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Mrs. Jones
Guest
Ich weiss nicht, wie das bei *allen* ist. Gelernt habe ich es so, dass man es "mitgebracht" hat.Wird man denn von einem Augenblick auf den anderen empathisch?
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Ich weiss nicht, wie das bei *allen* ist. Gelernt habe ich es so, dass man es "mitgebracht" hat.Wird man denn von einem Augenblick auf den anderen empathisch?
Das glaub ich nichtWird man denn von einem Augenblick auf den anderen empathisch?
Ich denke nicht dass es eine Veranlagung wie z.B. Autismus ist, sondern von klein auf gelernt oder nicht gelernt wirdWird man damit geboren und wächst langsam hinein?
Als soziale Wesen tragen wir alle mehr oder weniger die Fähigkeit zur Empathie in uns. Man weiß sogar, welche Gehirnareale dabei beteiligt sind und von deren Leistungsfähigkeit dann letztlich alles abhängt. Wie alle unserer Begabungen lassen sich jedoch auch diese im Rahmen der Gegebenheiten weiter optimieren.... ich denke nicht dass es eine Veranlagung wie z.B. Autismus ist, sondern von klein auf gelernt oder nicht gelernt wird
LGInti
Nach meiner Erfahrung und Beobachtung ist Empathie als Gefühl, angeboren. Und es gibt verschieden Arten davon.Als soziale Wesen tragen wir alle mehr oder weniger die Fähigkeit zur Empathie in uns. Man weiß sogar, welche Gehirnareale dabei beteiligt sind und von deren Leistungsfähigkeit dann letztlich alles abhängt. Wie alle unserer Begabungen lassen sich jedoch auch diese im Rahmen der Gegebenheiten weiter optimieren.
Wenn da also aus unterschiedlichen Gründen das Zusammenspiel zwischen den entsprechenden Arealen gestört wird, kann sich das zum Beispiel als Autismus äußern. Es gibt auch Menschen, die durch eine Gehirnverletzung Fähigkeiten der Empathie verloren hatten.
Merlin
Lieber David,Nach meiner Erfahrung und Beobachtung ist Empathie als Gefühl, angeboren. Und es gibt verschieden Arten davon.
Wenn man z.B. bei einer traurigen Szene im Kino weinen muss. Und es es Anstrengung kosten würde, diese Tränen zurückzuhalten.
Empathie als "Einstellung" ist ein wenig erlernbar. Aber etwas ganz anderes.
Sie kommt dann vom Kopf her.
Ich wollte dir nicht komplett widersprechen Merlin.Lieber David,
das hast Du mich jetzt irgendwie falsch verstanden. Diese Prozesse im Gehirn spielen sich im unbewussten Bereich ab, wir können das bestenfalls als Intuition auf der Gefühlsebene wahrnehmen. Das von Dir zitierte Beispiel von der bewegenden Szene im Kino wird durch drei Areale auf unsere Gefühlswelt gespiegelt. Wir Weinen oder Lachen über eine Situation, obwohl uns das eigentlich persönlich nicht betrifft.
Warum man auch durch bewusstes Beobachten die Gefühlslage eines Gegenübers erkennen kann, hat eigentlich nichts mit den emphatischen Fähigkeiten zu tun. Diese Strategie ist meistens mit Menschen verbunden, die über eine etwas weniger ausgeprägte Gefühlswelt verfügen. Man nennt das die Plastizität des Gehirns, mit der es irgendwelche Defizite umschifft.
Merlin
Das würde ich auch so sagen (wollen).Als soziale Wesen tragen wir alle mehr oder weniger die Fähigkeit zur Empathie in uns.
Für mich persönlich ist die Frage noch offen, also in wie weit das Gehirn etwas mit unseren Gefühlen zu tun hat.Man weiß sogar, welche Gehirnareale dabei beteiligt sind
Das sehe ich auch so.Wie alle unserer Begabungen lassen sich jedoch auch diese im Rahmen der Gegebenheiten weiter optimieren.
Wir Weinen oder Lachen über eine Situation, obwohl uns das eigentlich persönlich nicht betrifft.
Nö, das ist Mitleid.Empathie würde für mich bedeuten, wenn ich die Situation im Innen der Menschen erfasse, weine warum er weint, lache warum dieser lacht. Sozusagen das, was gerade in diesem Menschen vorgeht in mir miterlebe, mir seine Lebenslage sich in mir "offenbahrt".
LG
Nö.Nö, das ist Mitleid.
Das ist doch noch wenigstens einen Schritt weiter. Der Empath nimmt eine emotionale Situation wahr, aber das heißt doch nicht, dass er sie auch interpretieren kann oder sogar ganz sicher die Ursachen der Emotion beim anderen erkennt?