Grundeinkommen für eine bessere Zukunft

Eine Hausfrau, die in Teilzeit ca. 1000,--€ mit zum Familieneinkommen dazuverdient, wäre dann ja blöd, bei einem bedingungslosen Einkommen in gleicher Höhe, noch weiter zu arbeiten.
Dieses bedingungslose Grundeinkommen ist ein Hohn für alle die Teilzeit arbeiten oder im Niedriglohnsektor schuften. Unsere Wirtschaft beruht doch auf all den fleissigen Ameisen, die arbeiten bis sie umfallen. Wo sollen denn die Pflegkräfte u.s.w. herkommen?
Das wird hier, angesichts der vielen freien Stellen und des Fachkräftemangels nie kommen. Das Geld sollte besser in vernünftige Bildungs- und Weiterbildungsangebote und in eine würdige Altersversorgung gesteckt werden.
 
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Eine Hausfrau, die in Teilzeit ca. 1000,--€ mit zum Familieneinkommen dazuverdient, wäre dann ja blöd, bei einem bedingungslosen Einkommen in gleicher Höhe, noch weiter zu arbeiten.
Dieses bedingungslose Grundeinkommen ist ein Hohn für alle die Teilzeit arbeiten oder im Niedriglohnsektor schuften. Unsere Wirtschaft beruht doch auf all den fleissigen Ameisen, die arbeiten bis sie umfallen. Wo sollen denn die Pflegkräfte u.s.w. herkommen?
Das wird hier, angesichts der vielen freien Stellen und des Fachkräftemangels nie kommen. Das Geld sollte besser in vernünftige Bildungs- und Weiterbildungsangebote und in eine würdige Altersversorgung gesteckt werden.



Liebe Gabi,

du kannst davon ausgehen, dass diese Debatte eher nur ein Luftnummer ist - eine bedingslose Grundeinkommen wird ist nicht geben. Dafür sorgen schon die Arbeitgeber und Politiker gemeinsam.

Ein auskömmliche bedingslose Einkommen würde Lohdumping und Harz4 zunichte macjhen - und das darf nicht sein, ist doch klar, oder?

Shimon
 
Die finnische Regierung hat beschlossen, ihr vielbeachtetes Grundeinkommensexperiment nicht zu verlängern – aus Geldmangel. Finnlands zweijähriges Pilotprojekt startete im Januar 2017 und wird in diesem Jahr auslaufen.

Einer Stichprobe von 2.000 Arbeitslosen im Alter von 25 bis 58 Jahren wurden monatlich 560 Euro gezahlt, ohne daß sie eine Beschäftigung suchen oder annehmen mußten. Fanden sie während des zweijährigen Experiments einen Job, konnten sie das Geld dennoch behalten.
 
Die finnische Regierung hat beschlossen, ihr vielbeachtetes Grundeinkommensexperiment nicht zu verlängern – aus Geldmangel. Finnlands zweijähriges Pilotprojekt startete im Januar 2017 und wird in diesem Jahr auslaufen.

Einer Stichprobe von 2.000 Arbeitslosen im Alter von 25 bis 58 Jahren wurden monatlich 560 Euro gezahlt, ohne daß sie eine Beschäftigung suchen oder annehmen mußten. Fanden sie während des zweijährigen Experiments einen Job, konnten sie das Geld dennoch behalten.

Dazu Zitat aus einem Artikel im Standard:
Es habe weder genug Zeit noch ausreichend Geld gegeben, um wirklich brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Damit ist das Ende der Studie auch ein Rückschlag für viele Befürworter eines Grundeinkommens in anderen europäischen Staaten, die sich von dem Versuch erhofft hatten, dass er ihre Annahmen für die Wirkung der Maßnahme bestätigt. Jene Ergebnisse, die sich aus dem Projekt doch ziehen lassen, sollen erst 2019 veröffentlicht werden (mesc, 24.4.2018) - derstandard.at/2000078525937/Ernuechterung-in-Finnland-Regierung-stoppt-Grundeinkommen

Schade.
Obwohl ein Scheitern ist erst eines, wenn man nicht daraus lernt wie mans besser machen könnte. Da werden wir uns wohl bis 2019 gedulden müssen :D
 
Die finnische Regierung hat beschlossen, ihr vielbeachtetes Grundeinkommensexperiment nicht zu verlängern – aus Geldmangel. Finnlands zweijähriges Pilotprojekt startete im Januar 2017 und wird in diesem Jahr auslaufen.

Einer Stichprobe von 2.000 Arbeitslosen im Alter von 25 bis 58 Jahren wurden monatlich 560 Euro gezahlt, ohne daß sie eine Beschäftigung suchen oder annehmen mußten. Fanden sie während des zweijährigen Experiments einen Job, konnten sie das Geld dennoch behalten.

Ja, bedrucktes Papier wächst ja auf den Bäumen und wenn die Ernte schlecht ausfällt, dann gibts halt weniger davon.
Soll übrigens auch noch abgeschafft werden, womöglich wieder, weil die Ernte so schlecht ausfiel. Stattdessen solls in Zukunft nur noch Giralgeld geben. Man kann ja da schneller hinter einer Eins 6-10 Nullen hängen und wenn der Gemeine auch was haben will, fällt die Ernte an Nullen schlecht aus.
 
Liebe Gabi,

du kannst davon ausgehen, dass diese Debatte eher nur ein Luftnummer ist - eine bedingslose Grundeinkommen wird ist nicht geben. Dafür sorgen schon die Arbeitgeber und Politiker gemeinsam.

