Hab mir mal anläßlich einer Diskussion in einem anderen Faden noch Gedanken zu dem Thema gemacht.
Innen und außen bezeichnen eine Art Grenze, je nachdem, in welche Richtung man schaut, schaut man dann nach innen oder nach außen.
Diese Grenze ist illusionär.
"Innen" und "aussen" sind hier symbolisch angegeben.
Wer unterscheidet zwischen "innen" und "aussen"?
Das indentifizierte Selbst (Ego).
Das geschieht durch die Differenzierung zwischen 2 Polen (Pole sind hier ebenfalls symbolisch gemeint.).
Das, was sieht, ist gleich dem, was gesehen wird, beschreibt die Kernaussage evtl. besser.
Für ein punktförmiges Bewusstsein wäre ALLES außen!
Für ALLES-DAS-WAS-IST ist ALLES innen
Innen = Aussen
Das punktförmige Bewusstsein ist das Ego, das ein "aussen" und "innen" unterscheidet.
Da wir Menschen aber nicht ALLES-DAS-WAS-IST sind, sondern nur Teil davon, wird das jeweilige Bewusstsein wohl so eine Art Feld sein. Also wird es für uns doch ein Innen und ein Außen geben. Wobei diese natürlich nicht wirklich getrennt sind sondern fließend ineinander übergehen. Und natürlich ist das Außen gleicher Natur wie das Innen. Das Verhältnis von Innen zu Außen zeigt möglicherweise an, wieviel RAUM wir uns nehmen!
Und genau das ist die Perspektive des identifizierten Selbstes. Es will unbedingt eine eigenständige Identität besitzen, obwohl du denkst, du seist ein Teil von "Alles-das-was-ist". Ein Teil ist nicht das Ganze. Das Ganze ist aber in Wirklichkeit tatsächlich "vollständig", sprich "ganz", weder gespalten, noch getrennt, genau das bedeutet "wie innen so aussen." (Innen=Aussen). Ist jedoch eine Identifikation zugegen, trennen sich die "Puzzle-Teile" in eigenständige Persönlichkeiten (illusionär), die sich dann "nur" als ein Teil des Ganzen betrachten, die sich im Ganzen befinden. Diese Wahrnehmung herrscht vor, solange eine persönliche Identifikation vorliegt.
Ich nehme mich mal als Beispiel:
Allegrah gibt es nicht wirklich. So heißt die Differenziertheit. Was antwortet dir dann in dem Fall? Du selbst. Worin unterscheiden wir uns? In der Definition zweier illusionärer Persönlichkeiten im Monolog mit sich selbst.
Betrachten wir uns einzeln, erscheinen wir als 2 Personen.
Schauen wir hinter den Leinwand, so führen wir(?) ein Selbstgespräch.
Das "wir" ist hier auch nur illusionär. Es gibt kein "wir". Es gibt nur "1". "1" ist "1" (vollständig) und daher auch so zu verstehen.
Die Dualität ist eine Illusion (leer). Illusionen haben die Eigenschaft, zu kommen und zu vergehen. Daran erkennt man die Illusion. Wird "Believe" ewig sein? Wird "Allegrah" ewig sein?
Die Illusion hat ein Anfang und ein Ende.
Die Wahrheit ist ewig.
Ziel ist, das Ewige im Vergänglichen zu erkennen.
Du schriebst:
Das Verhältnis von Innen zu Außen zeigt möglicherweise an, wieviel RAUM wir uns nehmen!
Der Raum selbst ist ebenfalls identisch mit dem Einen. Er ist wie ein Leinwand, auf dem projiziert wird. Wenn das Projizierte nun denkt, dass es im Raum oder ausserhalb davon auf irgendeine Art und Weise individuell zugegen ist, dann ist das die Differenziertheit, die es so nicht gibt. Du bist der Projektor und die Projektion zugleich => Innen=Aussen.
Das ist
wie eine Bauchredner-Vorstellung: Man ziehe sich eine Puppe über die Hand und spiele einen Dialog vor, der im Grunde ein Monolog ist. Nur denkt die Puppe im Schöpfungsspiel, dass es sie wirklich gibt. Da die Puppe nicht eigenständig denken kann, macht sich der Puppenspieler was vor.