KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
http://www.hahnemann.at/einsatzgebiete.html
Prinzipiell kann man jede Krankheit, die mit Medikamenten behandelbar ist, auch mit homöopathischen Arzneien behandeln. Das sind akute Krankheiten, wie Grippe, Angina, Mittelohrentzündung, Bronchitis, Gastritis, Blasenentzündung, Ischiasbeschwerden, Gelenkentzündung, Kreuzschmerzen, Sonnenstich, Brechdurchfall, Insektenstich, Nesselausschlag, etc. Es ist falsch zu glauben, dass Homöopathie lange braucht, bis die Arznei zur Wirkung kommt. In akuten Fällen hilft die Arznei sehr rasch!
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Das Haupteinsatzgebiet der Homöopathie sind aber die chronischen Krankheiten. Homöopathie wirkt über die Anregung der körpereigenen Steuerungs- und Abwehrkräfte und kann so zur Heilung der Krankheit führen, was mit schulmedizinischen Medikamenten nur sehr schwer möglich ist. Zu den chronischen Krankheiten zählen alle immer wiederkommenden Krankheiten unter denen besonders Kinder leiden (immer wieder Mandelentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen, Bronchitis, Blasenentzündungen, fieberhafte Infekte, etc.), Hauterkrankungen (Neurodermitis, Ekzem, Schuppenflechte, venöse Beingeschwüre "offene Beine"), Asthma bronchiale, Allergien, chronische Gelenk- oder Rückenschmerzen, Herzkrankheiten, Migräne, Depression, Angststörung, Rheuma, MS, usw.
Die Schwierigkeit in der homöopathischen Behandlung chronischer Krankheiten liegt darin, dass es auch bei dieser Therapie eine Zeit dauern kann, bis die Krankheit besser wird bzw. geheilt ist. Es können verschiedene Reaktionen im Laufe der Behandlung auftreten (siehe Reaktionen im Lauf der Behandlung), es können sich die Symptome der Krankheit verändern, die eine Änderung der homöopathischen Arznei erforderlich machen. Es ist also vom Patienten auch einige Geduld erforderlich, die schließlich mit Heilung oder Besserung der Gesundheit belohnt wird. Viele Misserfolge bei der homöopathischen Behandlung ergeben sich daraus, dass Patienten die Behandlung vorzeitig abbrechen in dem Glauben: "Ich habe die Homöopathie ausprobiert und es hat mir auch nicht geholfen".
Als Ergänzung dazu:
Das Problem das die schonenderern alternativen Verfahren immer wieder haben ist, dass natürlich die medizinische Symptombehandlung in den meisten Fällen eine weitaus schnellere Beschwerdefreiheit bringt. Gerade bei Patienten mit Schmerzen oder anderen negativen Symptomen ist das natürlich ein wesentlicher Aspekt. Und wenn das Symptom weg ist, dann glaubt der Patient , dass er gesund ist ... was halt nur dann der Fall ist, wenn sich das Immunsystem in der Zeit der medikametösen Unterstützung wieder erholen und den Körper heilen konnte. Aber es fallen natürlich sehr viele Patienten auf diese Symtombehandlung herein ... besonders dann, wenn es sich um Krankheiten handelt die in unangenehmen Schüben auftreten.
Diese "Medikamentenmentalität" ist halt etwas, das die Medizin künstlich (gewollt durch die Pharmaindustrie) geschaffen hat. Ich werfe ein Pulverl ein, und schon bin ich beschwerdefrei, auch bei gravierenderen Problemen. Dass das ursächliche Problem dadurch nicht weg ist, wird meistens nicht erkannt. Auch medizinische Behandlungen werden aus diesem Gefühl heraus ja auch oft abgebrochen. Oder sie werden zur Dauermedikation. Aber Probleme die man jetzt vielleicht schon monate- oder jahrelang mit sich herumschleppt, bei denen braucht auch der Körper signifikante Zeit um sich wieder einzupendeln, Schutzhaltungen aufzugeben, wieder neu zu lernen wie es ist ohne Schmerzen und den damit verbundenen Ängsten zu leben.