Pornografie

Menschen, die in einer Ehe oder Partnerschaft leben, sollten sich meiner Meinung nach nicht zum Masturbieren zurückziehen, sondern aktiv die sexuelle Nähe zum Partner suchen, auf dass das Sexuelle die Liaison stets von Neuem belebe und sich die Partner nicht voneinander entfremden - weder emotional noch sexuell.

Habe keine stabile Meinung zu den meisten Phänomenen des Lebens, aber ich denke, das spräche nicht für eine intakte Beziehung.

Die aktive Suche nach sexueller Nähe zum Partner setzt allerdings das Verlangen voraus. Habe ich kein besonderes Verlangen, wird die Suche ein Krampf und Belebungsversuch zur Qual.

Weiters kann eine Bindung zwar emotional sehr stark sein, auch die körperliche Anziehung wäre noch gegeben, aber heftige mentale Differenzen entfernen die Partner soweit voneinander wie Sonne und Mond, wodurch die Belebung durch sexueller Nähe nur eine Verlängerung einer zum Scheitern verurteilten Beziehung mit sich bringt.
 
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Habe keine stabile Meinung zu den meisten Phänomenen des Lebens, aber ich denke, das spräche nicht für eine intakte Beziehung.

Die aktive Suche nach sexueller Nähe zum Partner setzt allerdings das Verlangen voraus. Habe ich kein besonderes Verlangen, wird die Suche ein Krampf und Belebungsversuch zur Qual.

Weiters kann eine Bindung zwar emotional sehr stark sein, auch die körperliche Anziehung wäre noch gegeben, aber heftige mentale Differenzen entfernen die Partner soweit voneinander wie Sonne und Mond, wodurch die Belebung durch sexueller Nähe nur eine Verlängerung einer zum Scheitern verurteilten Beziehung mit sich bringt.

:thumbup: versteh ich total
 
Hallo!

Meine persönliche Position:

Der Konsum pornografischer Materialien kann meines Erachtens einen immensen Schaden anrichten, der insbesondere psychischer Natur ist. So weisen alle mir bekannten Menschen, die während ihrer Jugendphase pornografische Filme ansahen, ein extrem gestörtes Verhältnis zur Sexualität auf. Nicht selten ist deren Sexualität z. B. von einer exorbitanten Aggressivität durchsetzt.

In Porno-Filmen werden Zärtlichkeit, Liebe, Hingabe, intime Zweisamkeit und emotionale Wärme hässlich entstellt. Vor allem die Frauen werden in derartigen Filmen zum Sexualobjekt, zum Objekt der sexuellen Begierde degradiert. Die sexuelle Energie, die eigentlich dazu beiträgt, Partnerschaften und Ehen zu vitalisieren, das Vertrauen zweier Liebender zu intensiveren und die tieferen Schichten der Psyche des jeweiligen Partners kennenzulernen, wird aufs Animalisch-Triebhafte reduziert. Die sexuellen Exzesse der Porno-Filme gleichen vollständig dehumanisierten Begegnungen.

Der Nähe- und Beziehungsgestörte delektiert sich an solchen Filmen, da er in selbigen eine Alternative zum sexuellen Kontakt mit einem eigenen Partner findet. Er kann seine sexuellen Impulse abreagieren und ausleben, ohne sich dabei auf eine mit Verbindlichkeit und Verantwortung einhergehende Liaison einzulassen. Dieser Mensch frönt seiner Triebabfuhr und kann zugleich die psychische Reifung ausschlagen. Er lebt sexuell und bleibt dennoch infantil, anstatt in der Libido einen zusätzlichen Motivator fürs Erlernen einer weitgehend intakten Beziehungsfähigkeit zu sehen. Die Angst vor Nähe, Sexualität, Hingabe und Intimität sowie symbiotische Bindungsmechanismen können den Infantilen daran hindern, eine monogame Verbindung mit einem gleichgestellten Partner einzugehen.

Menschen, die in einer Ehe oder Partnerschaft leben, sollten sich meiner Meinung nach nicht zum Masturbieren zurückziehen, sondern aktiv die sexuelle Nähe zum Partner suchen, auf dass das Sexuelle die Liaison stets von Neuem belebe und sich die Partner nicht voneinander entfremden - weder emotional noch sexuell.

Ein jugendliches Mädchen, das auf einer Klassenfahrt mit pornografischen Filmen konfrontiert worden ist, entwickelt nach der Heimkehr eine schwere Magersucht. Sie ist entsetzt über die grenzenlose Entwertung des Sexuellen, der Weiblichkeit, des Fraulichen und der Liebe. Ihr Unbewusstes aktiviert daraufhin Mechanismen, die fortan ein Erwachsenwerden blockieren sollen. Sie verweigert die Nahrungsaufnahme. Sie erkennt, dass die Periode ausbleibt. Schlussendlich verstirbt sie. Das durch den Porno-Film ins Negative verzerrte Bild von erwachsener Intimität und Sexualität hat sie abgeschreckt. So wollte sie nicht werden.

Viele Grüße

DUCKFACE
sehr interessante These
 
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