kein einfaches Thema: frühkindliche Bindung / Radix einer Mutter & Tochter

Blissy

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hallo liebe freunde der astrologie


anbei habe ich horoskope von einer mir
bekannten freundin und deren tochter.
ganz unten ein anhang, sehr lang,
es geht um frühkindliche bindung.

schreibt es bitte möglichst, für laien, ich möchte
aber anonymität bewahren, danke


erlebnisse waren bei der mutter ( B ):

b1bdayradix315lepj4si.png


nach der geburt neue
bezugseltern, vermutlich eine schwere trennung
einer bindung zur "früheren" mutter.

mit 4 1/2 jahren in eine neue stadt gewechselt.
neuer kindergarten, rückkehr zu den
leiblichen eltern //
im alter von 5, geburt des bruders,
starb nach 2 tagen.
plutotransitutfn987cz4g.png



-im alter von 12 - scheidung der leiblichen eltern. lebte auch dort im haus bei ihnen
201504202300ijx9olahyu.png

- mit 13 deppressionen

-platonischer freund
-mit 15 nierenkolik

201504202331oktd0rpeza.png


mit 21 jahren im sommer, da steht B 20
201504202348jlwfu70o2n.png



mit 29 das erste kind ( S )
201504210006dwm0ozh38c.png


mit 32, erlebte naturkatastrophe,betroffenes näheres umfeld, jahrhundert
hochwasser mitteleuropa
flut329hmf4ubx0v.png



kurz darauf leider eine fehlgeburt, exakt ein jahr vor der geburt von (J)
+ eine operation //hier habe ich nicht das genaue datum//

fehlgeburt18112ip0n3z1tfm.png




etwas später ein weiters kind ( J ), exakt am tag der geburt
geburtvonjmi5jwkxm7vuz.png


mit 36 eine trennung zum partner
36trennungvomh57lbnyxt8.png




sehe in ihrem horoskop auch karma,
was könnt ihr dazu sagen ?

hier das schrieb ich vorgestern, füge es mit ein:
suche deutungs hilfen für pluto und weitere transite

verschiedene alterspunkte

beginnend mit frühem kindes alter jahren, tPluto wandert

die R-planeten innerhalb ca jeweils 10-20

jahren ab, im horoskop deutlich zu

sehen. vermutlich erste tiefere

einschneidende erfahrung im

kindesalter...

1) t-pluto (auf rUranus in 1 auf waage)
+ (konjunktion chiron in 7 auf widder,
der rMars 4 striche entfernt in 6 am
DC in fische + siehe >>> *unten

2)+10jahre// t-pluto auf rJupiter in 2
mit skorpi konjunktion rSaturn, + siehe>>> *

3)+10jahre // t-pluto auf rNeptun in 3 + siehe>>> *

4)radix für 26.april 2015 / habe ein paar tage vorlauf gegeben, wird der kommende sonntag sein, schön wenn ihr etwas in richtung prognose für die nächste zeit geben würdet / t-pluto auf rMerkur in 4, usw >>> *
26april15eb6hqyfcgt.png


bday )
2015042101235srh4i6cju.png


5)+10jahre // t-pluto auf

rSonne/rVenus konj. in 5 mit

wassermann, siehe >>> *



>>> * bei diesem horoskop im radix zu finden :

quadrat lilith in konjunktion

mond in 11 auf löwe, dazu opposition

sonne venus in 5
rJupiter in 2 auf skorpi opposition

rSaturn in 8 auf stier ( 2 striche von

grenze zu 7 ) + das ganze zu dem

quadrat lilith/mond opp. sonne/venus,
wie oben.

rNeptun in 3 aber genau grenze auf

skorpi/schütze, dreiecke zu chiron und

lilith, und sextile zu rPluto und AC-
jungfrau in 1.

rPluto opposition chiron und konjunktion

AC, rPluto quadrat MC in 10 zwillinge,
das haus ist leer

rMerkur quadrat rUranus, sextil

mondkonten und dreieck mondknoten (

einer in 12 am AC , der andere in 6

fische ) kann sie nicht trennen, sehe es

nur auf der tabelle. dann ist noch ein

[< -1s] auf rNeptun, kenne diesen

askpekt noch nicht..........

