Sterben ist meist ein schwieriger Prozess, so ähnlich wie eine Geburt und es ist in unserem Kulturkreis leider ein tabuisiertes Thema. Ich finde es schade das Menschen , die sich im Sterbeprozess befinden oft alleine gelassen werden, Freunde und die Familie sollten im Idealfall eigentlich eine Begleitung sein und es fehlt einfach an spiritueller Dimension, die Menschen sinnvoll leitet und sicher über die Schwelle führt, wie es beispielsweise in Kulturkreisen mit buddhistischer Prägung üblich ist.
Als Kind habe ich meinen Uropa sterben sehen, ich war bis zum Schluss mit dabei, er war ein sehr spiritueller Mensch, aber nicht gläubig im Sinne von Kirchengläubigkeit.
Die Lichterscheinungen die er sah konnte ich ebenso sehen, erst waren es kleine Lichtfunken, die herumschwirrten, die dann größer wurden wie Kugeln und am Ende leuchtete der Raum, aber es war kein physisches Leuchten, es ist schwer zu beschreiben.
Natürlich war es auch traurig, aber schon damals gab es für mich die Gewißheit einer spirituellen Ebene, zumal ich das ja selbst sehen und erleben konnte gab mir und ihm dieses Erlebnis Trost und Frieden.
Heute würden wir sagen, da waren Engel oder seine Spirits, wie man es auch nennen mag, da ist etwas geschehen was sich nicht mit der Ratio erklären lässt.
Die Begleitung sei es durch Priester, Schamanen oder Heiler ist ja in jeder Kultur üblich, es sollte auf jeden Fall eine Person sein, die nicht diese spirituelle Ebene verhöhnt oder in Frage stellt, sondern die genug eigene spirituelle Erfahrungen gesammelt hat, um die Angst den Sterbenden zu nehmen und möglichst selbst keine oder wenig Ängste hat, welche die Begleitung stören könnte.
Ich glaube nämlich, dass Ängste für den Sterbenden ein echter Störfaktor darstellen können, ob es eigene Ängste sind, oder die Angst der Angehörigen.
Je mehr das materielle Weltbild im Vordergrund steht, desto mehr Ängste tauchen auf und viele quälen sich ganz unnötig deswegen und der Sterbeprozess zieht sich dadurch so hin.
Regierungen sind übrigens immer sehr bemüht Ängste unter den Untertanen zu schüren, ob Krankheit oder Tod, denn jemand der angstfrei ist, oder zumindest relativ angstfrei ist, kann nicht mehr manipuliert werden, deswegen gehört Angst global zu den größten Machtinstrumenten.