Ein auskömmliche bedingslose Einkommen würde Lohdumping und Harz4 zunichte macjhen - und das darf nicht sein, ist doch klar, oder?

Shimon


Arbeitsmaschinen kassieren kein Lohn, sie haben übrigens auch keine Bedürfnisse.
 
Ich hab mal eine Frage. Ich hab mir jetzt mal den Rechner hier (http://bge-rechner.de/finanzierung.html) angeschaut und ein wenig mit den Zahlen rumgespielt. Besonders angesprochen hat mich dieser Satz: "Das BGE beeinflusst also das Lohnniveau. Höhere Einkommen sind wenig bis gar nicht betroffen, mittlere Einkommen werden um die Höhe des Grundeinkommens sinken, in Summe aber gleich bleiben, der Niedriglohnsektor wird aufgewertet, was insbesondere für viele soziale Berufe eine angemessene Bezahlung ermöglichen würde. Unterm Strich wird niemand weniger im Portemonnaie haben, aber viele mehr."Aber wenn man kurz darüber nachdenkt, ist das doch völliger Käse. Ich mein natürlich stimmt die Aussage, aber nur im Prinzip. Stellt euch vor ihr arbeitet Teilzeit in irgendeiner Kantine und verdient dort so 400€ im Monat (so eine Freundin von mir). Ihr steht da 10h am Stück in einer Atmosphäre aus schreienden herumhetzenden Leuten und schrubbt den Schlonz von einem Monat Fritteusenbenutzung aus nem Ölbecken. Ihr kommt nach Hause, seid fix und fertig und stinkt selbst nach 2 mal duschen noch nach Bratenfett. Schicht beginnt um 9. Um 8 Uhr früh wacht ihr auf, dreht euch im Bettchen um und denkt euch "boa heute arbeiten, überhaupt kein Bock" aber ihr macht es, weil ihr über 70€ am Tag einfährt und das extra Geld echt braucht, und für euch ist das ne Menge Geld. Deswegen habt ihr euch beworben, deswegen habt ihr euch gefreut als ihr genommen worden seid. Und jetzt stellt euch vor der Staat kommt her und sagt "yo, kein Ding. Hier haste 1100€. Viel Spaß" - würdet ihr euch noch für 10 Stunden in diese Scheiß Kantine stellen um dann am Abend völlig fertig heimzukommen oder würdet ihr in den Park gehen und dort mit den Hunden spielen? Gleichzeitig würden aber auch die Konsumsteuern ansteigen und ihr hättet wiederum effektiv weniger Geld, am Ende vermutlich wieder etwa auf Hartz-IV-Niveau, was ja heute so kritisiert wird. Also würde das BGE den Niedriglohnsektor nicht aufwerten, es würde ihn komplett entwerten und vermutlich einstampfen. Was ist dann mit diesen Jobs? Ich höre oft: "wenn es BGE gibt, dann konsumieren die Leute mehr, das bringt Steuern". Aber wer produziert diesen Konsum, diese Waren und Dienstleistungen? Wer stellt sich am 9 Uhr früh als schlecht bezahlte Kellnerin in ein kleines Café und arbeitet bis abends, während das BGE-Klientel durch die Altstadt schlendert und ihren Latte trinkt?


Ich würd mich ausnahmsweise mal freuen über einen Link o.ä., wo jemand mit viel Sachverstand eine ernsthafte und realistische Lösung dieses Problems vorschlägt, also konkret wer die unattraktive (aber gesellschaftlich notwendige!) Arbeit im Niedriglohn- und Teilzeitsektor in einer BGE-Gesellschaft übernehmen soll. Denn momentan machen das Leute, die etwas extra Kohle für ihren Lebensunterhalt brauchen, aber zu viel zu tun haben um Vollzeit zu arbeiten (Studenten, Mütter, etc). Diese Motivation fällt mit BGE komplett weg.
 
Ich würd mich ausnahmsweise mal freuen über einen Link o.ä., wo jemand mit viel Sachverstand eine ernsthafte und realistische Lösung dieses Problems vorschlägt,
Die Lösung liegt in der Mehrwertsteuer.
Je mehr wir verbrauchen, desto höher sind die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer,
und desto höher wird das BGE sein. Kurzum, wir finanzieren unser Einkommen nicht mehr durch
Arbeit, sondern durch Verbrauch. Ist das nicht genial? Die unsäglich mühsame und anstrengende Arbeit fällt einfach weg.
 
Die Lösung liegt in der Mehrwertsteuer.
Je mehr wir verbrauchen, desto höher sind die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer,
und desto höher wird das BGE sein. Kurzum, wir finanzieren unser Einkommen nicht mehr durch
Arbeit, sondern durch Verbrauch. Ist das nicht genial? Die unsäglich mühsame und anstrengende Arbeit fällt einfach weg.
Ist es eine gute Idee? Ohne Arbeit kein Geld, also auch kein Verbrauch?
 
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Je mehr wir verbrauchen, desto höher sind die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer,
und desto höher wird das BGE sein. Kurzum, wir finanzieren unser Einkommen nicht mehr durch
Arbeit, sondern durch Verbrauch. Ist das nicht genial? Die unsäglich mühsame und anstrengende Arbeit fällt einfach weg.

richtig! :) in kurzer zeit werden wir halt nur noch das geld konsumieren können..(es ist ja dann reichlich vorhanden)..aber es schmeckt so beschissen..und der hunger vergeht auch nicht wirklich..:( :D
 
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