...................


erlebnisse der einen tochter ( J ):

geboren als wunschkind,
exakt ein jahr nach der fehlgeburt
u.OP der mutter
die mutter wünschte sich im
krankenhaus damals, nach der fehlg.OP
ein kind. so kam es dann auch.
tiefe verbundenheit an das baby im mutterleib,
stillzeit sehr harmonisch
201504181315neu90y5g7h.png

geburts-radix-mit exil planeten angaben, frage an der stelle, deutung ?
und die kleine tabelle, verstehe es geht um elemente und ? die K__F__V ?
bdayjradixgjoib3h7pn.png


als die tochter 1 jahr alt wurde
-uniklinik verdacht auf kleinwuchs
-ernährungsplan
-höhere aufmerksamkeit der mutter
-ärtzliche untersuchungen
1jahrj8obxn6tfm4.png



mit ca. 2 jahren
-margen-darm-infektion, krankenhaus / radix zeit hier nicht genau
j2m3f46d05sv.png


-im kindergarten, kritik von aussen
-kindergarten kompetentlos, oder
überfordert...schlechte erfahrungen
-Kinderarzt und Psychologen termine
j35iha6lru10.png


in der grundschulzeit
-mögliche tieferen probleme, unklar
-macht noch in die hose, tut mir sehr
leid an der stelle, man kann es nur
vermuten. ursache wird ein kreis sein
der sich irgendwann in bewegung
setzte, in dem sie sich befindet, ihr
könnt das sicher schöner definieren,
ich habe noch nicht die kenntnisse.
j7wintmzbhly.png

-Diagnose der Doppelnierenanlage
das sind drei nieren, welche die kleine
hat, kenne dazu keine hintergründe
-heilhypnose, half wohl stellenweise
-mögliches kindheitstrauma, unklare
ursache, die quelle ist mir nicht klar
J9 radix, frühjahr, nicht klar wann die diagnose kam
ja9rt6zlc0wei.png


gestern: seht ihr was ?
j1220axn4o2cbflt.png




meine vermutungen:

die trennung mit 36
vermutlich, ergab sich, in der
frühkindlichen bindung, hier ein problem
beider partner, was die kleine
miterleben musste.

man könnte auch von einer übertragung,
des traumas durch die mutter sprechen.


karma bei beiden ? beide haben auch
exil planeten, bitte hierzu auch eine
genauere deutung, gibt es
zusammenhänge ?


zu der älteren schwester, ihr geht es
gut. starker charakter vermutlich.
sie war von anfang an selbstständig und
clever, was wiederum positives feedback gab.


kann nicht sagen, dass hier die eltern fehler machten. sehe es als unglücklich an. was meint ihr ?





meine ersten sichtweisen, einer deutung


ihr direktes umfeld im 3. haus

3. Haus: direktes Umfeld, Kommunikation, Lernen

dort finden wir ihre sonne im quadrat zum mond in jungfrau auf ihrem AC, dazu gesellt sich im quadrat ihr uranus, er steht im 6. haus auf wassermann, das haus für gesundheit

uranus ist bekannt für wandel und veränderung


wenn ich bei (J) mit 2-3 jahren im radix schaue

steht neptun transit im 6. haus kurz vor dem uranus, ich habe hier den verdacht, diese energien laufen auch in der zeit viel vor und haben auch nachwirkzeit


6. haus der gesundheit, darauf der uranus

wandel. veränderung

dann im 4. haus die prägung, evtl schon von geburt an ?

