Hallo, GAbend mein Lieber

,
hat etwas gedauert. Viel zu tun

und ich wollte mir dafür Zeit nehmen dir zu antworten (entspannt).
Hai

Also Deine Träume will ich haben! Ich kann aber gut verstehen, daß einen das auch erschlägt.
Hi....die sind noch relativ angenehm und kurz, die ich hier schilderte. Manche, kannst denken, es wären Märchen. Und weißt, wie ich so darüber nachdachte, was du so darüber denkst und wie sich das hier präsentiert, dachte ich, ich könnte wirklich daraus Kurzgeschichten machen *grübel.
Wär mal eine neue Idee.
Wenn ich so darüber nachdenke, dann fallen mir 2 Dinge ein: die "Gestaltwandler", und daß sie Dir etwas beibringen wollen. Ich denke die Essenz dieser Bilder ist das Wandeln, das mit Lernen einhergeht.
Wenn ich jetzt so darüber nachdenke und unter Anbetracht des Reflektierens durch deine Inspiration, kommt es mir so vor, als zeigten sie mir Auswege aus ganz bestimmten Situationen, passend zu meinem reallife.
Ich hatte mal da so ne längere Situation (im reallife), wo ich absolut mit einem Brett vorm Kopf rumlief und mir dachte: da komm ich nie raus...irgendwie so ein ausgeliefert Sein an die Situation. Keine bis dahin erworbene Erfahrung funkte in dieser Situation. Bis ich kneiste, dass ich mich durch meine eigenen bisherigen Eindrücke und Erfahrungen begrenzte (ich versuchte es in meine wohlbekannten Kästchen zu pressen), denn es gab ja eine große Fülle an noch mehr Möglichkeiten (die ich aber zu diesem Zeitpunkt nicht sah). Es dauerte einige Jahre des darüber Reflektierens um mein eigenes Muster zu durchschauen und zu verändern. Und im Prinzip war es so leicht. Es ging nur darum, sich
allen anderen Möglichkeiten zu öffnen und sich selbst nicht mehr zu beschränken mit dem eigenen "Alt Bewährten".
Du machst ja wie schon geschrieben einen sehr hellen, kognitiv fixen und offenen Eindruck auf mich. Daher dürftest Du es auf der einen Seite leicht haben zu erfassen, wohin Du dich wandeln/verändern/in welcher Form Du transformieren willst.
Ja, jetzt eigentlich schon. Es betrifft das Innere und weniger das Äußere.
Großteils geht es um tiefes uriges echtes inneres und nicht angelerntes Selbstvertrauen und Bewußtsein. Und um die Balance. Animus und Anima. Gefühle. Liebe. Noch mehr Offenheit gegenüber Allem. Adlerperspektiven. Ablegen von unförderlichen Mustern und erlernen von förderlichen Mustern. Einige "Dinge" sind schon getan, merke ich auch an der Resonanz. Anderstwo bin ich am üben, wobei wir zum nächsten Punkt übergehen können, den du ansprichst.
Auf der anderen Seite könnte ich mir vorstellen, daß wer so fix ist und helle und wie ich vermute auch noch so belesen wie Du und klug, es schwer haben kann, bei all den Eindrücken und Impulsen, die Du aufnimmst, zur Ruhe zu kommen. Es fühlt sich dann vermutlich so an, als daß eigentlich alles da und vorhanden ist, so als ob der Verstand schon alles wüsste und gewandelt wäre. Aber ganzheitlich gesehen fühlt es sich so noch nicht an.
Ein bischen, denke ich hier, du verarscht mich ein wenig

mit deinem Lob....sag mal?

