Wege zur Hebung des Bewusstseins (Spiritualität)

ähm, ich will mal eine Meisterin sprechen lassen:

übrigens, solange irgendwer meint etwas zu wissen, kann er/sie nicht be- wusst sein. Schon mal drüber nachgedacht? :confused:
 
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Hallo liebe Freunde,

vergnuegt schrieb:
-wenn man bewusst mit dem verstand nach etwas sucht - wird man es wahrscheinlich nicht erreichen. du kannst jahrzehntelang studieren, du kannst jahrzehntelang meditieren, .... wenn du nicht den verstand loslaesst, wirst du auch nicht bewusst. intuition, ... spiritualitaet sind ja keine verstandesmaessigen dinge ... man muss sie einfach geschehen lassen. man kann sie sicherlich in den alltag integrieren, aber man muss den verstand loslassen.

Da sprichst du etwas sehr wichtiges an, und jetzt erkenne ich erst, was du meinst...
der Verstand ist tatsächlich eine Falle. Man beschäftigt sich zB intensiv damit, irgendein 9. Haus Konzept zu systematisieren, ein ideales spirituelles Seins-Konzept, und daraus kommt dann ein Glaube, eine Idealvorstellung, die Welt ist plötzlich erträglich, weil ich sie mit anderen Augen sehe.
Doch tatsächlich bleibt alles beim Alten.

So gesehen ist es naheliegend, dass ich mein Leben in seinen Umständen nicht ändern brauche. Dass ich das Alltägliche geschehen lasse, warte und das Leben lebe... und keine künstlichen Widerstände erzeuge (durch mein Denken)...

Es ist aber paradox mit diesem Verstand, denn ich habe irgendwann ein für mich bedeutendes Buch gelesen, das beschrieb, wie eben der Verstand auf der einen Seite narrt, uns in die Irre führt, und uns Dinge denken lässt, die unser So-Sein rechtfertigen oder nicht rechtfertigen, das innere Gedankentreiben im Kreise herum laufen lässt oder dieses plausibel macht, es ist okay, wie es ist;
aber auf der anderen Seite (!) ist er die wesentlich wesentlichste Vorraussetzung für irgendeine Art gesteigertes Leben {*worte folgen:*----hmmm wahres Leben, wahres Sein, höheres Bewusstsein, Erkenntnis, all das Selbst in sich zu wissen (nicht nur glauben)}.

Der Verstand muss nicht immer arbeiten. Tatsächlich tut er es für die meisten Menschen andauernd und unaufhörlich. Wenn der Verstand gut arbeitet, dann gemügt es, wenn er ab und an zu den richtigen Urteilen kommt.

Also: Ich kann so bleiben wie ich bin, der Verstand mag es mir einrichten oder nicht, mit dem Ziel, dass dieses "wie ich bin" in Ordnung ist. Das heisst also, der Verstand kann dazu dienen, dass der Druck von mir genommen wird.
Tatsächlich geht es um den Druck. Müssen wir den Druck nicht hinnehmen?

Der Verstand, so meine Bibel (die keine ist), kann jetzt dazu dienen, den Leidensdruck nicht etwa zu erhöhen, sondern in die richtigen Kanäle zu bringen.

Habe ich ein Leben und eine Familie, eine Arbeit, kurz: habe ich einen Platz in dieser Welt, wie ich kann ich meiner Bestimmung gerecht werden?

Was ist meine Bestimmung?
Tja, und das ist die Gretchenfrage. "wie hältst dus mit Religion..."
für die einen ist es Glück. Astrologisch analog: höhere Stufen der Zeichen und Planeten. Oder gar Geld. Existenz. Sicherheit.
Für die anderen Eins-Sein, Harmonie mit dem Platz wo ich bin, wo ich wirke. Sozial, oder individuell, kosmopolitisch.

Ob nun eins davon wahre Bestimmung ist, so bleibt der Kern der Bestimmung meines Erachtens trotzdem dabei, sich darüber bewusst zu sein/zu werden.

Ich muss es nicht kritisch hinterfragen, aber wenn ich alles aufmerksam beobachte, registriere, aufmerksam verfolge, mich selbst dabei sehe und beobachte, so setzt das eine Art von Bewusstsein voraus. Wenn ich das nicht täte, hmmm, ob sich dann jemals etwas verändert? Ist es nicht gut, wenn ich wachse und werde, selbst wenn ich ein Bauer bin? Mir darüber bewusst bin? Aber ich glaube, es stimmt, es erfordert einen gewissen Druck, eine Bereitschaft oder eine gewisse innere Resonanz.