anhang:thema frühkindliche bindung
Mit sechs Monaten beginnt die Bindung an die primäre Bezugsperson.
die Eltern müssen den Kindern Schutz bieten und auf deren Bedürfnisse reagieren. Jede andere Haltung würde ein Kind überfordern.
die ersten zwei Wochen nach der Geburt sollte der Vater ganz der Familie gehören und die Mutter unterstützen, damit sie sich ganz dem Kind widmen kann.
Förderlich für das elterliche Feingefühl ist aber auch ein Augenmerk auf die Paarbeziehung, denn Eltern können nur dann gute Eltern sein, wie es ihnen selbst gut geht
Fürsorgeverhalten der Mutter
"Bindung" bedeutet dabei , daß das Kind sich etwas "sagen lasst". Sie unterscheiden dabei verschiedene Phasen der Bindung, die unterschiedliche Auswirkungen bei einer Störung bedingen. In Längsschnittstudien wurden verschiedene Bindungstypen gefunden.
im Alter von sechs bis 18 Monaten findet jene massive Entwicklung von Regionen in den Stirnlappen des Gehirns statt, die zum für Emotionen zuständigen limbischen System gehören. So beginnen Kinder mit frühestens sechs Monaten, Zeichen echter Zuneigung zu zeigen, denn erst sechs Monate nach der Geburt wird der Mensch "kommunikativ", da zu diesem Zeitpunkt der Stirnlappen aktiviert wird und es zur ersten echten wechselseitig empfundenen Beziehung kommt.
Jetzt wird die Welt erstmals eingeteilt in nah und fern, in dazugehörig und fremd. Und fremd ist unangenehm. Das typische Fremdeln dauert etwa bis zum Alter von eineinhalb Jahren. Zwar können Kinder dieses Alters einem vollkommen Unbekannten durchaus ein Lächeln schenken, Hirnmessungen aber zeigen, daß dieses Lächeln nicht Ausdruck echt empfundener Zuneigung ist. Enge emotionale Kontakte mit Kleinkindern fördern die Entwicklung der neuronalen Netzwerke im Bereich des Emotionalen, während negative Erfahrungen zu fehlerhaften Netzwerken führen. Bindung an eine Bezugsperson ist der erste tiefgreifende emotionale Prozess, der das Gehirn eines Neugeborenen
beeinflusst, und diese Erfahrung ist grundlegend, da Emotionen auch an allen späteren Lernprozessen beteiligt sind. Frühe Trennungserfahrungen von Kindern führen zu einem Anstieg der Stresshormone, die ihrerseits hohen Einfluss auf Strukturveränderungen im Gehirn haben, sodass eine traumatische Erfahrung oder ein Übermaß an Stress in frühen Entwicklungsphasen später zu Verhaltens- und Lernstörungen führen kann bis hin zu psychischen Erkrankungen wie etwa Depressionen.
...die These, dass für den Aufbau einer stabilen Bindung die Beziehung des Kindes zu einer zentralen Bindungsperson konstitutiv sei, haben neuere Forschungen gezeigt, dass Kindern ein solcher Bindungsaufbau auch dann gelingt, wenn gleichzeitig Beziehungen zu mehreren Bindungspersonen bestehen. Dies betrifft in erster Linie eine Aufwertung der Bedeutung des Vaters, aber auch einer Pflegemutter, zu der Kinder oft intensive Beziehungen aufbauen. Hierbei wird jedoch beobachtet, dass das Kind eine deutliche Unterscheidung zwischen den verschiedenen Bindungspersonen vornimmt, indem es ihnen unterschiedliche Funktionen zuordnet
(z.B. bleibt die leibliche Mutter häufig die zentrale Bindungsperson, an die das Kind sich vorrangig wendet, wenn es sich schlecht fühlt). Selbst sehr kleine Kinder sind in der Lage, etwa die Beziehung zu einer Tagesmutter in einer Kindertagesstätte auf einen funktionalen Aspekt zu reduzieren, wenn sie vorher zu ihrer primären Bindungsperson eine sichere Bindung aufgebaut haben. Die Eingewöhnung gelingt nachweislich besser, wenn das Kind in der Anfangsphase von der Mutter begleitet und somit schonend in die neue Situation eingeführt wird. Allerdings haben Kinder, die in Pflege- oder Adoptivfamilien aufwachsen, trotz aller öffentlichen Fürsorge dennoch gravierende Störungen ihres Gebundenseins erlitten, und entwickeln in der Folge Bindungs- und Vertrauensstörungen. Menschen sind dort zu Hause, wo sie verstanden werden, wobei die Feinfühligkeit der Eltern eine sichere Bindungsentwicklung fördert, denn das bedeutet Zuverlässigkeit, eine wesentliche Grundvoraussetzung für emotionales und soziales Wachsen, für Ordnung, Verlässlichkeit und Vorhersehbarkeit. Für betreuende Pflegefamilien, Heimbetreuer und die Kinder selbst ergeben sich dadurch oft schwerwiegende Beziehungsprobleme, besonders wenn die Ersatzeltern darauf nicht ausreichend vorbereitet sind oder unrealistische Erwartungen an das Kind hegen.

