So ausführlich ist meine Information gar nicht gewesen. Mißverständnisse wird es immer geben aus verschiedenen Gründen. Einerseits sieht der Arzt keinen Bedarf den einzelnen Patienten so breitflächig zu belehren, wofür er auch nicht bezahlt wird (das sind die meisten Ausreden), anderseits sind sich auch die Ärzte nicht immer einig (während die Einen behaupten, dass man Medis lebenslang nehmen muss, behaupten die Anderen, dass man in 2 Jahren damit aufhören kann; gibt es auch).
Medchen, der größte Problem liegt darin, wenn man den Arzt etwas belehren will, dann wird er noch schweigsamer
ist genauso, als wenn man den Psychologen belehren will (ein Patient versteht beide nicht, weil die Grundvoraussetzung dafür wäre, dass er genauso lange und das Gleiche studieren müsste). Ich wollte dich damit jetzt nicht persönlich ansprechen, aber in deinem Fall war schon so, dass eine Kollegin (Internistin) deine Ärztin (HA) belehren wollte, du hast ja nur die Nachricht überbracht. Aus deinem Bericht ist jedoch nicht ersichtlich, wann die letzte Dosisänderung stattgefunden hat.
Die Einstellung kann mehrere Monate dauern, das ist eine schlimme Zeit für den Patienten, aber was nutzt es dir, wenn die Dosis zu schnell verändert wird und man befindet sich dann ständig in einem auf und ab, d.h. dann kann noch länger dauern. Ausnahmen bestätigen nicht die Regel (d.h. ich will keine Partei für deine Ärztin ergreifen). Im Grunde wäre ein Internist ja in diesem Fall der bessere Hausarzt, warum nicht.
Nur, was die Depression betrifft muss ich ihr deshalb recht geben, weil die Schilddrüse nicht die Depression verursacht, sie löst sie nur aus bzw. verstärkt. Das bedeutet, dass die depressive Disposition schon Jahrelang/Jahrzehnte davor besteht. Das wirst du vielleicht merken, wenn die Schilddrüse normal eingestellt ist, Depression aber weiterhin besteht. Es kann evtl. erträglicher werden und immer wieder kommen. Dann kommt es auch gern zu unnötigen Ärger mit den Ärzten
Antidepressiva würde ich dir nicht empfehlen, wenn du keinen starken Selbstmordgedanken pflegst. Auf jeden Fall würde dich aber eine Psychotherapie auch während dieser Zeit sehr unterstützen, aber das musst du selbst entscheiden und sicher wäre das eine gute Entscheidung auch noch dann, wenn du siehst, dass die medikamentöse Einstellung eine normale Funktion der Schilddrüse bedingt, die Depression aber nicht ganz verschwunden ist. Seelische Befindlichkeit kann durchaus die Erkrankung in eine andere Richtung steuern, z.B. Autoimmunerkrankung (bei Hypothyreose evtl. Hashimoto) hat was mit Autoaggression/Selbstzerstörung zu tun (zwar auf der zellulärer und immunlogischen Ebene, aber das alles findet ihre Entsprechung auch in der Psychosomatik) . aber in SD Foren würde ich mich nicht darüber streiten wollen, was zuerst da war, die Henne oder das Ei
@sternenatemzug,
Esoteriker (meditieren), haben meistens auch weniger oder gar keine Angst vor dem Tod, das macht die Einstellung
; das hilft sicher auch besser als Medikamente (weil Angstmedikamente verstärken auch die Ängste, wenn man sie nicht therapeutisch angeht
)
Ganz toll fand ich den Tipp von Mantodea. Homöopathie ist da sicher eine gute Wahl, vorerst unterstützend, dann
braucht man evtl. irgendwann auch keine Hormone mehr. Es kann sein, dass sich auch hier jemand zu sehr darauf versteift
es gilt nicht alles für jede Schilddrüsenerkrankung.
Im Internet werdet ihr sicher was über die Ernährung finden. Es gibts bestimmte Ernährung die Schilddrüsenhormone blockiert (Nüsse, Hirse, Kohl, Soja)
Da kenne ich mich zu wenig aus.
Lieben gruß