Für mich stellt sich die Frage: Was ist die Hölle?
Jeder Mensch der eine Selbsttötung vornimmt, IST bereits in der Hölle. Von dem, was wir Normalsterblichen vom Leben und Tod wissen und vermittelt bekommen, schlussfolgern wir, dass wir dieser Hölle durch den Tod entkommen können. Daran glaube ich nicht. Wir werden die Hölle weiter erfahren, aber eben nicht mehr erleben. Und das ist das Problem. Irgendwann, im Jenseits, erkennen wir, was unsere Hölle zu Lebzeiten war, und es erfasst uns der unbändige Wunsch, diese Hölle zu überwinden. Das ist der Zeitpunkt, in dem wir uns dann entschließen, erneut auf die Welt zu kommen. Und wir suchen uns genau die Umstände aus, die uns ermöglichen, dies auch zu tun. Wesentlich scheint mir der Hinweis, dass es der freie Entschluss ist, wieder auf die Welt zu kommen. Niemand zwingt uns dazu. Nur weil wir nach dem Tode irgendwann die Weisheit und unendliche Liebe des Seins erkennen, bekommen wir den Mut, uns dem Leben erneut zu stellen. Gäbe es auf Erden reale Erfahrungen und Hilfestellungen, dass es diese Weisheit und unendliche Liebe gibt, wäre die Hölle erträglich, bekäme man den Mut, ihr im Leben zu entgehen, sie durch-zu-gehen.
Menschen zu verurteilen, weil sie sich selber getötet haben, wie es manche Religionen tun, grenzt für mich an Gnadenlosigkeit. Eine bodenlose Ignoranz.
Oft mit ein Grund, warum ein Verzweifelter denkt, es gäbe nur noch den einen Weg...