experimentelle Befunde:
Auch der Mann sei von Natur aus mit allen körperlichen Attributen ausgestattet, ein Kind aufzuziehen. Stillende Mütter würden zu Hause nicht mehr gebraucht, sie könnten stattdessen getrost zur Arbeit gehen. Später zeigten sich jedoch Verhaltensstörungen
bei den Kindern. Stört es die Bindung, wenn die Mutter während des Tages arbeitet?
Studien ergaben, dass bei Kleinkindern berufstätiger Mütter die Mutterbindung häufiger instabil ist als bei jenen von Hausfrauen.
...eine Langzeitstudie an über 1300 Kindern aus allen größeren ethnischen Gruppen und sozialen Schichten. Dabei wurde auch durch Fragen über Aktivitäten von Wickeln bis Trösten, aber auch über Gefühle die Qualität der Betreuung festgehalten. Man fand, dass es bei der Entwicklung einer Bindung eher auf die Qualität der Beziehung ankommt, vor allem darauf, wie einfühlsam die primäre Bezugsperson in den meisten Fällen die
Mutter während der gemeinsamen Zeit auf die Bedürfnisse des Kindes eingeht. Geringeren, aber immer noch signifikanten Einfluss hat die Qualität der außerfamiliären Betreuung. Diese ist umso besser, je seltener die Betreuungspersonen wechseln, je einfühlsamer sie sind und je kleiner die Gruppe ist. Kinder, die in Krippen mit mindestens vier Kinder waren, haben später im Kindergarten weniger Verhaltensprobleme.
Die Mutter-Kind-Beziehung wird nach diesen Ergebnissen durch eine frühe Fremdbetreuung jedenfalls nicht beeinflusst, sodass Eltern keine Schuldgefühle haben sollten, wenn Vater und Mutter außer Haus arbeiten. Wichtig ist hingegen ein fließender Übergang von familiärer in außerfamiliäre Betreuung.
es Hinweise darauf, dass es hilfreich ist, wenn mehrere Kinder gemeinsam den Neuanfang erleben, etwa beim Start der Kinderkrippe im Herbst. Jede Trennung ist eine Belastung für das Kind, aber nicht per se schlecht, denn Kinder müssen lernen, mit Belastungen umzugehen.
Bindung und spätere Entwicklung Bindung beginnt letztlich bei der Geburt und ist dann gegeben, wenn sich ein Kind sicher und beschützt fühlt, wenn es die Umwelt erkundet, selbstständig wird und sich in psychologisch Sinn positiv entwickelt. Eine sichere Bindung fördert nach den Ergebnissen bisheriger Forschung die soziale Kompetenz, das Selbstvertrauen und auch die Selbstregulation, also alles Faktoren, die auch einen Schutz vor aggressivem Verhalten darstellen.
Die emotionale Bindung eines Kleinkinds zu einer Bezugsperson bzw. zu seinen Eltern hat also eine hohe Bedeutung für dessen weitere Entwicklung, denn diese ist die beste Voraussetzung für ein Kind, auch im Jugend- oder Erwachsenenalter Vertrauen zu anderen Menschen aufbauen zu können.
Bindung bedeutet, dass das Kind ein Urvertrauen zu einer einzigen Person aufbaut, die nicht austauschbar ist, wobei dieses Bedürfnis des Kindes biologisch verankert ist und zu einer hohen Qualität der Beziehung führen kann, wenn die erwachsene Person darauf mit dem richtigen Verhalten antwortet. Wenn ein Erwachsener für ein Kind einschätzbar ist, dann ist auch das Kind für den Erwachsenen einschätzbar, sodass Bindung immer relational ist und für beide Seiten gilt.
Störungen durch fehlende Sicherheit und Stabilität im frühen Kindesalter begleiten einen Menschen oft durch sein ganzes weiteres Leben, und bei besonderen lebenskritischen Ereignissen wie dem Schuleintritt, der Pubertät oder dem Übergang zum eigenständigen Leben brechen diese wieder auf.
