Ich hatte ein sehr schweres leben...
Und einmal in meinem Leben fand ich meine große liebe und es darf nicht sein...
einerseits komme ich mir von Gott und der Welt verar°°°t vor und andererseits tuts mir einfach nur weh...
Wow... den Spruch kenne ich von mir selbst
Habe zwar nicht an Gott geglaubt, aber das Gefühl das mich irgendwas im Negativ-Fokus hat was immer weniger Zufall zu sein schien, das war schon deutlich. Aber weißt Du... Wie gesagt, ich glaubte nicht an Gott. Ich konnte auch nie wirklich anderen Menschen die Schuld geben, weil ich kaum Probleme mit Menschen hatte, oder Probleme die von anderen verursacht waren, und wenn dann konnte ich schon auch deutlich meinen Anteil sehen. Und irgendwann kam ich auf den Trichter das es weder Gott noch andere Menschen noch was auch immer ist. Man ist es selbst... aber nicht in "Schuld" denken....
Ich hatte es was diese "Erkenntnis" angeht leichter, weil ich eben nichts greifbares hatte worauf ich Schuld projezieren konnte, außer auf mich selbst vielleicht oder ein seltsames Schicksal. Aber der Punkt ist, das man lernt den Blickwinkel zu verändern. Zu verstehen das es ist wie es ist, aber nicht weiterhin so sein muss. Letztlich hängt das von Deiner Fähigkeit ab sozusagen "Frieden zu schließen". Was andere Menschen angeht z.B. den Schluß zu ziehen, das sie genau wie Du immer das Beste wünschen. Sie wollen alle glücklich sein, alle auf der Basis dessen was sie glauben und hoffen und ihren Fähigkeiten mit den Dingen umzugehen. Dass das in den Weg anderer fuscht ist nicht zu vermeiden. Auch Du fuscht anderen hinein, selbst mit Handlungen die gut gemeint sein können. Das ist nicht abschätzbar weil alles Reaktionen auslöst und man weiß nie welche. Das ist aber auch nicht wichtig. Andere sind für sich verantwortlich, Du bist es für Dich. Immer dann, wenn Du Schuld zu sehen glaubst, egal wo... leidest Du... machst Dich zum Opfer. Stell Dir mal vor, das Du in Deinem Bewusstsein jede Möglichkeit einer persönlichen Entwicklung angelegt hast. Jeder Aspekt ist angelegt, immer in Gegensatzpaaren... "Macht" und "Ohnmacht".... "Wissen, Verstehen" und "Verwirrung" usw.usf. Manche verwirklichst Du und bringst sie nach außen und manche nicht. Zu den Aspekten die Du wünscht, hast Du allerdings erst Zugang, wenn Du deren Gegenteil nicht mehr am laufenden Band betonst und verurteilst und durch Ablehnung betonst Du sie. Das sind alles Gegenpole. Macht und Ohnmacht ist vielleicht der Wichtigste. Meiner Meinung nach ist das wichtigste, bewusst mitzubekommen, wie man automatisch (unkontrolliert) das betont (Aufmerksamkeit gibt) was man nicht will.
Anhand meines Lebensweges, erfuhr ich schon sehr viel Leid und so kam es das ich früher mit schwarzer Magie in berührung kam...
Normalerweise bin ich von Grund auf so gut wie Möglich Ehrlich und nahe zu naiv und pazifistisch...
Aber dieses ständige Leid in meinem zersplitterten Herzen (nicht nur wegen dieser sache) bringt mich manchmal schon dazu an rache zu denken...
An wem solltest Du Dich rächen? Das ist keine Frage der Moral, das ist eine Frage der Zweckmäßigkeit. Ich meine, wenn es Dir etwas bringen würde... dann okay... wird es nur nicht. Versuch die Dinge mal aus einer klareren Perspektive zu betrachten. Sieh bei anderen Menschen nicht "gut" oder "böse", sondern immer das Streben nach Glück mit den ihnen verfügbaren Fähigkeiten und Mitteln. Wenn Dir klar wird, das jeder Mensch glücklich sein will, ohne deren Mittel zu beurteilen die in Deinen Augen vielleicht Müll sind und zum Leiden führen, dann wird Dir erstens klarer das Du nicht anders bist, zweitens wirst Du dann andere wie auch Dich besser verstehen. Aus meiner Sicht z.B. ist es so, das ich denke das Deine Rachegedanken Mittel sind die zu Leiden führen. Und ich meine das nicht moralisch und auf andere bezogen. Ich meine das auf Dich selbst bezogen. Gleichzeitig kenne ich solche Gedanken natürlich auch. Was Rache angeht... Das ist ganz simpel nicht zweckmäßig. Es gibt angemessenes Handeln und unangemessenes Handeln. Was jeweils was ist folgt keinen objektiven Regeln, und in gewisser Weise kann man sogar sagen "Was ist, ist auch angemessen". Die Frage ist aber: Führt es zu Leid? Du kennst doch sicher den Spruch "Wenn Dich einer auf die rechte Wange schlägt, halte auch die Linke hin" (oder so ähnlich). Dabei geht es nicht um das Idealisieren eines Opferzustands. Dabei geht es um eine innere Einstellung des Unberührt-bleibens... das ist eine Einstellung der Macht, weil Dir niemand etwas kann. Es geht dabei darum was IN DIR abläuft. Mit der richtigen Einstellung ist es letztlich egal, ob Du in einer Situation beide Wangen hinhältst oder "Deinen Feind" zusammenschlägst. Die Frage ist nicht was eine Handlung Dir bringt, sondern was genau in dem Moment, in jedem Moment... genau jetzt, in Dir abläuft. Leidest Du oder nicht? Wenn ja, kannst Du außen tun und lassen was Du willst, das Handeln verändert es nicht.