Aber ...es stimmt, ich lese sehr viel, manchmal bin ich Monatelang an einem Thema und suche empirisch nach Infos, manchmal sind es zwei, drei, vier Baustellen nebeneinander die ich bediene. Und es stimmt auch, dass mein Geist schwer zur Ruhe kommen kann, es ist wie ein Sucht Wissen in sich hineinzuschlingen.
Ganzheitlich ist es nicht, es fehlt in einigen Bereichen die Ruhe zur eigenen Erfahrung oft. Und das vertiefen und fixieren dieser Erfahrung.
Und das, Cayden, hängt mit dem Lernen zusammen. Lernen ist ja eigentlich ein sehr komplexer, aber auch ein sehr einfacher Vorgang. Vielleicht solltest Du dich mal mit diesem Thema beschäftigen, oder hast Du das schon? Lernen ist sehr interessant.
Lernen ist ja auch der Anlaß dafür, daß Du über Deine Träume nachdenkst. Du träumst, dann denkst Du darüber nach. Dann träumst Du wieder und denkst wieder darüber nach. Und dann träumst Du wieder. Und denkst wieder darüber nach. Das ist so ähnlich, als wenn Du zu einer Schule gehen würdest und jeden Tag etwas lernen würdest, aber nie das gestern Gelernte mit dem heute Gelernten verbindest. Das Lernen baut dann nicht aufeinander auf, sondern findet in Stücken statt.
Genau!
Das Gehirn kann dann auch nur Fragmente lernen. Um irgendeine Form von Transformation/Wandlung nicht nur kognitiv, sondern spürbar zu erfahren und sie im ganzen Wesen zu implementieren, muß ja aber eben nicht in Fragmenten gelernt werden, sondern es muß eine kognitive Ebene geschaffen werden, die dem Erlernten übergeordnet ist. Der, der lernt, muß zu dem werden, der gelernt hat. (Man nennt diese Funktion des Bewusstseins auch "Gott".)
In diesem Zusammenhang ist also meine Frage an Dich im Grunde die Gleiche: warum erkennst Du deine Lehre, die Du im Traum erhältst, nicht an?
...wenn Du verstehst, was ich meine.
Ja, ich versteh vollkommen, was du meinst.
Darauf bin ich bereits selbst vor zwei Jahren gekommen. Die Umsetzung dieser Erkenntnis ist gerade in Arbeit. Doch muß ich mich immer wieder daran selbst erinnern, sonst arte ich wieder aus und kaum hab ich mich umgedreht, schon hab ich wieder drei, vier Projekte nebenher laufen, als Ablenkung zur realen Erfahrung.
Manchmal denk ich ich lauf vor der Erfahrung davon. Dabei will ich das doch gar nicht. Doch in meinem Geist ist so viel drinne, dass mir das normale Leben dazu eher öde erscheint.
Aber,.... weißt wozu mich das Schreiben grad jetzt inspiriert hat?
Festzustellen, dass meine eigene Phantasie und innere Erlebnisfähigkeit wirklich herausragend sein muß und ich sie eigentlich noch nicht wirklich bemerkt habe "meine
eigene Phantasie und Kreativität", falls du jetzt verstehst was ich meine?
Bis jetzt hab ich mich meist gefüllt mit Jemandes Wissen/Erfahrungen und jetzt muß ich feststellen, dass ich mir eigentlich noch nie wirklich mein eigenes inneres Wissen, Phantasie, Kreativität so richtig angschaut und genutzt habe. Trixi du bist Goldes wert.
Ich hab bis jetzt ständig gegen einen Widerstand gekämpft und jetzt weiß ich auch welchen, gegen mich selbst. Ich hab mich selbst unterdrückt, tzzz

und nicht wahrgenommen.
Na klar mag ich! Bei Deinen Träumen mag ich das noch lange.