(Eine früh erworbene und verfestigte Bindung ist übrigens manchmal so fest, dass sie selbst gegenüber der betreffenden Person auch dann hält, wenn diese das Kind schlecht behandelt bzw. sogar misshandelt. Man vermutet, dass das Zeitfenster für soziale Kompetenz oder emotionale Entwicklung mit einem bestimmten Kindesalter abgeschlossen ist, wobei solche verpassten Zeitfenster später nur mit einem erheblich höheren Aufwand nachzuholen sind.)
Die Trennung von der Bindungsperson bedeutet für jedes Kind großes seelisches Leid, sodass die Erschütterung und Trauer etwa beim Verlust der Eltern schon bei Kleinkindern feststellbar ist, wobei nach Studien die Trennung von der Mutter bei Säuglingen zur Regression und sogar zum Tod führen kann. Wechsel und Übergänge zwischen Bindungspersonen sollten daher so gering wie möglich gehalten werden, denn ändert sich die Erziehungsperson, so sollte dies nur einen Übergang zu einer dann weiteren konstanten Person (z.B. Großeltern oder Pflegefamilien) sein, wobei nach einer Trennung gute Bedingungen in einer Pflegefamilie selbst traumatisierten Kindern die Chance eines Neuanfangs geben können. Eine sichere Bindung zu entwickeln ist schützt vor Abhängigkeit und bildet die Grundlage für das Erkunden der Welt, für den emotionellen Ausdruck sowie für das eigene Bindungsverhalten während des späteren Lebens und fördert die soziale Kompetenz sowie die Belastbarkeit in der Schule, im Jugendalter und der Partnerschaft. Siehe dazu die Ausführungen zur Imago-Paartherapie. In einer Langzeitstudie des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim sowie der Universitäten Magdeburg, Potsdam und Dresden wurden 279 Frauen und Männer von der Geburt bis ins Erwachsenenalter hinein beobachtet. Als die Kinder drei Monate alt waren, interviewte man die Familien und registrierte, wie die Eltern in kritischen Situationen reagierten, etwa wenn das Kleinkind weinte oder sich nicht füttern ließ, wobei dabei eine große Rolle die Mimik der Eltern spielte und auch die Art und Weise, ob diese ihr Kind eher zart oder grob behandelten. Als diese Kinder nun 19 Jahre waren, war das Blutbild bei denjenigen auffällig, deren Eltern eher ungeduldig oder ruppig mit ihnen umgegangen waren. Man vermutet daher, dass sich sich schon der Umgang in den ersten Lebensmonaten auf die Gesundheit im Erwachsenenalter auswirken kann. Unsichere Bindungen gehen mit späterer Verhaltensauffälligkeit einher Fearon et al. (2010) analysierten 69 Studien (Methoden waren dabei im wesentlichen Fragebogen und Beobachtungen) mit insgesamt 6.000 Kindern, inwiefern Verhaltensprobleme wie Aggressionen und Feinseligkeiten bei Kindern bis zum Alter von zwölf Jahren mit unsicherer Bindung zur Mutter im Kleinkindalter zusammenhängen. Das Ergebnis war für Buben eindeutig: Entwickelt eine Mutter zu ihrem Sohn in dessen ersten Lebensjahren keine sichere Bindung, sind bei ihm spätere Verhaltensprobleme wahrscheinlicher, auch wenn diese erst viele Jahre später gemessen wurden. Bei Mädchen werden hingegen Aggressionen eher indirekt manifest, etwa in den Sozialbeziehungen oder über Depressionen. Bindungsbeziehung und Krippeneintritt Man nimmt allgemein an, dass die täglich wiederholte Trennung von der Bindungsperson das Kind emotional sehr stark belastet und physiologisch messbar erregt und argumentierte damit, dass diese Trennung vom Kind als Zurückweisung erlebt wird. Eine angemessene Eingewöhnungsphase ist nach Aussage von ExpertInnen sehr wichtig für das Kind, denn es muss die neue Umgebung, die neue Betreuerin sowie die Gruppe an sich, kennen lernen. Dies funktioniert mit einer vorübergehenden Anwesenheit der Bindungsperson natürlich besser. Es wurden vier Bindungstypen definiert, deren empirische Basis in standardisierten Beobachtungen in einer "fremden Situation" gelegt