Wenn ich den Druck erkenne als Auftrag, dann habe ich meine Bestimmung. Das setzt ein Urteilen voraus. Was heute auch immer sein mag, es gibt mehrere Möglichkeiten. Nehmen wir irgendetwas, so kann ich das bewerkstelligen, tun, lösen oder was auch immer ansteht, hinter mich bringen. Und dabei verschiedene Motivationen, Zielrichtungen und Handlungsabsichten haben genauso wie ein verschiedenes Vermögen (!), diese Dinge zu tun. Wenn also Bewusstsein Licht ist, dann heisst es, dass ich Licht in meine Dinge des Alltages bringe, - egal was diese sein mögen - wenn ich das Licht des Bewusstseins steigere, was ja keine erlesenste Erleuchtung bedeuten muss, einfaches Konzentrieren ist ja schon gesteigertes Bewusstsein, so bringe ich sprichwörtlich ein Quantum Licht in die Welt.
Ich muss wirklich kein Guru für die harmlosesten alltäglichen Aktivitäten sein. ich habe immer die Wahl so oder anders zu handeln. Es gibt immer ein Besser.

Alleine mein Mondknoten in 6 scheint mir die Aufgabe zu zeigen, zB Pflicht und Verantwortung in alles zu bringen, was als Situation in gewissen Lebensbereichen zu mir kommt. Ich kann mich dem stellen oder nicht. Ich merke, wenn ich es tue, ist es anstrengender, aber lichtvoller, nicht nur für mich.

Ich gehe konform damit, dass es überflüssige Sorgen gibt. Der Verstand sorgt sich ja tendziell auch viel (verbunden mit Launen und Emotionen). Doch wenn man den Verstand richtig benutzt, dann ist er ein gutes Mittel, Überfluss und Notwendigkeit auseinanderzuhalten. Das muss kein Nörgeln sein, das wäre ja wieder unstimmig. Ob im Alltag oder irgendein höheres Streben - was man auch tut, man kann es lichtvoller tun. Effektiver. Die Ruhe mag sogar ein Ziel sein. Mit dem Verstand , richtig genutzt, kann sogar Stille entstehen. Aber dafür muss man erst den Verstand kennen. Das Denken in seiner Funktion. Worte kommen, und ziehen vorbei. Wenn ich das erkenne, wie willkürlich das ist, dann kann ich das ziehen lasse und komme zu einem ganz neuen Zustand.
Das muss doch aufregend sein!

So gesehen, bleibe ich dabei, ob man nun ein Bauer auf dem Acker ist oder ein Hightech Igenieur, es darf auch mehr sein des Lichtes. :)
Die Gefahr ist in der Tat gross, das stimmt, dass ein Konzept zum Selbstrenner wird. Ja. Konzeptlosigkeit aber auch, denke ich. Das richtige Konzept wäre, Hier und Jetzt zum Dogma zu erheben, dabei aber stets das Morgen so zu betrachten, dass es auch dort ein Hier und Jetzt geben wird, was auf dem gestrigen aufbaut.

Unbewusstheit ist ein schöner Zustand. Doch er wiederholt sich unbekümmert und für mich ist schon eine interessante Frage, ob das beneidenswert ist. :) Aber auch sehr philosophisch, weil es eigentlich immer etwas gibt, worüber sich die Menschen bewusst sind. Was als nächstes wieder die Frage auftauchen lässt, was ist überhaupt Bewusstsein. Alles kann höher, besser weiter sein. Ist nur die Frage, ob es den menschen gefällt. Mir würds schon gefallen, und wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, wer weiss..!

Lg
Stefan
 
Hallo Stefan :)

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R. Moss drückt viel besser aus, was teilweise auch meine Erfahrung ist, als ich selbst das könnte.

Ich meine schon, dass wir den Verstand würdigen sollen, aber "er" muss auch lernen, dass sein Platz nicht immer der erste ist. Er ist unser "Diener", nicht unser Herr.

Alles Liebe
Rita
 
Hallo simi

Also ANGST.
Bewusstsein über die Ängste.

Das ist ein guter Punkt. Der wird mir zunehmend bewusster. Vieles ist anders, einfacher, wenn ich meine Abgründe und Ängste verstehe, erkenne, die Gründe.

Genügt das? Ist das Bewusstsein?

