Was nervt euch am meisten?

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Könnt ihr mir schreiben, welche Aussagen, Vorwürfe oder Argumente euch in diesem öffentlichen Streit zwischen "Wissenschaft" und "Spiritualität" ("Esoterik") am meisten stören und nerven? Ganz egal, ob sie schon 1000 mal gesagt und geschrieben wurden!

Wenn du mit öffentlichem Streit uns Normalos in diversen Foren meinst, so würde ich sagen, dann ist es die Tatsache, dass ich in - naja, sagen wir mal, schon sehr vielen Fällen - den Eindruck bekomme, dass mit "die Wissenschaft" die Naturwissenschaften gemeint sind. Argumentationen laufen oft auf diese eindeutige Beweisführung hinaus und man könnte meinen, dass die Geisteswissenschaften nicht gleichwertig daneben stehen.


Der Begriff Geisteswissenschaft ist in der deutschsprachigen Denktradition eine Sammelbezeichnung für unterschiedliche Einzelwissenschaften („Disziplinen“).<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Geisteswissenschaft#cite_note-1"><span>[</span>1<span>]</span></a> Diese Geisteswissenschaften arbeiten in und untersuchen mit unterschiedlichen Methoden Gegenstandsbereiche, welche mit kulturellen, geistigen, medialen, teils auch sozialen bzw. soziologischen, historischen, politischen und religiösen Phänomenen zusammenhängen. Die meisten Geisteswissenschaften betreiben dabei also auch in einem gewissen Maße Anthropologie, da in allen Disziplinen der Mensch und seine Werke im Mittelpunkt stehen (→ Anthropologie). Wilhelm Dilthey (1833 bis 1911) formulierte eine Theorie der Geisteswissenschaften und grenzte die Geisteswissenschaften damit vom damals dominierenden Naturalismus ab. Dilthey gilt als Begründer der Theorie der Geisteswissenschaften. Als deren Methode entwickelte er die Hermeneutik und die verstehende Psychologie erheblich weiter.
 
Was mir jedoch auffällt... ist u. a. ein elitäres Verhalten, welches sich die Wissenschaft/ler zugestehen.
Klar, sie sind die herrschende Autorität.
Als jemand, der sich für Spiritualität oder Esoterik interessiert, hat man den Eindruck, plötzlich zu den (politisch) Bösen zu gehören, weil man die Wissenschaft leugnet, Verschwörungstheorien verbreitet und in seinem Denken irrational ist.
Du meinst, weil das von der anderen Seite so gesehen wird oder weil man dann so "ist", deiner Meinung nach?
Ich z.B. leugne die Wissenschaft nicht, das kann man ja gar nicht, wenn sie etwas beweist, worauf ja ihr gesamtes Streben zielt. Ich halte sie nur für nicht ausreichend für mich.

Ich hoffe, du verfügst über eine hohe Frustrationstoleranz, die wirst du brauchen bei dem Projekt.
Am zugänglichsten sind Wissenschaftler noch, wenn man das Ganze einbettet in Themen wie "indigene Kulturen", bezogen auf deren Glauben, Riten und Heilweisen, und darüber dann das Thema angeht.
Da dürfen sie nicht arrogant sein, weil das unmoralisch ist.:cool:
Man kann dann fragen, was sie gegen Spiritualität in unserem Kulturkreis hätten, wenn sie nichts gegen die anderer Ethnien haben. Wo ihr Problem ist.
Ich glaube, es kann nicht darum gehen, sich auf Wahrheit oder nicht des jeweiligen Weltbildes zu konzentrieren, denn damit kriegt man sie nie und kommt nicht zu Potte. Es zählt für sie, was beweisbar ist, und wer nicht offen ist für Spiritualität, den kann man nicht dazu bringen.

Das heißt, im besten Falle werden das Gespräche über Toleranz. Auch was wert!
 
Wenn sie davon sprechen, dass Spiritualität Privatsache sei und sie dagegen ja auch gar nichts hätten, aber das aufhören würde, sofern man anderen schade, muss man nachfragen, wo das denn gemacht wird.
Dann kommt der Bereich Manipulation von Hilflosen und alternative Medizin, ziemlich sicher.
Dann sollte man Einiges konkret im petto haben, damit sie einen nicht einmachen. Wo Wissenschaft die Umwelt zerstört hat, dass die Medizin heute noch von grausamen Menschenversuchen der Nazis profitiert, den Contergan-Skandal und noch ruhig ein paar mehr Geschütze dieser Art. Und ob das insgesamt gesehen weniger oder mehr Schaden ergäbe..
 
m.e. sollte man sinnvoller spirituell ueber spirituelles sprechen und wissenschaftlich ueber wissenschaft.
was hier im forum meiner lesart nach seltenst geschieht. alltagsgespraeche in ihrer sprache ueber genannte weisen haben ueberhand und ihren eigenen sinn, werfen vieles uebereinander in verschiedene raeume und fuehren oft ins gespraechliche samsara. macht auch sinn. anderen sinn.
 
