Lehre oder Abitur? Umfrage!

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Dein Kind will eine Lehre machen - obwohl es die Fähigkeit zu Abitur und Studium hat, was machst du?

  • Ich freue mich, dass mein Kind schon weiß, was es beruflich machen will und unterstütze es.

    Stimmen: 9 39,1%
  • Ich erkläre meinem Kind die Vorteile von Abitur und Studium, lass es aber selbst entscheiden.

    Stimmen: 12 52,2%
  • Ich rede meinem Kind seinem Plan aus, und schaffe es auch.

    Stimmen: 1 4,3%
  • Ich verbiete es meinem Kind! Keine Widerrede!

    Stimmen: 1 4,3%

  • Umfrageteilnehmer
    23
Die Kosten für ein altes Haus, Heizanlage, Rohre, Leitungen, Bauabnahmen, Dämmung, Dach und tausend weitere Dinge sind Wahnsinn ... - oft ist es deutlich billiger, etwas in besserem Zustand zu kaufen.
"Heruntergekommenes Haus" bedeutet nicht automatisch, dass alles erneuert werden muss.
Dann würde sich ja ein Abriss fast noch eher lohnen.
Es geht um ein viele Jahre lang vernachlässigtes kleines Haus, wo die Grundsubstanz aber noch in Ordnung ist.
Und natürlich geht sowas auch nicht ohne Kreditaufnahme.
Es wird dann so renoviert, dass man einziehen kann und im Laufe der Jahre werden weitere Arbeiten daran gemacht, Räumlichkeiten ergänzt.

Die, die das taten, waren alle verheiratet mit unterstützender Familie im Hintergrund.
Die Handwerker-Leute, die ich kenne, haben jede Menge Verwandte und Bekannte und auch ein großes Netzwerk, auf das sie zählen können, wenn nötig. Ohne geht das natürlich nicht. Aber durch die gegenseitge Hilfe lässt sich so einiges umsetzen.

Aber gut, das sind Infos, die aktuell angesichts der Inflation sowieso nicht mehr gelten können.

Und trotzdem, ich kenne hier keinen Handwerker, der in Miete lebt.
 
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Ich finde nicht, dass es bei der Berufswahl bzw. ob Ausbildung oder Studium, darum gehen sollte, ob der anvisierte Beruf ein eigenes Haus ermöglicht. Noch nicht mal, ob eine große Wohnung drin ist.

Es gibt auch Leute, die wollen gar kein Haus. Ich kenne davon viele. Ich bin so eine. Ich finde auch nicht, dass es eine Rolle spielt, ob und wie viele Autos man sich leisten kann. Auch nicht, ob man den eigenen Kindern wirklich alles bieten kann.

Ich fände es schade, wenn 16jährige ihre beruflichen und damit auch Lebenswünsche danach richten. Niemand weiß, wohin einen das Leben führt und wie die Prioritäten, Wünsche und Belastbarkeiten mit dreißig, vierzig, fünfzig oder sechzig aussehen.

Nach fünfundvierzigjähriger Vollzeittätigkeit und der Erfahrung, wie sehr sich meine beruflichen und privaten Wünsche zwischendurch veränderten, würde ich jetzt versuchen einen Beruf zu finden, der einem Möglichkeiten zur Weiterbildung und -entwicklung gibt. Da ich mit fast dreißig den Kaffee auf hatte und mich umorientierte weiß ich, dass man kaum in jungen Jahren Pläne fürs Leben schmieden kann.

Die jungen Leute können nur versuchen mit dem zu beginnen, was ihnen jetzt reizvoll erscheint, von dem sie jetzt glauben, dass es ihr Traumberuf ist.

Ich persönlich finde, wenn man schon auf dem Gymnasium ist, kann man das Abitur auch noch mitnehmen. Das hat man dann. Aber wenn das Kind nicht will, kann man da sowieso nichts bestimmen. Und Abschlüsse lassen sich auch später nachholen. Ich habe es selbst so gemacht und habe das Fachabitur mit Ende zwanzig und das Studium mit Mitte dreißig in vollen Zügen genossen.
 
"Heruntergekommenes Haus" bedeutet nicht automatisch, dass alles erneuert werden muss.
Dann würde sich ja ein Abriss fast noch eher lohnen.
Es geht um ein viele Jahre lang vernachlässigtes kleines Haus, wo die Grundsubstanz aber noch in Ordnung ist.
Und natürlich geht sowas auch nicht ohne Kreditaufnahme.
Es wird dann so renoviert, dass man einziehen kann und im Laufe der Jahre werden weitere Arbeiten daran gemacht, Räumlichkeiten ergänzt.

Die, die das taten, waren alle verheiratet mit unterstützender Familie im Hintergrund.
Die Handwerker-Leute, die ich kenne, haben jede Menge Verwandte und Bekannte und auch ein großes Netzwerk, auf das sie zählen können, wenn nötig. Ohne geht das natürlich nicht. Aber durch die gegenseitge Hilfe lässt sich so einiges umsetzen.

