Ok, darf mich wieder über meine Mutter aufregen...

Erziehung zur Hilflosigkeit. Die Mutter hat ihre drei Männer fest im Griff und sie selbst hat ihre Krankheit im Griff. Alle haben resigniert. o_O

Wäre unfair das über meinen Bruder zu sagen. Ist wenigstens jetzt nicht mehr so.

Was mich selbst betrifft würde ich zwar sagen, dass sie keine Hilfe war, bzw. sie hat mich wirklich noch mehr isoliert (speziell in der Kindheit), aber ich denke nicht, dass ich selbst ohne ihre Fehler "normal" gewesen wäre. Und wie ich sagte, ich bin nicht psychisch abhängig von ihr.
 
Werbung:
Ich weiß selber nicht inwieweit ich Normalität da kenne. Es war mal etwas besser in der Pubertät, zumindest außerhalb der Schule. Habe es danach auch immer wieder mal versucht, aber klappte abschließend dann nicht.

Ich würde sagen, dass man es ungefähr so sehen kann, dass ich nie wirklich integriert war, und während man als Kind auch in der Schule mitgezogen wird, selbst wenn man es nicht ist, solange man gute Noten schreibt, ist das danach nicht mehr wirklich so, und dadurch fällt man dann komplett raus.

Insofern, kann teilweise so sein, dass ich auch nicht die Motivation finde, weil ich mich gar nicht in einer gewöhnlichen gesellschaftlichen Rolle sehen kann, bzw. zumindest "fühle" ich es nicht.
Dein Nicht -Fühlen ist wohl das größte Problem. Du hast keine Wahrnehmung für dich, du kreist nur in Gedanken um das „Problem“. Bei dir ist wenig Fühlen wahrnehmbar. Zufrieden bist du wahrscheinlich nicht, aber wie sollte dich das wirklich quälen, wenn du dich so stark abgrenzt, dass du selbst nicht mehr spüren kannst, was in dir vorgeht.

Was dich vllt ein wenig ins Gefühl bringt ist dann, wie beschrieben, wenn deine Mutter iwas macht und du sie als Projektionsfläche hast.

Es gibt Möglichkeiten, sich selbst wieder wahrnehmen zu lernen. Emotionen machen dich lebendig und durch diese Lebendigkeit nimmst du die Bewegung des Lebens besser wahr.

Vllt hast du ja irgendwann einfach Lust und Neugierde dich damit auseinanderzusetzen .... wie ein Kind, das einfach experimentieren möchte und einfach mal Lust hat, Dinge zu erfühlen, begreifen, erfassen und auszuprobieren.

Alles Liebe dir!
 
Dein Nicht -Fühlen ist wohl das größte Problem. Du hast keine Wahrnehmung für dich, du kreist nur in Gedanken um das „Problem“. Bei dir ist wenig Fühlen wahrnehmbar. Zufrieden bist du wahrscheinlich nicht, aber wie sollte dich das wirklich quälen, wenn du dich so stark abgrenzt, dass du selbst nicht mehr spüren kannst, was in dir vorgeht.

Was dich vllt ein wenig ins Gefühl bringt ist dann, wie beschrieben, wenn deine Mutter iwas macht und du sie als Projektionsfläche hast.

Es gibt Möglichkeiten, sich selbst wieder wahrnehmen zu lernen. Emotionen machen dich lebendig und durch diese Lebendigkeit nimmst du die Bewegung des Lebens besser wahr.

Vllt hast du ja irgendwann einfach Lust und Neugierde dich damit auseinanderzusetzen .... wie ein Kind, das einfach experimentieren möchte und einfach mal Lust hat, Dinge zu erfühlen, begreifen, erfassen und auszuprobieren.

Alles Liebe dir!

Danke auch :)

Meinte damit, dass ich die Gesellschaft nicht intuitiv verstehe, und ja, distanziert bin in der Hinsicht.

In Bezug auf mich selbst bin ich aus meiner Sicht nicht so blockiert, wie du jetzt denkst, soweit ich das sehe. Natürlich kann ich nicht zufrieden sein, aber fokussiere mich bewusst auf Dinge die funktionieren (und ich konnte mich immer in etwas verlieren, positiv gemeint), und versuche mich nicht mit Sachen zu quälen, die nicht klappen.

Klar, ich bin natürlich nicht mehr so verspielt wie als Kind oder vermutlich auch als Jugendlicher (und etwas später noch), aber ist vielleicht normal, keine Ahnung.
 
Was mich selbst betrifft würde ich zwar sagen, dass sie keine Hilfe war, bzw. sie hat mich wirklich noch mehr isoliert (speziell in der Kindheit), aber ich denke nicht, dass ich selbst ohne ihre Fehler "normal" gewesen wäre. Und wie ich sagte, ich bin nicht psychisch abhängig von ihr.
naja. In erster Linie finanziert sie Dein Leben aktuell und und wenn Du nicht abhängig wärst, wärst Du ja schon weg.