Und ausserdem finde ich bewundernswert, wie genau Du das alles beschreibst. Du mußt beinahe luzide sein in solchen Träumen, oder? Kannst Du deinen Körper sehen in Deinen Träumen? Hast Du mal versucht, Deine Hände zu betrachten, oder bist Du mal einem Spiegel begegnet? Wie sah Dein Körper aus?
Hmm, ich hab mir angewöhnt ein Traumtagebuch zu führen. Also kann ich dir da ausreichend Stoff bieten

.
Was ist luzide beim Träumen?? Ahh...ich seh schon (google) das ist wenn man im Traum weiß, das man träumt.....dann stimmt, wenn du sagst "beinahe".
Ich kann mich nur an zwei Mal erinnern wo ich mich selbst in einem Spiegel sah. Einmal wollte ich mich im Traum im Spiegel ansehen und einmal passierte es einfach und hier erschreckte es mich eher.
Ich sollte mir aus einer Truhe ein Gewand raussuchen laut ein paar weisen Frauen in einem Kloster oder so ähnlich. Ich guckte in die Truhe und nahm mir ein Gewand. Dann kam ein junges Mädchen und sagte: Das passt dir besser, und drückte mir was anderes in die Hände und ich sollte mich ankleiden und dann in den Spiegel schauen. Ich sah mich bekleidet in einer Hüftkurzen Jacke aus Waschbärfellen, hellbrauner weicher Samtlederhose, Hüftgürtel mit Jagdmesser und Schwert, braune kniehohe weiche Leder-Stiefel mit Riehmen. Ich hatte blondbraune längere leicht gelockte Haare die mit einem Lederband um die Stirn gebunden waren. Ich war sehr schlank und eher drahtig, dabei sehr leise und wendig. Als ich mich da so im Spiegel betrachtete dachte ich mir: Was für ein geiles Gewand, wie angegossen. Ich zog das Schwert aus der Leder-Scheide und betrachtete es im Spiegel. Dann schwenke ich es einzwei Mal und schob es wieder hinein. Dann rief mich Jemand, denn es sollte gerettet und beschützt werden und ich lief los um zu Sichern.
In diesem Traum war vor dieser Sequenz noch so einiges in dem Kloster und danach ging er weiter in einen Jahrmarkt über und da passierte dann auch noch allerhand viel.
Und lustiger Weise: Ein paar Monate später bin ich selbst paarmal Flohmarkt gefahren um ein wenig Krempel zu verkaufen.
Das zweite Mal war ich in einem Zimmer. Die Zeit war so ungefähr im 18hundertirgendwas. An der Wand am Boden lehnte ein verhängter ovaler Spiegel. Ich ging hin und nahm das weiße Tuch weg. Aus dem Spiegel sah mich aber eine Frau an. Das hatte ich nicht erwartet und erschrack, da ich nicht mein Spiegelbild sah und ich mir nicht vorstellen konnte, dass ich das sei. Die Frau hatte dunkle Haut und kohlrabenschwarze lange füllige Haare. Ihr Gesicht selbst war aber so unscharf, das es aussah als wäre Nebel davor. Ich hatte fast den Eindruck als wäre es ein verblichenes altes Bild und kein Spiegelbild. Und dann sah ich, dass es wirklich nur ein Bild und kein Spiegel war.
In meinen Träumen bin ich meist der Beobachter und ich sehe mich äußerst selten als eine Person in meinem Traum. Oft passiert das, was ich im Traum denke, aber nicht immer. Manche Dinge kann ich nicht verändern durch die Gedanken. Meistens bin ich Geist und ich kommuniziere vorwiegend auf der geistigen Ebene. Selbst sprechen, mit aus dem Mund gesprochenen Worten, mit jemandem, tue ich äußerst selten.
Als Du 14 warst hast Du das geträumt, aha.
Mir fällt da nicht viel zu ein, ausser daß ich es als eine "Innenwelt" beschreiben würde. Mit 14 ist man noch nicht so weit, ganz einfach in's Wasser zu steigen, wenn einem nach Baden ist. Auch hier warst Du von freundlichen Menschen umgeben, aber Du hast Dich entschieden, nicht in den möglichen Kontakt zu gehen und nachzumachen, was Dir vorgemacht wird. Sondern Du bist in den Gang mit dem Licht am Ende gegangen.