Aber gut, das sind Infos, die aktuell angesichts der Inflation sowieso nicht mehr gelten können.

Und trotzdem, ich kenne hier keinen Handwerker, der in Miete lebt.
Es klang so, als ob tatsächlich Abrisshäuser in wenigen Monaten komplett fertig renoviert wären - neben einer Vollzeitstelle.

Ich kenne ein paar "ewige Baustellen" (Häuser, die auch nach Jahren und Jahrzehnten nicht wirklich fertig sind) - mein persönlicher Alptraum.
Ich leide schon wie Hund, wenn eine unserer Terrassen nicht benutzbar ist, weil mein Mann ausgeschachtet hat (ist aktuell der Fall, seufz).
Aber auch da ist jeder anders.

Wie gesagt, hier in der Umgebung wohnt kein Handwerker, die wohnen dann eher in der Innenstadt einer großen Ruhrgebietsstadt in der Nähe und dort gibt es keine Eigenheime.
Auf dem (echten) Land ist es vermutlich anders, die Preise sind ganz anders usw..
 
Es klang so, als ob tatsächlich Abrisshäuser in wenigen Monaten komplett fertig renoviert wären - neben einer Vollzeitstelle.

Ich kenne ein paar "ewige Baustellen" (Häuser, die auch nach Jahren und Jahrzehnten nicht wirklich fertig sind) - mein persönlicher Alptraum.
Ich leide schon wie Hund, wenn eine unserer Terrassen nicht benutzbar ist, weil mein Mann ausgeschachtet hat (ist aktuell der Fall, seufz).
Aber auch da ist jeder anders.

Wie gesagt, hier in der Umgebung wohnt kein Handwerker, die wohnen dann eher in der Innenstadt einer großen Ruhrgebietsstadt in der Nähe und dort gibt es keine Eigenheime.
Auf dem (echten) Land ist es vermutlich anders, die Preise sind ganz anders usw..
naja Handwerker sind eh nicht gleich Handwerker. Gibt genug, die sind Handwerker und selbstständig. Die werden hoffentlich genug verdienen^^ Ein Fliesenleger in Anstellung mitten in Dortmund wird es da schon schwerer haben.
 
naja Handwerker sind eh nicht gleich Handwerker. Gibt genug, die sind Handwerker und selbstständig. Die werden hoffentlich genug verdienen^^ Ein Fliesenleger in Anstellung mitten in Dortmund wird es da schon schwerer haben.
Stimmt, es gibt welche, die haben neben dem Familienbesitz auch die ganze Firma geerbt oder sich tatsächlich als Selbständige etablieren können - aber wie viele schaffen das prozentual gesehen und Selbständigkeit ist nun auch kein Honigschlecken ... .
Ebenso die, die sich in großen Firmen fortbilden konnten - man muß da deutlich differenzieren.
 
Ich find's schade, dass Lehrberufe nach wie vor eine untergeordnete Stellung haben.

Bildung ist nicht ausschließlich auf den Abschluss einer Universität oder Matura zurück zu führen.

Sprich ein Maurer ist auch nicht automatisch ein "Prolet" und ein Rechtsanwalt nicht gleich ein Edelmann. ^^
 
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Es klang so, als ob tatsächlich Abrisshäuser in wenigen Monaten komplett fertig renoviert wären - neben einer Vollzeitstelle.
Das natürlich nicht. Aber innen die benötigten Zimmer soweit fertig, dass sie bezugsfertig waren.

Ich kenne ein paar "ewige Baustellen" (Häuser, die auch nach Jahren und Jahrzehnten nicht wirklich fertig sind) - mein persönlicher Alptraum.
Wenn man sich diesen Anspruch leisten kann?
Dauerbaustelle gibt's eher bei besonderen Perfektionisten. Hab ich so aber nicht erlebt.
Nach 1-1,5 Jahren war meist erst mal Ruhe. Erst als die Kinder Jahre später deutlich älter geworden waren, wurde noch was angebaut. Und dann war's auch gut.
Abgesehen davon, besser ab und an mal Baustelle haben als die Miete einem anderen in den Schlund werfen.

Wie gesagt, hier in der Umgebung wohnt kein Handwerker, die wohnen dann eher in der Innenstadt einer großen Ruhrgebietsstadt in der Nähe und dort gibt es keine Eigenheime.
Auf dem (echten) Land ist es vermutlich anders, die Preise sind ganz anders usw..
Eben.
In Städten ist es einfach extrem teuer, auf dem Land findet man eher Schnäppchen.
Die werden übrigens auch eher unter der Hand verkauft und landen erst gar nicht auf der Seite eines Immobilien-Anbieters.
 
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