Ramar
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Das ist keine Frage, jedes Lebewesen ist einzigartig - dennoch gibt es Tiere, mit denen der Mensch eine besondere Beziehung eingehen kann und solche, wo es weniger gut funktioniert.Jedes Tier ist etwas besonderes, angefangen bei der kleinsten Ameise.
Mit Ameisen habe ich das noch nie probiert. Hunde, Katzen, auch Großkatzen, Delfine, Schweine, zahlreiche andere Säuger, verschiedene Vögel, aber auch Reptilienarten, Kröten, Krokodile..... in den Tieren steckt meist viel mehr, als "man" vermuten würde.
Wenn man sensibel genug dafür ist.
Pferde sind für mich trotzdem etwas BESONDERES.
Ist, glaube ich, gar nicht mehr erlaubt - hinsichtlich artgerechter Haltung. (Jedenfalls in Österreich)Wieviele schaffen sich den einsamen Knacki-Wellensittich an, damit er, wegen des fehlens eines Artgenossen, engeren kontakt zum Menschen sucht....
Das ist ein eigenes Kapitel, hat eigentlich mit Tierfreundschaft oder Tierhaltung gar nichts zu tun - hier sind wir beim Kapitel bewußte und unbewußte Tierquälerei angelangt.Nach ein paar Wochen ist er langweilig und man kümmert sich kaum noch drum. Hunde und Katzen sind begehrte "Geschenke" und wenn sie dann was kosten und Arbeit machen, werden sie bestenfalls im Tierheim abgegeben.
Kaum einer verzichtet auf seinen Urlaub oder nimmt sein Tier mit, was bei Hunden überhaupt kein Problem wäre..
Obwohl das immer behauptet wird, kann ich die Erfahrung nicht bestätigen. Ich hatte schon Katzen, die selbst freudig in die Transportbox sprangen, weil es wieder auf "Reisen" ging. Eher Gewöhnungssache.Katzen sind da anders, sie fahren in der Regel nicht gern weg und gewöhnen sich schlecht an eine fremde Umgebung.
Dem habe ich nicht widersprochen - jedoch gibt es auch Kinder, die kein Rythmus- bzw. Gleichgewichtsgefühl auf die Welt bringen - der Schaden am Tier hält sich aber in geringen Gewichtsklassen in Grenzen. Was ich meinte, in Kurzfassung, ist, sportliche Erwachsene tun sich leichter als unsportliche.Meine Beobachtungen sind immer gewesen, dass sich erwachsene Anfänger meist schwer tun, den Rythmus des Pferdes zu sitzen. Kinder tun sich da wesentlich leichter...
Mit dem Unterschied, in der Dressur müssen die wenigstens sitzen können, also grundlegende Kenntnisse haben und auch noch die in höherer Dressur doch schon komplexen Hilfen wissen.In der Dressur ist es doch auch nicht viel anders - ok, du musst einen gewissen Grundsitz beherrschen, aber mehr auch nicht.
Mit dem nötigen Kleingeld kauft man sich ein Grand-Prix-Pferd und startet in den hohen Klassen. Die Pferde laufen die Prüfungen meist doch aus dem FF... Das einzige was man beherrschen muss, ist, dass man die richtigen Knöpfchen drückt, also die Hilfengebung kennt.
Wenn ich bei uns auf den Turnieren sehen, wieviele Kiddies von den Eltern derart gesponsert werden und damit die kleinen Prüfungen abgrasen, um in die höheren Leistungsklassen zu kommen...
Im Springsport müssen die nur oben bleiben und sich die Reihenfolge der Hindernisse merken können.
Das wird dem Pferd das Leben durch einen schnelleren Tod "erleichtern". In einem Verein habe ich sogar erlebt, daß Tierarztmaximalsummen bestimmt waren, je nach dem willkürlich-subjektiv bestimmten finanziellen Wert des Tieres. Wenn ich mich richtig erinnere, durften Tierarztkosten die Hälfte dieses Wertes nicht überschreiten. Da wurde einfach nicht behandelt, wenn es so gewesen wäre !!!Tja, nur warum stellen Pferdebesitzer ihre Pferde in solch einen Sumpf? Die Frage habe ich mir des öfteren bereits gestellt. Ich kenne Leute, die stellen ein dämpfiges Pferd in solch einen Stall, da ist zwar vor der Box noch ein Aussenpaddock, aber trotzdem unverantwortlich.
Grauslich, was da so alles passiert.
Eine gute Weide macht die Pferde im Kopf frei, das schadet sicher nicht. Ich glaube sogar im Gegenteil.Ich habe ihn jetzt viel longiert, er hängt auch mit der Ausbildung ziemlich hinterher, da ich ihn von April bis November 07 nochmal über den Sommer auf die Weide gestellt habe. Er ist sehr gewachsen in der Zeit (bald 10 cm) und da habe ich ihn über den Sommer in Ruhe gelassen. Das halbe Jahr davor, seitdem ich ihn habe, habe ich sehr viel Boden- (Pat Parelli) und Longenarbeit gemacht. Und seit November ist er wieder da und da habe ich auch erstmal die Muskulatur wieder aufbauen müssen... Jetzt muss er aber ran, sonst erreiche ich das nicht, was ich eigentlich gerne reiten möchte Heute habe ich ihn laufen lassen und auch ein Cavaletti hingestellt, aber er hat es mit dem Springen nicht so - er hat meist versucht noch irgendwie dranvorbei zu huschen.
Ich denke, Du machst das sehr gut, mit den nötigen Einfühlungsvermögen.
L.G.
Ramar