Du bist vielleicht nicht abhängig von deiner realen Mutter, aber definitiv von dem Bild was Du Dir von Dir gemacht hast und die Rolle die Deine Mutter darin spielt.
 
naja. In erster Linie finanziert sie Dein Leben aktuell und und wenn Du nicht abhängig wärst, wärst Du ja schon weg.

Du bist vielleicht nicht abhängig von deiner realen Mutter, aber definitiv von dem Bild was Du Dir von Dir gemacht hast und die Rolle die Deine Mutter darin spielt.

Natürlich bin ich finanziell abhängig, weil ich mich eben isoliere. Das hatte ich auch schon selbst gesagt.
 
Ich weiß selber nicht inwieweit ich Normalität da kenne. Es war mal etwas besser in der Pubertät, zumindest außerhalb der Schule. Habe es danach auch immer wieder mal versucht, aber klappte abschließend dann nicht.

Ich würde sagen, dass man es ungefähr so sehen kann, dass ich nie wirklich integriert war, und während man als Kind auch in der Schule mitgezogen wird, selbst wenn man es nicht ist, solange man gute Noten schreibt, ist das danach nicht mehr wirklich so, und dadurch fällt man dann komplett raus.

Insofern, kann teilweise so sein, dass ich auch nicht die Motivation finde, weil ich mich gar nicht in einer gewöhnlichen gesellschaftlichen Rolle sehen kann, bzw. zumindest "fühle" ich es nicht.

Es ist virtuell ganz schwierig, aber ich versuch mal, an ein paar Gedanken anzuknüpfen:

"Normalität", wie du sie dir vielleicht vorstellst, gibt es vermutlich gar nicht.
Es ist ja nicht so, dass "normale Leute" dauerhaft happy mit Freunden und Familie unterwegs sind und daneben noch locker ihre Arbeit und alles weitere hinbekommen.
Mit Freunden hadern, manchmal oder oft niemanden sehen wollen und (zeitlich) können, immer mal wieder Stress mit der Familie haben - das ist eher normal und ich kann nicht selten nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die aus diesen sozialen Strukturen aussteigen (aus unterschiedlichsten Gründen), denn das hat nicht nur Nachteile.^^

Vieles, was du beschreibst, ist heftig, aber wer von uns kann schon beurteilen, aus welcher Stimmung heraus du schreibst und welche Situationen du nicht beschreibst.

Absolut jeder kann sein Leben so beschreiben dass andere vor Neid platzen und auch so, dass andere vor Mitleid in Tränen ausbrechen - und beide Beschreibungen sind "wahr".
Letztendlich kommt es auf die eigene Persektive an.

So wie ich verstanden habe, befindest du dich in einem kompletten Abhängigkeitsverhältnis, zumindest mit deiner Mutter (?).
Dein Bruder hat es geschafft, sich daraus zu befreien? (er hat eine eigene Wohnung und eine Arbeit, so wie ich verstanden habe)
Wenn du das nicht gemacht hast, dann liegt die Erklärung auf der Hand, dass die Situation so, wie sie ist, dir auch Vorteile bietet?
Letztendlich fällst du die Entscheidungen in deinem Leben und wenn es für dich angenehmer ist, weiterhin bei deinen Eltern zu leben, dann ist das so.

Du erwähntest, du habest eine Sozialphobie und ggfs. einen Asperger - das kann ich immer noch nicht nachvollziehen.

Die Asperger, die ich kenne (und das sind beruflich eine ganze Menge), können das, was du kannst, überhaupt nicht und haben auch kein Interesse daran, z.B. das, was du im Forum schreibst ... das schaffen noch nicht einmal viele "Normalen".
Du bist emotional und dabei reflektiert, kannst super "mitschwingen" und nimmst "Zwischentöne" wahr, die virtuell bei den meisten untergehen.

Jetzt begebe ich mich auf noch unsichereres Pflaster und behaupte, dass die langjährigen User, die dich virtuell gut kennen, gerade deswegen oft verägert über dich sind, weil du gefühlt "könntest", wenn du nur "wolltest".

Wenn man so lange in Abhängigkeit lebt, dann wird die Angst, was in einem anderen Fall alles auf einen zukommen könnte, vermutlich irrational groß?
Vielleicht kommen auch etliche Interventionen von deiner Mutter, die ein Interesse daran hat, dass es so bleibt, wie es ist und die dir zusätzlich Angst machen vor "dem da draußen"?
 
Vielleicht kommen auch etliche Interventionen von deiner Mutter, die ein Interesse daran hat, dass es so bleibt, wie es ist und die dir zusätzlich Angst machen vor "dem da draußen"?
Kann ich mir gut vorstellen.
Was er unternehmen müsste, um selbständig zu werden, könnte ihr schaden.
 