Ich mag den gedanken an Rache zwar nicht, doch irgendwann fragt man sich schon wieso tun sie sowas? Zuerst ja, dann nein usw..
Das ist die richtige Frage. Warum tun sie das? Aber schau mal auf sie, nicht auf dieleidvolle Wirkung die es scheinbar in Dir auslöst. Erstens: Sie leiden und wollen das Beenden. Sie wollen alles sozusagen aus dem Weg räumen wovon sie sich Leid versprechen. Genau wie Du auch. Die Konflikte sind lediglich derart, das Deine Überzeugungen was zu Leid führt andere sind als die vieler anderer Menschen. Da sind z.B. kulturelle Unterschiede, da ist religiöser Glaube was man darf und was nicht... Nimm das Mädchen und deren Eltern. Die Eltern mögen verbohrt sein und aus Deiner Sicht vielleicht manipulativ und egomanisch. Der Witz ist: Manipulativ ist was in deren Bewusstsein abläuft. Sie funktoinieren automatisch. Genau wie Du auch. Achte mal auf Deine Rachegedanken. Du "führst" diese Gedanken nicht, hast sie nicht unter Kontrolle. Das sind lediglich Kontrollversuche eines "verwirrten Geistes" der gerade im "Opferdasein" feststeckt. Und diese "Opfergedanken" laufen ja auch automatisch ab. Du sagst "ICH" dazu... "Ich leide weil die anderen..." Aber hast Du diese Gedanken unter Kontrolle? Nein. Ist das normal? Insofern das es dauernd abläuft... ja. Sollte es so sein? Nein.
Ich will damit sagen, das jeder Konflikt ein innerer Konflikt ist. Das Äußere bringt Dich zu unangemessenen Reaktionen im Innern. Unangemessen, weil es Dich leiden läßt und dadurch bringst Du auch Leid wieder nach außen. Andere leiden dann auch unter Dir. Sieh das nicht moralisch. Das ist keine Frage von "böse" oder von Schuld. Aber das ist es eben bei den anderen auch nicht. Der Konflikt muss und kann nur in einem selbst gelöst werden. Ich sagte ja das ich das kenne, eigentlich brachte mich Dein Spruch oben von wegen "verarscht fühlen" dazu Dir zu schreiben. Aber das kennt doch sowieso jeder... Deine "Feinde" laufen mit demselben Gefühl herum und Dir zu schaden bringt denen genau so wenig wie es Dir umgekehrt bringt. Denk nicht in "gut" und "böse", denk in Zweckmäßigkeit.
Dank eurer Beiträge für jemand andern, sehe ich es nun so das ich eigentlich keine Rache, sondern eher "Gerechtigkeit" will...
Was läuft in Dir z.B. ab, wenn Dir jemand sagt, das Du schon Gerechtigkeit erfährst? In jedem Augenblick... Du kannst ja nicht behaupten das Du alles siehst. Ein Urteil kann man sich nur bilden, wenn man eine umfassende Sicht hat, jede Information die man über eine Situation haben kann, mit allen Ursachen und Wirkungen. Hat man das jemals? Nein... Entscheidend ist also, das Dir erstens klar wird, das Dein Wunsch nach Gerechtigkeit darauf beruht das Du etwas als ungerecht emfpindest und genau das wiederum in die Situation gehört. Das ist ein Teil davon, keine objektive Interpretation eines Außenstehenden. Zweitens kann Dir klar werden, das es tatsächlich gerecht ist. Das Du leidest kann man nicht als Indiz dafür nehmen das es ungerecht ist, wenn man nicht die Ursachen dafür versteht. Das Du selbst verantwortlich bist, ohne das jetzt bewusst zu sehen, ist ja zumindest eine Möglichkeit. Denk die Dinge möglichst kühl durch und gehe davon aus, das Deine Gedanken die Du nicht unter Kontrolle hast, Deine Überzeugungen ....Irrtümer sind.