Klar, sie sind die herrschende Autorität.

Du meinst, weil das von der anderen Seite so gesehen wird oder weil man dann so "ist", deiner Meinung nach?
Ich z.B. leugne die Wissenschaft nicht, das kann man ja gar nicht, wenn sie etwas beweist, worauf ja ihr gesamtes Streben zielt. Ich halte sie nur für nicht ausreichend für mich.

Ich hoffe, du verfügst über eine hohe Frustrationstoleranz, die wirst du brauchen bei dem Projekt.
Am zugänglichsten sind Wissenschaftler noch, wenn man das Ganze einbettet in Themen wie "indigene Kulturen", bezogen auf deren Glauben, Riten und Heilweisen, und darüber dann das Thema angeht.
Da dürfen sie nicht arrogant sein, weil das unmoralisch ist.:cool:
Man kann dann fragen, was sie gegen Spiritualität in unserem Kulturkreis hätten, wenn sie nichts gegen die anderer Ethnien haben. Wo ihr Problem ist.
Ich glaube, es kann nicht darum gehen, sich auf Wahrheit oder nicht des jeweiligen Weltbildes zu konzentrieren, denn damit kriegt man sie nie und kommt nicht zu Potte. Es zählt für sie, was beweisbar ist, und wer nicht offen ist für Spiritualität, den kann man nicht dazu bringen.

Das heißt, im besten Falle werden das Gespräche über Toleranz. Auch was wert!

Woher weißt du, wie zugänglich Wissenschaftler sind? Meinst du, dass das bei allen gleich ist?
Die, die ich kenne, haben da alle verschiedene Zugänge. Manche sind sehr offen, humorvoll und andere sind verschlossen, eher sehr schüchtern, fast unsicher.
Kaum einer ist aber arrogant. Das ist eine Eigenschaft, die ich bei diesen Menschen noch nicht kennengelernt habe.
Aber dein Post hier finde ich etwas arrogant.

Gibts eigentlich einen Grund, warum man diese Menschen immer hinstellt, als wären sie eine Masse, als wären sie keine normalen Menschen?

Mit wie vielen Wissenschaftlern hast du denn schon persönlich Kontakt gehabt? Außer mit @Joey - der ja wirklich auch alles andere als arrogant ist und auch seine Spiritualität nicht leugnet.
 
Wo Wissenschaft die Umwelt zerstört hat, dass die Medizin heute noch von grausamen Menschenversuchen der Nazis profitiert, den Contergan-Skandal und noch ruhig ein paar mehr Geschütze dieser Art. Und ob das insgesamt gesehen weniger oder mehr Schaden ergäbe..
 
(...)
Dann sollte man Einiges konkret im petto haben, damit sie einen nicht einmachen. Wo Wissenschaft die Umwelt zerstört hat, dass die Medizin heute noch von grausamen Menschenversuchen der Nazis profitiert, den Contergan-Skandal und noch ruhig ein paar mehr Geschütze dieser Art. Und ob das insgesamt gesehen weniger oder mehr Schaden ergäbe..

"Die Wissenschaft" hat aus diesen Skandalen gelernt. Der Contergan-Skandal beispielsweise führte zu sehr strengen Richtlinien darüber, wie ein Medikament als solches zugelassen wird, und was für wissenschaftliche Hürden dazu gemeistert werden müssen.

Hürden, fie die Homöopathie beispielsweise nicht meistern muss, weil u.a. aufgrund der Lobby-Arbrit der Ehefrau eines damaligen Bundespräsidenten für diese "alternative Heilmethoden" Sonderparagraphen eingerichtet wurden, die die Zulassung dafür tatsächlich wieder und weiter vereinfachen.

Was wünschst/erwartest Du also?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Argumentationen laufen oft auf diese eindeutige Beweisführung hinaus und man könnte meinen, dass die Geisteswissenschaften nicht gleichwertig daneben stehen.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) sieht das heutzutage so: "Die globalisierte Wissensgesellschaft von morgen erfordert in zunehmendem Maße Forschungsbemühungen interdisziplinären Zuschnitts. Denn immer deutlicher wird, dass sich der Fortschritt in der Wissenschaft an den Grenzen beziehungsweise an den Schnittstellen zwischen den Disziplinen vollzieht."
 
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