aus einem Vortrag Karl-Leissner Zitat :
Unsere Seele ist der Steuermann unseres Körpers! Wenn wir einen Kartoffelchipkrümel bewegen wollen, dann können wir das auch: Wir pusten einfach ein bisschen, und schon bewegt der Krümel sich mehr als nur ein paar Millimeter. Durch unseren Körper kann unsere Seele sogar schwere Mehlsäcke und sogar ganze Lkw-Ladungen mit Steinen bewegen. Und mit Hilfe schwerer Maschinen sind auch schon ganze Berge abgetragen worden. Ganz einfach, nicht wahr?
Offensichtlich hat unsere Seele einen Weg gefunden, unseren Körper als Tor in die Materielle Welt zu benutzen; so ähnlich wie wir ein Computer benutzen, um in die virtuelle Welt des Internets zu kommen. Aber wie macht die Seele das?! Eigentlich ist sie doch etwas ganz und gar Nichtmaterielles, und wenn sie keinen Kartoffelchipkrümel bewegen kann, wie dann einen ganzen menschlichen Körper von einigen Kilogramm (bei mir immerhin 84 kg!)?
Nun, da hat mir ein Vortrag von Sir John Eccles, Nobelpreisträger aus Neuseeland, vor fast 20 Jahren im Schwarzwald die Augen geöffnet. Keine Angst, seine Theorie ist ganz einfach, wenn sie auch quer durch die Biologie und Quantenphysik geht.
Es ist kein Geheimnis, dass unser Körper durch unser Gehirn gesteuert wird. Unsere Seele braucht also nicht jeden Finger einzeln zu bewegen, sondern nur im Gehirn die richtigen Informationen an die Nerven zu geben (was die Sache für die Seele allerdings nicht einfacher macht). Das wird ja schon deutlich, wenn durch einen Unfall die Verbindung vom Gehirn zu einem bestimmten Körperteil unterbrochen wird (z.B. bei einer Querschnittslähmung). Da kann die Seele nicht einfach sagen: "Das ist mir egal, ich kann die Beine auch so bewegen..." Nein, der Schnittpunkt zwischen Seele und Körper liegt eindeutig im Gehirn, und darauf ist unsere Seele offensichtlich angewiesen.
Nun besteht unser Gehirn aus unzähligen Nervenzellen (Neuronen), die sich gegenseitig Informationen auf elektrischem und chemischen Weg zuspielen. Eine Nervenzelle kann einen elektrischen Impuls an hunderte andere Nervenzellen weitergeben. Die Verbindung von einer Nervenzelle zu einer anderen nennt man "Synapse". Allerdings berühren sich die Nervenzellen gar nicht, sondern zwischen ihnen besteht ein kleiner Abstand, der so genannte "postsynaptische Spalt". Kommt auf der einen Seite dieses Spaltes ein elektrischer Strom an (das sog. "Aktionspotential"), so werden kleine Kügelchen mit einem chemischen Botenstoff, die im Inneren der Nervenzelle liegen, in die Zellhaut eingebaut, so dass der Botenstoff in den Spalt zwischen den Nervenzellen gerät. Der Botenstoff wird auf der anderen Seite des Spaltes von der anderen Nervenzelle wahrgenommen und löst wiederum einen elektrischen Strom aus. So wird ein Nervenimpuls von einer Zelle zur anderen weitergegeben.
Das Faszinierende ist jetzt allerdings, dass die Kügelchen mit dem Botenstoff so klein sind, dass sie sich auch "von alleine" in die Zellhaut einbauen, obwohl gar kein elektrischer Strom angekommen ist. Das passiert immer wieder, ständig und völlig ungeordnet. Denn die Energie, die notwendig ist, um die Kügelchen in die Zellhaut einzubauen, liegt unterhalb der Quantengröße - und alles, was unterhalb der Quantengröße liegt, gehorcht nur noch statistischen Gesetzen, nicht mehr dem Gesetz von Ursache und Wirkung. Mit anderen Worten: Es ist physikalisch vollkommen in Ordnung, dass sich diese Kügelchen spontan, ohne dass es dafür eine Ursache gibt, öffnen und einen elektrischen Impuls auslösen.