Deine Überzeugungen sind der Knackpunkt, sind sie bei allen. Eigentlich kannst Du diesen langen Text hier genau darauf beschränken: Deine Überzeugungen über Dich und über andere, über Gott und die Welt, über das was sein sollte und das was ist. Du hast es da nicht mit Wahrheiten zu tun, sondern mit der Betonung von Ausschnitten. Mach Dir klar das Du von Deinen Überzeugungen manipuliert wirst, da sie automatisch ablaufen, als Reaktion auf andere Gedanken und wenn Du sie durchdenkst und einen kühlen Kopf bewahrst kannst Du das auch erkennen. Denk immer in Gegensätzen, damit meine ich "hinterfragen". Der Prozess sieht so aus: Man erfährt Leid (besser: Man nimmt wahr zu leiden), man bekommt automatisch Überzeugungen präsentiert die eine Ursache beschreiben, oder eben Verwirrung (letzteres ist da näher an der Wahrheit). Wenn Du es darauf reduzierst: Du willst glücklich sein, Du glaubst das etwas bestimmtes (das Mädchen z.B.) Dich glücklich machen wird. Deinem Glück steht etwas im Weg... Jede Überzeugung die Dir sagt, was/wer es ist, sollte mit dem Gedanken das Du Dich irren könntest begegnet werden. Die Ursachen sind nicht außen. Das Äußere ist lediglich wie eine Metapher für das Innere, für einen inneren Konflikt. Das Mädchen steht für das Streben nach Glück. Die Eltern stehen für Deinen inneren Manipulator der Dir simple Überzeugungen präsentiert was Dir im Weg steht. Das führt zu Machtlosigkeit, weil diese Gedankenmaschine es Dir einredet und v.a. Dir einredet das die Ursachen irgendwo anders liegen, außerhalb Deines Bereichs.
Ich kann das nicht so schnell erklären. Habe sogar jetzt schon versucht mich kurzzufassen, was offensichtlich nicht meine Stärke ist
Da Du in Magie gepostet hast und daher dem "Übersinnlichen" nicht abgeneigt zu sein scheinst, würde ich Dir raten mit Deinem Bewusstsein zu arbeiten. Deine Überzeugungen kennen zu lernen und zu hinterfragen. Betrachte äußere Krisen "nur" als Symptome innerer Konflikte. Sie alle kann man "nach innen denken". Du findest immer "Streben nach Glück"... "Ursachen für Leid".. (!!!vermeintliche!!! )... Du findest v.a. wenn Du nach innen schaust ein Problem der Machtlosigkeit, einen kleinen "Dämon" in Dir, der Dir dauernd sagt: "Das ist das Problem...die sind das Problem...Gott läßt Dich leiden..." was auch immer. Wenn Du ihn anschauen willst, sagt er Dir "Ich bin es nicht, Du erkennst mich nicht.... "... versorgt Dich mit Zweifeln und miesen Gefühlen. Das ist das eigentliche Problem. Aber: Das ist wichtig... und vielleicht jetzt schwer zu verstehen. Der "Dämon" selbst sagt das auch wieder. Das Problem sagt: "Ich bin ein Problem. Ich bin die Ursache für Dein Leiden" Wenn Du das glaubst, ist es so. Letztlich darfst Du dieser "Zweifelmaschine" in Dir gar nichts glauben, nicht mal das sie sich selbst so nennt, ein Problem nennt, als Ursache für Leiden bezeichnet. Das ist paradox aber es ist wahr. Es gibt einen Kern der Machtlosigkeit in einem selbst der sich selbst so nennt. Erst mal präsentiert er Dir tausend andere vermeintliche Ursachen. Wenn Du die nicht glaubst, kommst Du ihm näher und er sagt Dir das er selbst das Problem ist. Solange Du das glaubst, hast Du es noch nicht geschafft. Wenn Du ihm gar nichts mehr glaubst, dann löst sich das auf. Aber Du musst nicht mal so weit gehen um schon vorher vieles zu verstehen und lösen zu können. Es funktioniert wirklich v.a. bei Beziehungen gut, also allen menschlichen Beziehungen. Immer wird Schuld projeziert und jedes mal ist das ein Irrtum. Das zu erkennen erfordert aber den Willen das es so ist. Du kannst niemals einen Irrtum erkennen, wenn Du willst das es keiner ist. Das kann man mit dem Satz umschreiben "Willst Du Recht haben oder glücklich sein?" ... Der bringt es wirklich auf den Punkt. Irrtümer zu erkennen macht glücklich...
VG,
C.