzählt und von einem Zeitenwandel er blickts auch nicht aber er weiß genau wenn die normalos so weiter machen und nur schlafen obwohl sie glauben wach zu sein...tja dann wird nichts dann halt auf die harte Tour bis es jeder normalo gerafft hat.

Denn es gibt noch diese andere Wahrheit. Dieser Didgeridoo der lebt in einer anderen Welt. In Didges Welt gibt es noch sanfte Energien ... aber auch echt starke Energien ...die einem so richtig wach rütteln...das ist nicht immer unbedingt angenehm denn sobald man so eine Energie zulässt sagt der Didge dann kommt der Narr im verrückten und hält ihm sein Spieglein vor.
Didgeridoo fühlt sich dann ganz mies muss weinen fühlt sich irgendwie seltsam irgendwie fehl am Platz. Also eine Rund räuchern ich brauch qualm , Kehlschakra zu hmm ich brauch ne andere T-shirtfarbe- . so noch en Larimar um den Hals und schon ist etwas besser.

Aber auch der Didgeridoo ist nur ein Mensch wenn auch ein verrückter der ab und an die normalos von seinem Tellerrand beäugt und sich fragt...kann das alles sein? bin ich vielleicht echt schon zu verrückt nein kann nicht sein ich morde nicht , ich schlage keine menschen mehr , ich kontrolliere den Denker , ich versuche achtsam zu sein , und frei von Bewertung und dan booom
booom booom boom .. wasn jetzt los auf der arbeit sind alle so seltsam .... man und diese Miese Schwingung ich kanns voll fühlen, boaah neee is mir schlecht ich muss zu machen , ich sag kein wort mehr , boah is mir mies , ich fühl mich irgenswie fast normal oh nein ........

So und an diesem Punkt bin ich nun Didgeridoo der Verrückte.
Doch dann wars mir klar kosmische Energie ist voll aktiv das muss es sein #
aber das hat mich noch nie so runter gezogen .



Jedenfalls ist es mir so passiert und ich bin echt nicht damit klar gekommen zuerst und dass ich mich hier so auslasse und mir alles von der Seele schreibe liegt in der Tat daran, das dies etwas ist was noch zu transformieren zu Heilen ist.
2012 ist das Jahr des Wandels ...jedenfalls ist das meine Wahrheit!
Egon hat genau so seine Wahrheit und die soll er auch haben! Er hat in jedem Moment die Möglichkeit und ja meine Freunde immer Jetzt kann Egon sagen . So ich geh zu Didge der soll mir diesen Tellerrand zeigen. Er ist willkommen!

Es geht einfach darum ihr lieben Mitmenschen, und ich weiß nicht warum ich das fühle, warum ich vom Gott gibts nicht und wenn ist Gott ist schuld an der scheiße.. Tv Junkie Horrorfilm freak mit Kumpels saufen war und nächte lang in dunklen clubs rumhing und sich wunderte das es schon hell ist wenn er rauskommt. -> zu einem Harmonie bedürftigen Didge spielenden in andere Welten schwebend -> upps Erdungverlierenden - Klang ist die neue Sprache und zwar die der Seele ...das gehht gaanz tif rein - energetisiertes wasser trinkenden - Edelsteinheilenden - Astrologie - und vorallem Natur und Menschenliebenden Typ geworden ist.
Ich habe keinen Schimmer eher gesagt der Verstand hat keine Ahnung.
Es gibt nichts zu verstehen Freunde . Fließen lassen gegen den Strom nach vorn in richtung Freiheit. Um seine ketten abzulegen ok ja funktioniert
doch jetzt Freunde ist Didgeridoo echt Down:schmoll:
 
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