Hmmm.
Also ich stelle mir ja unter Bewusstsein auch einen Faktor der Steigerung vor. Wenn ich etwas tue, kann ich sehr wohl bewusster darüber sein. Ich kann eine Tasse spülen und abtrocknen, stelle sie in den Schrank und am nächsten Tag bemerke ich, dass es nicht richtig gespült und abgetrocknet war.
Also geht es darum, dass ich gewisse Dinge, besser erledigen kann. Alleine Angst könnte es erklären, vielleicht aber auch ein Gedanke der Perfektion, ich will keine dreckigen Tassen im Schrank. Vielleicht eine mindere Form der Angst, eine subtile Vorstufe.
Jedenfalls. Das setzt also eine Aufmerksamkeit voraus, die Tasse richtig zu spülen. Also mehr Bewusstheit über den Vorgang. Ich kann mit Gedanken ganz woanders sein, wenn ich etwas tue. Das ist dann zweifgellos weniger bewusst, als wenn ich ganz im Hier/Jetzt verankert eine Sache erledige, mich dieser Sache widme. Wenn ich das tue, kann das also besser getan werden. Und ich kann es auf mein Leben übertragen. Was will ich eigentlich?

Mit 19 wusste ich selbst noch sehr wenig darüber, was ich überhaupt mit 30 vielleicht mal tun würde. Und von Meditation wusste ich auch noch nichts. Heute weiss ich, dass Meditation eine ziemliche Steigerung benötigt im Vergleich zu normalen Dingen des Alltages. Wenngleich ich auch den anderen Schluss ziehen kann, dass diese Dinge des Alltages meditativer (nicht unbedingt langsamer) getan werden können. Heute weiss ich, was zu mir kam, im Laufe der Jahre. So gesehen musste ich bereit werden, durch Erfahrung gesättigt, um andere Dinge zu erkennen. Etwa zu erkennen, dass ich mein Leben aus einer schicksalsmässigen Warte aus betrachten kann. Da sehe ich, dass Schicksal andauernd sich ereignet, und ich vorbereitet sein kann. Tatsächlich scheint es darauf hinaus zu laufen, dass diese Vorbereitung auch schon wieder vom Schicksal gesteuert wird (Saturn Transite?). Und es ist nur der springende Punkt, nehme ich diese Lektionen an, oder nicht. Indem ich sie annehme, bin ich fast automatisch vorbereitet auf das nächste Schicksal. Als ob das Schicksal noch Gnade vor Recht walten liesse. Sicher wird es immer Dinge geben, die unsere Kapazität übersteigen.

Alles, was gegen unsere Gewohnheit ist, ist schwerer. Aber ich glaube, durch diese Widerstände, werden wir einfach bewusster, sofern sie nicht mit den Wegen des geringsten Widerstandes begegnen.
Aber ist es alleine die Angst, die diesen Widerstand begleitet oder anzeigt? Könnte gut sein... da muss ich tatsächlich noch näher drüber nachdenken.
:)
Stimmig finde ich es, von unentdeckten Gründen zu sprechen, die das Leben unterschwellig antreiben... - Bewusstheit darüber ist aber noch kein gesteigertes Bewusstsein. Naja, ich drehe mich anscheinend wirklich um diesen Punkt der Steigerung.
Auch das Gewahrsein des inneren Selbst, setzt meines Erachtens nach ein Bemühen voraus, was einer Steigerung des Bewusstseins gleich kommt. All diese Versuche von spirituell Strebenden... Weisen, Gurus, Mystikern...

Ich sehe immer ein Bild vor Augen. Da taucht ein Menschenwesen auf, und sein Gesicht verschwindet und es kommt ein kosmisches Abbild, sozusagen das innere höhere Selbst zum Vorschein, mit dunklen, weiten Augen voller Liebe zu sein. Wirklich nur zu sein.

Lg
Stefan
 
Hallo simi

Also ANGST.
Bewusstsein über die Ängste.

Das ist ein guter Punkt. Der wird mir zunehmend bewusster. Vieles ist anders, einfacher, wenn ich meine Abgründe und Ängste verstehe, erkenne, die Gründe.

Genügt das? Ist das Bewusstsein?
*schmunzel*
Nein, das ist nicht Bewusstsein, das ist intellektuelles Verständnis über die Vorgänge der Angst. Dabei lösen sich die Ängste aber nicht auf, also hilft's nix. Es gibt da so ein vorher/nachher. Vorher hat ich Angst- und deshalb kein Auto. Nachher hatte ich keine Angst mehr- und deshalb ein Auto.

Natürlich hatte ich immer noch Ängste, bloss diese eine spezielle nicht mehr, weil ich die gesehen hatte. Gesehen hatte, hmm, besser ist- erlebt hatte. Das ist so- man will die Angst ja nicht erleben, darum plappert der Verstand einem ja pausenlos seine Scheinlösungen ins Hirn. Ich brauch' doch gar kein Auto, weil....ich hab' das im Griff, ich mach' das so und so, das wird schon gehen.... kein Problem, blahblahblah, alles Blödsinn. Dieses innere Gequatsche sehen- aushalten- und dann fallenlassen. Das Fallenlassen, das ist das Schwierige daran. Der Verstand wird verrückt dabei, der will ne Lösung finden- und greift augenblicklich nach dem nächsten Gedanken.