Junge, das war jetzt aber Neuro-Biologie und Quantenphysik in konzentrierter Dosis. Als Fazit können wir festhalten: Die Übermittlung eines Impulses innerhalb des Gehirns kann spontan einsetzen oder auch ausbleiben, ohne dass es dafür eine naturwissenschaftliche, d.h. materielle Ursache gibt. Kein Physiker verlangt eine solche Ursache. Und genau hier kann ein geistiges Prinzip wie die Seele Ordnung schaffen, indem es (im Rahmen der statistischen Gesetze) Ordnung in das quantenphysikalische Chaos bringt. Das ist, etwas vereinfacht, die Theorie des Neurobiologen und Nobelpreisträgers Sir John Eccles.
Für seine Theorie gibt es zahlreiche Bestätigung, die ich hier nicht alle aufführen möchte. Vielleicht nur einen Punkt: Ein lebendiger und ein toter Mensch unterscheiden sich nicht darin, dass der tote Mensch keine Gehirnaktivität mehr aufweist. Vielmehr gibt es dort noch genauso elektrische Ströme und aktivierte Neuronen wie bei einem lebendigen Gehirn. Aber es existiert keine Ordnung mehr: Die kleinen Kügelchen platzen vollkommen ungeordnet, mal hier, mal dort. Das Gehirn ist deshalb "tot", weil es den Kontakt zu einem ordnenden Prinzip verloren hat - der Seele.
Angenommen, Sir John Eccles hätte Recht: Dann würden sich zahlreiche, bisher nicht erklärbare Phänomene leicht einordnen lassen. Telepathie (Gedankenübertragung), Telekinese und ähnliche paranormalen Ereignisse könnte man dann in einem anderen Licht betrachten. Aber auch die Empfänglichkeit eines Menschen für geistige Regungen eines anderen (die Mutter, die mitten in der Nacht plötzlich weiß, das ihr Sohn soeben gestorben ist - hunderte Kilometer entfernt), Hypnose und die Bedeutung von Träumen könnten dadurch differenzierter bewertet werden.
Der Schnittpunkt zwischen der geistigen und der materiellen Welt liegt beim Menschen also im Gehirn, genauer in den Synapsen. Es werden dort nur minimale Verschiebungen in der zufälligen (statistischen) Verteilung der ständig auftreten elektrischen Impulse (von der Seele) angeregt, die aber dazu führen, in ein ungeordnetes System eine Ordnung zu bringen. Diese minimalen Unterschiede sind, für sich betrachtet, uninteressant - wenn unser Körper nicht durch ein ausgeklügeltes System von Nervenverknüpfungen und vor allem Verknüpfungen mit Muskeln, Sinnesorganen und weiteren Organen diese Ordnung umsetzen würde - und zwar in Handlungen, die unsere Welt verändern.
Verstärker
Dieses Umsetzung von minimalen Veränderung auf kleinster (quantenphysikalischer) Ebene in (makrophysikalische) Handlungen kann man als "Verstärkung" bezeichnen.
Eine solche Verstärkung ist nichts ungewöhnliches; schon Schrödinger beschreibt eine Versuchsanordnung, die aus einem quantenphysikalischen Ereignis (dem Zerfall eines Cäsium-Atoms) durch eine geschickte Anordnung von Verstärkungen (einem Geigerzähler gekoppelt mit einer Blausäure-Kapsel) zu einem makrophysikalischem Ereignis (dem Tod einer Katze) führt - zugegebenermaßen ein etwas makaberes Experiment (Gottseidank nur ein Gedankenexperiment), das aber trotzdem Eingang in die Physikgeschichte gefunden hat.
Viele solcher Verstärker gibt es in der Messtechnik, die ständig mit dem Zufallsrauschen von nicht-verursachten, statistischen Ereignissen zu kämpfen hat. Es gibt sie aber auch in unserem Alltagsleben: Beim Rauschen des Fernseher, der keine geordneten Funkwellen mehr empfängt, bei einer Videokassette, deren Magnetpartikel noch nicht geordnet wurden, weil sie noch nicht bespielt wurde. Aber auch bei einem so banalen Ereignis wie dem Werfen von Würfeln - oder von Roulettekugeln - oder der Auslosung der Lottozahlen usw. entscheiden minimale Veränderungen auf kleinster Ebene über sichtbare Ereignisse.
