Sehr schöne Darstellungen, die mich zum nachdenken anregen - danke vor allem ping
Wie kann das im Leibe aufgezeichnete den physischen Tod des Leibes überstehen?
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Die karmischen Aufzeichnungen funktionieren offenbar ähnlich wie bei einem RAID-Sicherungssystem in der Computerwelt, wo die Daten einer Festplatte automatisch auf andere Festplatten "gespiegelt" werden. RAID steht für "Redundante Anordnung unabhängiger Festplatten". Auch in unserer DNA hast du Mehrfachspeicherung. Die Natur ist nicht dumm, und in einer materiellen Welt ist sowas offenbar notwendig, um Fehler zu minimieren
Ist mir vorher auch nicht aufgefallen, aber genau das steht hier bereits in dem Satz ... dass es mehrfach aufgezeichnet ist ... im Buch des Leibes
und im Buch des Geistes:
denn Satans Teufel zeichnen alle eure üblen Taten in einem Buche auf, im Buche eures Leibes, und eures Geistes.
Die "hochwertigsten" karmischen Aufzeichnungen befinden sich in festungsählichen Gebäuden in der Kausalebene. Und das Bindeglied dazu ist unser Kausalkörper. D.h. dieser dürfte von Inkarnation zu inkarnation relativ "stabil" sein ... zumindest bleiben die karmischen Zuteilungen erhalten. In dieser Welt kannst du z.B. auch den Wohnort oder Namen wechseln, ohne dass sich dadurch deine Kontonummer oder der Kontostand ändert
Ich denke, es geht nur darum, dass die Physis Austragungsort ist. Hier in der Physis werden Dinge (Situationen, Kultur, Taten) erschaffen und alles was geschaffen wurde, dies ist wie ein dreidimensionaler Film, der permanent abläuft und angeschaut werden kann. Irgendwie ist er wie ein Datenträger. Ich als Mensch bin an der Erschaffung beteiligt, aber mein Körper ist lediglich wie ein Schreibstift, der etwas aufzeichnet.
*hihi* du gebrauchst ja auch den Datenträger vergleich
Ja, wir sind Schöpfung und Schöpfer zugleich.
Aus einer höheren Sicht werden wir einmal erkennen ... dass das Göttliche tatsächlich durch uns handelt. Nur glauben wir (bzw. das Ego in seinem Größenwahn), selbst die Handelnden zu sein und dementsprechend glauben wir auch, dass alles UNSER Verdienst ist. Erfolg und Niederlagen betrachten wir als etwas sehr Persönliches ... und sind aufgrund dessen zuhöchst erfreut oder niedergeschlagen. Diese persönliche Identifizierung mit den Ergebnissen (unserer Handlunge, Worte, Gedanken) ist überhaupt erst die Voraussetzung dafür, dass Karma entstehen kann.
Wenn man einmal jene Stufe erreicht ist ... in der man tatsächlich erkennt, dass man selbst nur ein Werkzeug ist ... d.h. dass auch zu 100 % spürt ... weil "Glaube" allein reicht hier nicht aus, dann entsteht kein neues Karma mehr. Dann muss aber immer noch das Problem mit dem gewaltigen Vorratslager allen Karmas gelöst werden, welches sich in der Kausalebene befindet. Und Kal lässt hier niemanden heran ... es sei denn er/sie/es ist mächtiger als er selbst. Und da sieht man, dass eine Seele ohne Hilfe eines Adepten aus den höheren, rein spirituellen Ebenen, keine Chance hat. Deshalb der treffende Vergleich, dass ein Blinder einem anderen Blinden nicht helfen kann.
Deshalb wirst du bei den großen Mystikern überall finden, dass sie ihren Meister über alles verehren. Im Osten ist das völlig normal. Das anzunehmen fällt einem im Westen schon etwas schwerer. Mit Autoriäten haben wir es nicht so. Da glaubt man viel lieber an einen Meister, der vor zweitausend Jahren gelebt hat. Man hält also einen Sicherheitsabstand ein
Nur ist eben genau die physische Ausstrahlung einer solchen Person dermaßen wirkungsvoll.
Man sollte also sein Herz so öffnen, dass man jederzeit bereit ist, den physischen Jesus anzunehmen, sobald man auf Ihn treffen sollte. Der Intellekt reicht nur bis zu einer gewissen Stufe ... und der Rest ist eine Sache des Herzens und der Empfänglichkeit. Und dann kann die Reise zurück zu Gott beginnen ... die ein Weg der Praxis ist, wohlgemerkt und ein Weg voller Erfahrungen.
Ausschlaggebend ist mein Geist und meine Seele. Hier entscheidet sich, ob Gott oder der Teufel am Werke ist. Und Gott sitzt nicht irgenwo auf einem Stuhl (Thron) herum und wartet auf mich. Er ist in mir, er ist in meinen Taten, oder aber es ist der Teufel, der in mir ist und in meinen Taten. Gott und Teufel ist für mich kein Gegenüber, sondern die Kraft/das Sein IN der/dem ich lebe und wirke.
LGInti
Ja, das ist so eine Vermischung im Körper
Materie, Gemüt, Ego ist Verunreinigung und "negativ", wenn man so will, weil es zur Trennung von Gott führt. Unsere Seele (die vom gleichen Wesen wie Gott ist) ist in diese Materie verstrickt und sie kann hier im Körper nicht anders, als Karma zu verursachen. Und es ist besser, gute Taten zu vollbringen, weil es einfacher ist, einmal diese Früchte zu ernten. Und gute Taten sind schließlich notwendig, um darauf das Gebäude der Spiritualität errichtet zu können. Und hier wird man feststellen, dass der Intellekt zwar zu Beginn wichtig und gut sein kann ... aber danach ist alles nur mehr eine Frage von qualitativ höherer Wahrnehmung ... und zwar über das Herz (das symbolisch immer für Seele steht). Dann spielen sich unglaubliche Sachen ab. Wir sehen den See aus der Entfernung. Aber wir sind bisher nie darin eingetaucht und haben keine Ahnung von seiner erfrischenden Wirkung und Tiefe.
Durch dieses neu gefundene Glück erlangt das Ego langsam Bereitschaft, diese Welt (mit all den Sinnesfreuden) aufzugeben ... und zumindest eine Ebene weiter zu gehen. So schnell lässt es sich aber nicht abstreifen, weil seine Wurzeln ja in der Kausalebene sitzen. Es ist ein Kampf ... aber zugleich eine intensive Liebesbeziehung ... begleitet von der Süße des Schmerzes ... weil der Geliebt sich immer wieder verbirgt ... damit die Seele sich schön macht (reinigt) und Ihm gleich wird. Und man nimmt immer mehr von den göttlichen Tugenden an. Demut, Mitgefühl, Liebe, Sanftheit ... und es ist ein Geheimnis zwischen dir und Ihm.