wurde. Ein unbekannter Raum mit einer Spielecke, den die 12 bis 18 Monate alten Kinder in Anwesenheit der Mutter erkunden. Vorübergehend wird die Mutter von einer fremden Person ersetzt. Wie viele Tränen dabei fließen, wie viel Freude oder Gleichgültigkeit das Kind zeigt, lässt auf den jeweiligen "Bindungstyp" schließen. Das "sicher gebundene" (B-Typ) Kind erobert mutig die neue Umgebung, solange die Mutter im Raum ist. Die Trennung betrübt es, umso freudiger wird die Rückkehr begrüßt. Im späteren Leben vertraut dieser in sich gefestigte Typ seinen eigenen Stärken - aus psychoanalytischer Sicht der Idealfall. Der "unsicher-vermeidende" (A-Typ) Bindungstyp bleibt distanziert, wenn die Mutter anwesend ist, lässt sich bereitwillig von Fremden trösten und zeigt der Rückkehrerin die kalte Schulter. Der "unsicher-ambivalente" (C-Typ) Bindungstyp schwankt zwischen Trennungsangst und Wut, die sich gleichermaßen gegen die eigene wie die fremde Bezugsperson richten. Diese beiden Bindungstypen sind als Erwachsene nicht in der Lage, echte Gefühle zu zeigen, weil sie hin- und hergerissen sind zwischen dem Bedürfnis nach Nähe und der Furcht davor, dass dieses Verlangen nicht erwidert wird. Später kam im Zuge der Untersuchung schwer vernachlässigter Kinder die Kategorie "desorganisiert" (D-Typ) hinzu, wobei das kindliche desorganisierte Verhalten mit der Unmöglichkeit, überhaupt Bindungsverhalten aufzubauen, in Verbindung gebracht wurde, bzw. zeigen diese Kinder äußerst unerwartete, nicht zuzuordnende Verhaltensweisen.. Es gab nämlich in den folgenden Untersuchungen immer auch Kinder, deren Verhalten sich nicht eindeutig in eine der drei Hauptreaktionsschemata einordnen ließen. Ainsworth und auch nachfolgende Kollegen stuften solche Kinder meist innerhalb der sicheren Kategorie, und einige wenige als vermeidend, ein. ***** & Ziegenhain (2000) untersuchten 35 einjährige West-Berliner-Kinder über einen Zeitraum von sieben Monaten. In der Gruppe befanden sich 17 Mädchen und 18 Jungen. Die Schulbildung der Mütter reichte vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur. Die Kinder wurden in die oben beschriebenen Typen eingeteilt. Die Untersuchung zur Bindungsbeziehung zur Mutter ergab, dass mehr als die Hälfte über einen Zeitraum von 6 Monaten in ihrer Bindungsqualität zur Mutter stabil blieben. Mit Hilfe der Pradiktionsanalyse wurde die systematische Bindungsbeziehung mit der Mutter als Folge der Krippenerfahrung untersucht. Es wurden drei Hypothesen möglicher Veränderungen aufgestellt, welche in drei unterschiedlichen Prädiktionsanalysen überprüft wurden. Bei der ersten Hypothese wurde angenommen, dass sich die Mutter-Kind-Beziehung nach sechs Monaten Krippenerfahrung verschlechtert. Bei der zweiten Hypothese wurde angenommen, dass sich die Bindungsqualität nicht verändert. Bei der dritten Hypothese wurde die zweite erweitert, in dem man annahm, dass sich die Bindungsqualität verbessert, oder zumindest gleich bleibt. Die Analysen bestätigen die zweite, und leicht abgeschwächt, die dritte Hypothese. Die Mutter-Kind-Beziehung wird daher eindeutig nicht durch Krippenerfahrung belastet. Gestaltung der Eingewöhnung in die Krippe und Bindungsqualität zur Mutter Die Eingewöhnung wurde in 3 Stufen unterteilt. Die erste Stufe wurde als "sanftes Eingewöhnungsverhalten" definiert. Dabei bleibt die Mutter in der ersten Woche die ganze Zeit beim Kind, bzw. ist nicht länger als 30 Minuten abwesend. Die Anwesenheit der Mutter in der Krippe wird dann allmählich reduziert. Die zweite Stufe wurde als "mäßig sanfte Eingewöhnung" definiert. Hier bleibt die Mutter