Mein Freund, ich meine es absolut ernst mit dem was ich schreibe, inklusive der letztendlichen Freiheit des illusionären Kreislaufs von Leben wie Tod. Das wiederum hat weder etwas damit zu tun, eine exotische "Nichtmethode" zur Entspannung vor der nächsten Klausur zu etablieren, noch finden hier diverse (Neo)-Advaita'like "Selbst-Vorstellungen" Eingang. Falls dein Interesse in diese Richtung geht, empfehle ich eine Diskussion mit dem User "Pan Thau", der sich auch immer frägt: "Wer bin ich?"
Und was macht Dich da so sicher? Kannst Du explizit ausschließen selbst nicht zu irren, auf einem Irrtum aufzubauen und diesen zu verkünden?
Die Frage "was das ist", geht bereits aus der bloß verdinglichten Vorstellung "daß da was ist" hervor. Wie die erscheinende Überwachungsinstanz ensteht und worauf sie gründet wurde ja bereits ausgeführt. Ebenso geht die bloß verdinglichte Vorstellung daß da "nichts ist" unmittelbar von der bloß verdinglichten Vorstellung aus, daß da was ist, ob das intendiert wurde oder nicht. Die Frage "was das ist" spielt daher keine Rolle. Sie ist eine Theorienfessel, da jegliche Beschäftigung mit solchen Fragen die irrige Grundvoraussetzung nur bestärkt.
Für manche Menschen jedoch spielen solche Fragen eine Rolle. Sie bauen sich sogar eine "spirituelle Praxis" daraus, woraus wiederum diverse Bewusstseinszustände resultieren. Glückseligkeit zum Beispiel. Oder Bewusstseinsweite. Was von diesen illusorischen Zuständen in diesem ausgeführten Kontext zu halten ist, wurde ebenfalls bereits ausgeführt.
Auf mich wirkt das besprochene Procedere so:
Man gibt sich einen Auftrag so oder so zu sein, zu handeln, um hernach festzustellen, dass eine künstliche Verdinglichung ob des Durchgeführten auftritt. Es wirkt so, als ob eine künstliche Distanz zwischen Auftrag und Durchführung geschaffen wird, das Durchgeführte somit, ich möchte sagen, vom Ursprung der Intention extrahiert wird.
Du scheinst hier zu projizieren. Es gibt zwei Arten der Ausführung. Die faktische Ausführung, daher primordial ungekünstelte Gelöstheit oder die praktizierte Ausführung. Der Text ist dem offensichtlichen Umstand geschuldet, daß fast jeder Mensch die Anweisungen als "praktizierte Ausführung" missversteht. Daher schafft nicht primär das Procedere eine künstliche Distanz, sondern der Ausführende selbst, worauf dann auch konkret eingegangen wird bzw. ebendiese wie ein Spiegel vorgehalten wird. Für die wenigen, sehr wenigen Menschen, welche die Anweisungen instantan faktisch umsetzen und daher eben nicht ergreifen bzw. kontzeptuell verdinglichen, spielt der Rest des Textes natürlich keine Rolle. Zumindest sekundär. Primär spielt auch der Rest eine Rolle, da durch die nun offensichtliche scheinbare Differenz zwischen Transparenz/Wissen und Bewusstsein/Ignoranz ein treibender Vektor in Bewegung gesetzt wird, Mitgefühl genannt. Daher hat der Zugang so wie er hier steht schon seine Richtigkeit.
Wer irrigerweise denkt, der Rest würde ihn nur verwirren, da er bereits das "höchste Potential" dafür mitbringt und somit nichts mehr ergriffen/konzeptuell verdinglicht wird, der kann natürlich auch ad hoc der Aufforderung folgen: Lass alles wie es ist. Punkt. Aus. Doch ob sich nun tatsächlich Transparenz/Wissen zeitigt oder doch nur: "Jetzt praktizierst du 'alles lassen wie es ist' anstatt alles zu lassen wie es ist", .. nun ja.
Kaum einer lebt auf diese Art, würde es doch eher einer Zwangsstörung entsprechen.
Tatsache ist, fast jeder Mensch lebt in seiner hochgradig dissoziiert -gekünstelten Trance/Traumwelt basierend auf konzeptueller Verdinglichung inklusive der bereits erwähnten Folgen daraus, ohne es zu wissen. Das ist Ignoranz. Darum fällt es auch so schwer, tatsächlich zu verstehen worum es hier geht.
Wenn du dich wieder etwas beruhigt hast und weniger vorschnell agierst, können wir zum Schluss auf das Grand Finale eingehen, wodurch die ernst gemeinte Aussage bezüglich der "Freiheit des Kreislaufs von Leben und Tod" einen konkreten Hintergrund bekommt.