Sie leben beide gut in ihrer Abhängigkeit. Ich sehe auch nicht dass er Angst davor hat selbstständig zu sein. Dafür hat er sich viel zu lange darauf festgelegt dass es unmöglich ist, weil......(Gründe)
 
Werbung:
"Normalität", wie du sie dir vielleicht vorstellst, gibt es vermutlich gar nicht.
Es ist ja nicht so, dass "normale Leute" dauerhaft happy mit Freunden und Familie unterwegs sind und daneben noch locker ihre Arbeit und alles weitere hinbekommen.
Mit Freunden hadern, manchmal oder oft niemanden sehen wollen und (zeitlich) können, immer mal wieder Stress mit der Familie haben - das ist eher normal und ich kann nicht selten nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die aus diesen sozialen Strukturen aussteigen (aus unterschiedlichsten Gründen), denn das hat nicht nur Nachteile.^^

Klar, ich bin da auch nicht naiv. Wirkt für mich trotzdem nicht so als würden die meisten so funktionieren wie ich selber.
Das bedeutet auch umgekehrt, dass es mich weniger stört, wenn ich nur für mich bin und meine Zeit allein verbringe.

Vieles, was du beschreibst, ist heftig, aber wer von uns kann schon beurteilen, aus welcher Stimmung heraus du schreibst und welche Situationen du nicht beschreibst.

Ich war hier sauer, insgesamt geht es mir ok bzw. besser als 2010 zum Beispiel

So wie ich verstanden habe, befindest du dich in einem kompletten Abhängigkeitsverhältnis, zumindest mit deiner Mutter (?).
Dein Bruder hat es geschafft, sich daraus zu befreien? (er hat eine eigene Wohnung und eine Arbeit, so wie ich verstanden habe)
Wenn du das nicht gemacht hast, dann liegt die Erklärung auf der Hand, dass die Situation so, wie sie ist, dir auch Vorteile bietet?
Letztendlich fällst du die Entscheidungen in deinem Leben und wenn es für dich angenehmer ist, weiterhin bei deinen Eltern zu leben, dann ist das so.

Mein Bruder hat mittlerweile einen Job und Wohnung ja.

Vorteil für mich ist halt, dass ich nicht mit anderen interagieren muss. In mancher Hinsicht sehe ich auch einen Nachteil darin, aber akut ist es praktisch immer stressig, wenn ich realen Kontakt habe. Das ist auch generell, nicht nur auf Jobs bezogen. In Foren schreiben macht mir aber nichts, daher bin ich hier. Insgesamt hatte ich mir das (früher) auch nicht so vorgestellt so zu leben (hätte ich mir die Arbeit für das Abitur auch sparen können), aber es ist auch nicht so, dass ich sozialer werde was das betrifft, seit ich "älter" werde. Und durch das ganze Scheitern ist meine Position sowieso so schlecht, dass Isolation im Vergleich noch "interessanter" ist als vorher.

Du erwähntest, du habest eine Sozialphobie und ggfs. einen Asperger - das kann ich immer noch nicht nachvollziehen.

Die Asperger, die ich kenne (und das sind beruflich eine ganze Menge), können das, was du kannst, überhaupt nicht und haben auch kein Interesse daran, z.B. das, was du im Forum schreibst ... das schaffen noch nicht einmal viele "Normalen".
Du bist emotional und dabei reflektiert, kannst super "mitschwingen" und nimmst "Zwischentöne" wahr, die virtuell bei den meisten untergehen.

Hmm, eigentlich sind die meisten Asperger reflektiert. Ansonsten ja, ich komme mit Metaphern usw. klar. Das ist aber eigentlich auch das einzige wo ich nicht autistisch in dem Sinne bin. Wobei ich als Kind auch viel wörtlich verstanden habe oder mich sehr einfach verar.. ließ teilweise.

Mit der Emotionalität ist kompliziert und ist glaube auch sehr variabel was Asperger betrifft. Gibt da wirklich Alexithymie bei manchen, aber auch welche, die zumindest für sich selbst emotional sind (war ich auch immer). Mittlerweile kann ich über Gefühle sprechen, aber das war so nicht normal früher.

Jetzt begebe ich mich auf noch unsichereres Pflaster und behaupte, dass die langjährigen User, die dich virtuell gut kennen, gerade deswegen oft verägert über dich sind, weil du gefühlt "könntest", wenn du nur "wolltest".

Wenn man so lange in Abhängigkeit lebt, dann wird die Angst, was in einem anderen Fall alles auf einen zukommen könnte, vermutlich irrational groß?
Vielleicht kommen auch etliche Interventionen von deiner Mutter, die ein Interesse daran hat, dass es so bleibt, wie es ist und die dir zusätzlich Angst machen vor "dem da draußen"?

Klar, wie ich angedeutet habe, wenn der gesellschaftliche Pfad immer steiniger aussieht, wird die andere Option gefühlt immer besser im Vergleich, wenn man dort sowieso schon weit mehr zuhause ist.

Meine Mutter will, dass ich was mache (Studium war immer wichtig zum Beispiel), umgekehrt sagte sie natürlich immer, dass sie mich "nicht für die Welt erziehen" wollte. Dazu kam dann Christentum. Ich durfte aber Freunde nach Hause bringen usw. Es ist jetzt nicht direkt so, wie du es andeutest. Aber sie machte mich als Kind extra speziell, obwohl ich schon wegen mir selber anders war als andere. Das half natürlich nicht.
 
Zurück
Oben