TopperHarley
Sehr aktives Mitglied
Bei Tantra kopuliert man nicht,man bleibt so gesagt immer im Vorspiel wobei man letztendlich zum "Orgasmus" kommt aber nicht ein Orgasmus so wie beim kopulieren. Dieser Höhepunkt beim Tantra ist ein Höhepunkt ohne Kopfgeschichte sondern alle Kontrole wird losgelassen. Der Höhepunkt ist ganz körperlich und seelisch zu spüren und man verschmilzt mit seinem Partner. Zwei Energiefelder werden eins. Diese Verschmilzung ist wie Meditation.
Liebe Grüsse Misja
dieses energetische Verschmelzen beim Tantra hat normalerweise dasselbe selbstsüchtige Motiv wie Sex ... ist halt nur etwas höher oder vielleicht scheinheiliger, weil jemand glaubt, nun über der Körperlichkeit zu stehen. Im Grunde geht es immer um die Maximierung der EIGENEN Lust. Wir sind von der Schönheit eines anderen Menschen angezogen und wollen etwas von dieser Schönheit haben ...
Liebe ist etwas völlig anderes! Die wahre Liebe erwächst immer aus Mitgefühl. Wenn wir von "Liebe machen" reden, dann hat das sehr wenig mit Mitgefühl und Selbstlosigkeit zu tun, denn wir geben uns der Lust hin ... und sobald die ihre Wirkungskraft entbreitet, will sie etwas für sich selbst. Das kann noch so energetisch sein ... es ändert aber nichts daran, dass die Lust einer der sogenannten "5 Diebe" ist. In vielen spirituellen Richtungen wird sie als der schwierigste Angreifer betrachtet ... mit sehr weitreichenden Folgen für uns.
Die höchste Form von Sex ist dazu bestimmt anderen Seelen die Chance zu geben, sich zu verkörpern. Vielleicht kann Tantra einen Beitrag zur Veredelung der Sexualität liefern. Tantra zur neuen Religion zu machen halte ich für einen der Irrwege.
lg
Topper