Aber wenn's gelingt- Stille. Das ist der Durchbruch, am Anfang nur zu einer speziellen Angst. Das ist absolut überwältigend- ich wusste gleich, dass ich da nur die Spitze vom Eisberg gesehen hatte. Überleg' mal, ich war 30, das bedeutet 11 Jahre Selbstverarsche. Was diese eine spezielle Angst aus meinem Leben gemacht hatte, unglaublich. Ich hab' danach sofort überlegt, ob das nicht bei allen Sachen in meinem Leben so ist. Da wird man dann aufmerksam. :)

Hat bloss 6 Wochen gedauert, dann hab' ich die zweite spezielle Angst geknackt. Dann die dritte und vierte. Spätestens dann stellt sich eine leichte Form von sogenannter Hellsichtigkeit ein, man fängt an, seine Mitmenschen zu durchschauen. Denn dieser Angstmechanismus, der wirkt ja bei allen Menschen, bloss die Ängste, das sind andere. Meine 4 Freunde. :clown:

Aber wenn man dann anfängt, darüber zu sprechen, dann will das keiner wissen. Hmm, da hatte ich ein neues Problem, ein spirituelles. Also erstmal Rückzug- und gründlich drüber nachdenken (manche sagen auch meditieren :D ). Und in dieser Rückzugsphase, da offenbart sich Gott. Man sieht das Antlitz Gottes, die Einheit allen Seins. Und man erkennt, dass man Gottes Ebenbild ist. Und wenn der Augenblick vorbei ist, dann weiss man, dass man es wirklich wäre, wenn man völlig angstfrei wäre.

Ich, mit Sonne in Zwillinge, ich wusste alles, in diesem Augenblick. Ich war das Wissen. Das war so allumfassend, dass ich keine Frage mehr stellen konnte. Das ist mein Sein in der höchsten Form.
Chrischi (Trixi Maus) ist Fische, der weiss nix, das ist nicht seine Abteilung. :lachen: Aber ich weiss, was er meint. :weihna1

Antdisch schrieb:
Hmmm.
Also ich stelle mir ja unter Bewusstsein auch einen Faktor der Steigerung vor.
Zu erkennen, dass man Gott ist, das ist doch ne bemerkenswerte Steigerung, nich'? :clown:

Antdisch schrieb:
Ich sehe immer ein Bild vor Augen. Da taucht ein Menschenwesen auf, und sein Gesicht verschwindet und es kommt ein kosmisches Abbild, sozusagen das innere höhere Selbst zum Vorschein, mit dunklen, weiten Augen voller Liebe zu sein. Wirklich nur zu sein.
hehe, Sonne in Schütze und die Intuition, herrlich. Zu Anfang hab' ich echt gedacht, Schütze und 9. Haus habe es leichter, weil da ja wirklich ein natürlicher Draht zu Gott besteht, aber nee, nix da, auch für die gilt das Gesetz. :)
 
Hauptsache ich weiss wie man nen Wagenheber bedient, der Wagen ist heute aber auch so gross hier, äh, pumppumppumppumppumppumppumppumppumppumppumppumppumppumppumppumppumppumppumppumppump
das man für diese Bewusstseins-Hebungen aber auch noch nix praktischeres gefunden hat als diese Sternbilder, ächz. Und alle 2000 Jahre die Reifen einfach nur als Unfall-Prophylaxe auszutauschen ist schon auch sehr anstrengend für mich, muss ich sagen. Könnte mir ja schon mal einer helfen- hab mal den Elefanten gefragt, aber die Sternbilder sind ihm immer zu dicht :-)
Nächste woche muss der Wagen übrigens mal eben weg, da kommt ein intergalaktischer Schwertransport vorbei, aber auf amöben-Ebene, die schwabern quasi einfach durch uns durch, da merken wir nix von, keine Angst.

