Krebs und Löwe
Odin ist nun in seinen Welten an der großen Weltenesche Yggdrasil als Wanderer unterwegs, er wüsste gerne wie er all diese Vielfalt durchschauen könnte.
Einer seiner Raben hatte ihm von einem Riesen Namens Mimir und seinem sagenumwobenen Brunnen geflüstert, der die Weisheit der Intuition enthält.
Mit Hilfe von Mimir, der Bewacher des Brunnen und der das heiligen Met der Weisheit aus seiner Quelle dem Ajna-Chakra(Krebs) trinkt, kommt man in einen unendlichen Blick.
Das Stirn Chakra hat eine enge Verbindung zu Mimir der Verkörperung des Solarplexus-Chakra.
Der Brunnen reinigt die Bauchgefühle Mimirs(Die über den Instinkt hinaus gehen) zur Intuition rein.
An der Quelle treffen kreative Energie, Imagination, geistige Erkenntnis und Selbstbewusstsein aufeinander und lassen so eine tiefe Weisheit entstehen.
Doch um zu ihm zu gelangen, musste Odin tief in die Welt der Riesen vordringen. Kurz hinter der Sonnenwende sollte die Quelle sichtbar werden.
Trotz seiner Furchtlosigkeit war Odin aufgeregt und ein wenig nervös, als er endlich vor Mimir und seiner Quelle stand.
Er wusste, dass er nur einen Schluck vom heiligen Met nehmen braucht, um das Ajna Chakra, auch Stirn Chakra genannt, zu öffnen und zu erlangen, was ihm fehlte.
Odin war bereit, alles zu tun, um Zugang zu dem Wissen und der Weisheit zu erhalten, die ihm Mimir und sein Brunnen bieten konnten. Mimir der nicht wusste mit wem er es da zu tun hat, bot ihm einen Pakt an.
Wenn der Fremde ihm sein rechtes Auge opfert und es als Ersatz für den Trunk im Wasser zurück lässt, dann könnte er einen Schluck aus dem Brunnen trinken und den Blick nach innen erlangen, den er so dringend braucht.
Mimir sah ihn skeptisch an, im Gedanken, dass er es sowieso nicht macht.
Aber Odin war bereit, er riss sich ohne zu zucken sein Auge raus und warf es ins Wasser. Er war bereit sein Leben für die inneren Welten zu riskieren, die er so begehrt. Der Schmerz war unerträglich, aber Odin weiß, dass es das wert ist.
Mimir der ganz geschockt davon dasitzt, erkennt das er es hier mit einem besonderen Gott zu tun hat und ist sofort hin und weg. Er lässt Odin trinken soviel er will.
Als Odin einen Schluck aus dem Brunnen nahm, spürte er, wie sich sein Ajna Chakra öffnete. Eine Welle von Erkenntnissen, Wissen und Weisheit durchflutete seinen Geist, und er erlangte ein Verständnis für die Welt, das er zuvor nicht hatte. Die Fackel, die ihm im dunklen Tunnellabyrinth des großen Weltenbaums zum Ziel führt, loderte nun in hellen Flammen.
Odin hatte einen hohen Preis für den Blick nach innen bezahlt, aber es war ein Opfer, das er bereit war zu geben. Er weiß, dass der Blick, der sich durch den Mimirbrunnen eröffnet, viel tiefer geht als alles was er zuvor mit seinem Auge geschaut hat und das dies ihn zu einem besseren Gott und Anführer machen würde.