in der nüchternen sprache der software-industrie würde ich mir da die frage erlauben: is it a bug or is it a feature? sprich: auf der einen seite sieht das nach einer tiefen seelenverwandtschaft aus - auf der anderen seite nach einer gut verzahnten gegenabhängigkeit. impuls zur frage des abdriftens von "ihm": wenn diese so perfekt erscheinende synchronisation des erlebens eintritt, dann liegt auch der schluss nahe, dass man im anderen quasi sich selbst begegnet ... und folgerichtig auch dem begegnet, was einem an sich selbst nicht so rosig erscheint. wenn ich das nun nicht will? wenn ich es eher als lästig bis bedrohlich empfinde, dass ich auf einmal nur noch in den spiegel schaue (und mich fragen muss: wozu kann ich mich eigentlich selbst anregen?), dann bleibt doch nur entweder die klärung im austausch oder aber die flucht ... wenn ich resignierendes dahinstumpeln mal weglasse.Schwuppsi schrieb:Ich bin überzeugt, wir haben beinah eine telephatische Verbundenheit. Beispiel: er sitzt 12 Stunden im Auto und kriegt Rückenschmerzen. Ich wußte davon nichts, aber wache am selben Morgen auch mit starken Rückenschmerzen auf, obwohl ich sonst nie Schmerzen habe. Auch unser beider gleicher Gedanke, den wir dann auch ausgesprochen haben: "ich gehe Montag zur Massage. ich halte das nicht aus."
ent-täuschung ist die herausforderung, die im quadrat venus-neptun liegt ... und das ist eine chance: das aufheben einer täuschung, die klärung einer illusion. welche neptunische tiefe kann in einer beziehung erschlossen werden, wenn sie die krücken der illusion wegschmeißen kann und auf dem steht, was ihr fundament ist... es mag aber auch eine untiefe sein, und dann ist der abschied von der illusion erst recht hilfreich, wenn er auch wehtun mag.
alles liebe,
jake