DruideMerlin
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Bei den Studien von Sykes geht es schon um den Afrikanischen Exodus weltweit. Wie ich schon schrieb begangen die Wanderbewegungen aus Anatolien erst zu Beginn des Neolithikums. Damit wollte ich eigentlich nur ein zeitliches Beispiel solcher Bewegungen aufzeigen.Die Wanderbewegungen in Europa, von denen Du schreibst, sind aber zeitlich zu nahe an uns dran und verliefen auch schneller (da gab es ja schon einige alte Hochkulturen und auch schon feste Städte, da waren die Menschen schon längst sesshaft geworden und von der Bevölkerungsdichte schon viel mehr, weshalb dann oft durch Not Völkerwanderungen entstanden), im Gegensatz zu der ursprünglichen Ausbreitung des Homo Sapiens.
Die Wege des Afrikanischen Exodus unterscheiden sich jedoch nicht wesentlich. Sie führten nachweislich durch die Levante, aber auch über die Meerenge Gibraltars. Entlang der Donau ist Sapiens zudem archäologische schon im Zeitrahmen von vor rund 35.000 Jahren nachgewiesen. Zuvor waren in Europa die Neandertaler und andere Hominiden verbreitet.
Die Jagdgründe sind jedoch nicht unerschöpflich, also dürfte die Population bei der Verbreitung des Sapiens mit eine Rolle gespielt haben. Etwas, das möglicherweise mit zum Ende der Neandertaler beigetragen hatte.
Da alle Jäger und Sammler waren, folgten sie den Wanderungen der Tiere und verbreiteten sich so über die ganze Welt. Warum die zum Beispiel nach Sibirien zogen, lag daran, dass dort sehr viel Großwild lebte, so zum Beispiel der Mammut.
Voraussetzung für solche Jagden, war jedoch der Umgang mit dem Feuer unabdingbar. Nutzung des Feuers wurde beim Homo erectus in Kenia und Israel nachgewiesen (vor 790.000 Jahren).
Der Mensch kann zwar vielfältige Nahrung aufnehmen, aber Fleisch kann er in großen Mengen nur aufbereitet verdauen. Wir sind weder Wiederkäuer noch ist unser Gebiss dazu ausgerichtet, ausreichend Nährstoffe aus Pflanzen aufzubrechen. Wir können nur weiche Knollen, Wurzelwerk, Beeren, Früchte oder eine eng begrenzte Anzahl an Blattgemüse ohne Aufbereitung essen und verdauen.
Man weiß, dass sich die frühen Menschen als Sammler überwiegend, von besagten Pflanzen und Kleintiere, wie Fische, Schnecken, Krebse, Muschel, Insekten, Würmern und Maden ernährten.
Beispiele dieses Speiseplanes findet man noch heute bei den Naturvölkern.
Merlin
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