Nehmen wir einfach mal an (ohne irgendetwas vorwegzunehmen), es gibt eine geistige Wirklichkeit, der es nicht möglich ist, Naturgesetze (Erhaltungssätze) zu verletzen; dann kann die geistige Wirklichkeit nur über die sogenannten "Verstärker" Einfluss auf unsere Welt nehmen. Und der am besten konstruierte Verstärker ist der menschliche Körper.
Okkulte Praktiken
Ihr merkt schon, in welche Richtung ich gehen möchte. Ich will gar nicht behaupten, dass es Geister und Dämonen und Seelen ohne Körper und all dieses gibt, und warum es das gibt und welche Bedeutung es hat. Aber, nur einmal angenommen, es gäbe solche "rein geistigen Personen", und sie hätten nur die Möglichkeit, über "quantenphysikalische Verstärker" Einfluss auf diese materielle Welt zu nehmen - dann frage ich mich, warum die okkulte Praktiken nur und ausschließlich aus Methoden bestehen, die einen solchen "quantenphysikalischen Verstärker" beinhalten.
* Beim Gläserrücken (oder auch Tischerücken) geschieht die Übertragung einer Botschaft durch ein Glas, dass durch die geordnete Bewegung mehrere Hände bewegt wird - ein quantenphysikalischer Verstärker.
* Beim Pendeln sind minimale Bewegungen in der Hand ausschlaggebend für die Pendelrichtung - ein quantenphysikalischer Verstärker.
* Bei den okkulten Tonbandstimmen finden sich Stimmen auf "berauschten" Tonbändern, die aus minimalen Veränderungen in der Anordnung der Magnetisierungspartikel resultieren - das Tonbandgerät fungiert als quantenphysikalischer Verstärker.
* Das menschliche Medium, das sich in Trance versetzt und bewusst seinen eigenen Willen ausschaltet, überlässt den eigenen Körper fremden Intelligenzen - der beste quantenphysikalische Verstärker.
* Beim automatischen Schreiben überlässt der Schreiber es dem Zufall, was aus seinen unkontrollierten Schreibbewegungen auf das Papier gerät - der fremdgesteuerte Arm wird zum quantenphysikalischen Verstärker.
Oder umgekehrt gefragt: Wenn diese ganzen okkulten Praktiken nur erfunden sind, warum werden dann nicht auch Praktiken ohne "Verstärker" beschrieben? Wie z. B. sich selbst bewegende Pinsel, die Botschaften auf Plakate schreiben? Oder Bananen, die über den Tisch schweben und rhythmisch das Morsealphabet klopfen? Oder Schaufensterpuppen, die mit den Bewegungen der Taubstummensprache unsere Zukunft enthüllen? Verblüffenderweise sieht der Okkultismus auf der ganzen Welt genau dort die Grenzen des Möglichen, wo sie aus der oben beschriebenen Theorie auch sein müssten. Eine Theorie, die ein Phänomen erklären kann, ist ziemlich gut. Eine Theorie, die auch zutreffend beschreibt, wo die Grenzen des Phänomens sind - und warum genau dort, ist mehr als nur ein "Theorie".
Zudem kommen noch ganz praktische Erfahrungen: Kaum einer, der eine okkulte Praktik ausprobiert hat, fühlt sich anschließend glücklich. Viele haben bereits im Vorfeld Angst davor - was aber auch leider ein Anreiz sein kann. Bei den Botschaften, die dort von den "Geistern" vermittelt werden, handelt es sich zu 80% um Schreckensnachrichten und um Furchterregendes - glücklich ist durch so etwas noch keiner geworden. Ganz im Gegenteil: Viele geraten durch eine solche Praktik in schwere seelische Krisen, die zum Teil zu schweren Psychosen und permanenten Angstzuständen führen können. Und das ist noch nicht einmal das Schlimmste.