:clown:
 
Hallo und entschuldigt, dass ich auch wiedermal meinen Senf dazugeben muß:

hier in diesem Forum wird viel über Bewußtseinserweiterung, Bewußtseinsstufen, spirituelle Entwicklung und anscheinend auch Hebung des Bewußtseins gesprochen.
Meiner Meinung nach geht es eigentlich dabei um immer wieder das gleiche: Körper Geist und Seele in Einklang zu bringen oder wenn man es anders ausdrücken will sich mit seinem Höheren Selbst zu verbinden oder anders gesagt in eine höhere Ebene zu channeln oder Kronen- und Herzchakra für die geistige Welt zu öffnen, oder, oder ...
Klar ist, dass es sich dabei um eine sowohl geistige als auch emotionale Aktivität handelt und auch um eine bewußte Absicht. Geht man vom Karmagesetz aus, dann gibt Haus 12. auch die schicksalshaften Wendungen und prinzipiellen Möglichkeiten dazu vor; Haus 9. gibt die geistigen Verbindung; Haus 6 Ausdauer, Eifer und Wertigkeit, Haus 3 unterstützt den Entwicklungsprozess, das Wachstum.

Man beschäftigt sich zB intensiv damit, irgendein 9. Haus Konzept zu systematisieren, ein ideales spirituelles Seins-Konzept, und daraus kommt dann ein Glaube, eine Idealvorstellung, die Welt ist plötzlich erträglich, weil ich sie mit anderen Augen sehe.

Für mich ist das 9. Haus das wichtigste, nicht weil ich dort mein Weltbild konzipiere, sondern vielmehr, weil es das geistigste aller Häuser ist, und somit den Kontakt zur geistigen Welt unterstützen kann. Geht man davon aus, dass ich mich mit meinem Höheren Selbst, also meinem 'geistigen Teil' in Einklang bringen muß um mein 'Bewußtsein zu heben', dann ermöglicht mir das ua. Haus 9.
Alle anderen Häuser geben vielmehr darüber Auskunft wie ich mich im vergleich zu anderen Menschen entwickeln werde, während Haus 9 ein viel individuellerer Zugang zu meinem 'spirituellen' Weg beschrieben wird.
 
Lieber Stefan und Mitleser, :)

Wie Bellona sehe ich die astrologischen Weichen, um zu verstehen, warum wir uns überhaupt über dieses Thema (im Grunde immer und immer wieder) austauschen in den Achsen 6/12 und 9/3

Es stellt sich mir folgende (erdige) Frage, die aus meinem 9. Haus zu kommen scheint:

Warum müssen wir immer nach „oben“ streben, wo wir doch hier und jetzt, auf der Erde, in unseren aktuellen Lebensumständen per Körper und je nach dem, wie stark wir eingespannt sind, auch geistig beschäftigt sind? Die Seele ist der Teil, der nach etwas strebt, was vielleicht mit dem Bewusstsein zusammenhängt, denn sie ist der Speicher all unserer Erlebnisse in verschiedenen Inkarnationen (oder wenn man will auch nur aus dieser einen) und sie beinhaltet/ist die Matrix… ….. wie Bellona auch sagt, sehe ich den Weg in der Balance von Körper, Geist und Seele.

In der katholischen Kirche (wobei ich nicht religiös bin) hörte ich solche Nachsprech-Sätze wie:

Der Pfarrer sagt: "Erhebt die Herzen" - die Gemeinde sagt:… "Wir haben sie beim Herrn".

Warum sagt er, dass wir die Herzen „erheben“ sollen? Ist halt einfach so ein Begriff? Der Mensch strebt halt nach Höherem? Wir suchen Erlösung und damit nach höherem Bewusstsein im Himmel bei Gott? Heisst erheben überhaupt „nach oben“?

Ich würde es anders sehen wollen. Für mich könnte der Aufruf lauten „öffnet Eure Herzen“ und als Antwort könnte ich mir vorstellen, dass ich rufen würde… "oh ja, danke für den Tipp, ich habe es geöffnet".. und schon fühle ich mich im Hier und Jetzt wärmer, anwesender, integrierter, meine Seele nimmt plötzlich die anderen „bewusst“ wahr, ich nehme mich selbst „bewusst“ wahr und damit meine Rolle, die ich in diesem Moment inne habe.

Mitgefühl kann strömen, Liebe kann strömen und für diesen einen klitzekleinen Moment, in dem ich mir „bewusst“ bin, dass ich mein Herz geöffnet habe, in diesem kleinen Moment spüre ich dann, dass ich gewachsen bin, nach oben ;) und wenn ich dann nicht wieder fallen möchte, dann möchte ich mir das Ziel setzen, immer dann, wenn ich verschlossen, ziellos oder ausweglos oder sonst wie "–los" bin, auf die Idee zu kommen, dass ich nur mein Herz öffnen muss, um mir wieder „bewusst“ zu werden, warum ich hier und jetzt da bin.

Und dann kann ich aus einem inneren Vertrauen heraus auch gelegentlich mal den Griff "nach oben", zu den Sternen wagen ….. ganz bewusst. :)

Liebe Grüße
Martina
 
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