Ich will nicht kitschig klingen, aber: Licht ist immer ein Zeichen für einen Übergang. Wärest Du bis zum Ende des Durchganges gegangen, hätte sich Dir etwas Neues eröffnet. Möglicherweise wärest Du an einen anderen Ort gekommen, oder aber der Traum wäre konsistent geblieben und Du hättest die Stelle gefunden, an der Du dich hättest erkundigen können.
Träume bieten aber meistens eine Chance, etwas zu tun. Die Chancen wiederholen sich häufig nicht, weil die Hirnchemie jedes Ereignis nur herstellen kann, wenn eine ganz bestimmte Stoffwechsellage und ganz bestimmte Hirnströme an ganz bestimmten Stellen sind. Daher ist ein Traum eher ein Flusserlebnis und die Orte sind meist nicht fix. Ebenso wenig die Gelegenheiten.
Weißt Du: im Grunde ist das im wachen Leben ja genauso. Man hat eine Chance, aber die in jedem Moment. Wenn ich jetzt immer wieder überlege: "was ist das, was mir begegnet, was bedeutet es für mich", dann verpasse ich ja im Grunde jede Menge Gelegenheiten, die sich mir anbieten.
Ja. Du hast vollkommen recht. Genauso geht es mir. Ich denke auch im Traum ständig: Was bedeutet das, was will man da von mir, wie soll ich mich jetzt da verhalten und im Grunde ziehe ich mich meist auf die Position des Beobachters zurück und tue gar nichts oder ich stelle mich an den Rand des Geschehens oder ich trabe wie ein Schaf hinterher und traue mich nicht in die Aktion zu gehen. Und oft habe ich das Gefühl gerade die falsche Entscheidung getroffen zu haben oder etwas übersehen zu haben, wie bei diesm Traum.
Ich hätte im Nachhinein betrachtet, doch in die Kommunikation gehen sollen, denn nur die die im Becken waren konnte scheinbar durch den Durchgang duchgehen in den anderen Bereich. Ich denke es ging da um die unbewußten Gefühle (Wasser) und die wollte ich umgehen *g. Is eh typisch für mich. Ich hatte nach dem Aufwachen das Gefühl falsch gehandelt zu haben:
weil ich nicht ins Becken stieg durfte ich nicht durchgehen, verstehst.
In meinen Träumen agiere ich meist nur dann, wenn Gefahr im Verzug ist oder wie getrieben, weil ich was zu erledigen habe (etwas tun
muß).
Das ist aber in meinem Reallife auch nicht viel anders.
Ich arbeite (versuche es) jetzt gerade daran aus einer relativ guten Position heraus etwas noch Besseres zu schaffen. Dabei weiß ich aber nicht mal wie das geht, denn ich bin eigentlich auf Gefahrsituationen konditioniert. Da weiß ich ganz genau, was ich zu tun hab. Is aber auch nicht besonders schwer, da es mir ja ganz klar is, was
da zu tun ist.
Aus einer relativ guten Situation/Position Etwas zu erschaffen ist weitaus schwieriger, denn dazu muß man selbst wissen was man erschaffen will, den Weg selbst bestimmen, selbst agieren und nicht nur reagieren. Das erfordert ein viel mehr an Selbstkenntnis.
Ich bemerke, daß sich dieses Verpassen der Gelegenheiten eigentlich durch alle Deine Träume hindurchzieht, oder? Das Auto springt nicht an, Du kommst nach Hause und schaust es dir an und gehst wieder, Du folgst nicht den Formwandlern die Dir das Fliegen beibringen wollen, Du steigst nicht in den Brunnen......
Du hast Angst.
Hm.
Das ist natürlich.
Aber im Grunde gilt es, genau diese Angst zu transformieren, Cayden. Das heisst nicht, sie loszuwerden, gell? Sondern "sie" zu lieben, wahrscheinlich.
(womit wir wieder bei der Integration der Anima angekommen wären.

)
LG !
Ja, das stimmt mit den verpassten Gelegenheiten. Ne... ich hab keine Angst davor.....die Anima is ein schwierig Ding*G (Smiliemangel)...mir fehlt das Muster.
Ich hoffe der Text erschlägt dich nicht*grins. Aber ich weiß, du schreibst auch gerne lange Texte.
Lg Cayden