ebenfalls eine Woche in der Krippe, ist aber bei jedem Krippenbesuch mindestens eine Stunde abwesend und blieb nach der ersten Woche abrupt weg. Die dritte Stufe wurde als "abruptes Eingewöhnungsverhalten" definiert. Hier bleibt die Mutter höchsten an drei bis vier Tagen bis zu zwei Stunden. Das Ergebnis zeigte, dass sich die Art des Überganges in die Krippe sehr wohl auf die Bindungsbeziehung mit der Mutter auswirkt. Eine Analyse ergab, dass die Kinder, die nach sechs Monaten in der Krippe sicher gebunden waren, im Unterschied zu unsicheren Kindern häufiger sanft eingewöhnt worden waren. Eine weitere Analyse bestätigte, dass die Beziehungsqualität mit der Erzieherin unabhängig von der mit der Mutter ist. Offensichtlich nehmen manche Kinder eine deutliche Unterscheidung zwischen den verschiedenen Bindungspersonen vor, indem sie ihnen unterschiedliche Funktionen zuordnen, etwa bleibt die leibliche Mutter häufig die zentrale Bindungsperson, an die das Kind sich vorrangig wendet, wenn es sich schlecht fühlt. Interessanterweise scheinen selbst sehr kleine Kinder in der Lage zu sein, die Bindung zu einer Tagesmutter auf einen funktionalen Aspekt zu reduzieren, sofern sie zu ihren primären Bindungspersonen eine sichere Bindung aufgebaut haben. Gerade bei der Eingewöhnung der Kinder in die anfangs ungewohnte Situation in einer Kindertagesstätte zeigt sich zugleich die Richtigkeit von Bowlbys Konzept einer primären Bindungsperson, denn die Eingewöhnung gelingt nachweislich besser, wenn das Kind in der Anfangsphase von der Mutter begleitet und somit schonend in die neue Situation eingeführt wird. Zusammenfassung Sicher gebundene Kleinkinder gelten im Kindergarten allgemein als sozial kompetent, emotional, flexibel und selbständig. Jedoch ergab die Untersuchung, dass diese Kinder anfangs weitaus ängstlicher, irritierbarer und verschlossener als unsicher-vermeidend gebundene Kinder waren. Sie weinten häufiger als die anderen Kinder. Die unsicher-vermeidend gebundenen Kinder waren dagegen anfangs aktiver, fröhlicher und angeregter. Die desorganisierten Kinder weinten am wenigsten und ihr Verhalten befand sich zwischen den sicher gebundenen und den unsicher-vermeidend gebundenen Kinder. Allerdings änderte sich die Situation nach vier Wochen. Die Kinder zeigten gegenläufige Verhaltensreaktionen. Dadurch lässt sich vermuten, dass die unsicher-vermeidend gebundenen Kinder anfangs genauso belastet gewesen sind wie die sicher gebundenen. Die Kinder können die neue Situation anfangs noch gut regulieren, längerfristig belastet die Situation die Kinder jedoch sehr. Sicher gebundene Kinder hingegen bewältigen die Situation mit ihrem offenen Ausdruck der Gefühle und des Kummers besser. Eine anfangs unsichere Bindung lässt sich allerdings auch nachträglich verbessern, was dann in der Folge die Entwicklung eines Kindes auch positiv beeinflussen kann, etwa durch eine psychologische Betreuung, den Abbau von Stressfaktoren oder die generelle Verbesserung äußerer Umstände. Gezielt könnte die Betreuungsperson eines Kindes an der sicheren Bindung arbeiten, wenn sie dem Kind allmählich zur verlässlichen Quelle von Unterstützung und Trost wird, dabei aber auch dessen Selbstständigkeit und das Erkunden der Welt fördert. Elterliche Fürsorge – ein soziales Grundmotiv Warum kümmern sich Eltern um ihre Kinder? Die Emotion Fürsorglichkeit ist nach Leder (2004) bis jetzt nie intensiv untersucht worden. Diese geringe Beachtung der elterlichen Fürsorge in der Psychologie ist aus mehreren Gründen überraschend, denn die Motivation zu elterlicher Fürsorge ist von ähnlich fundamentaler Bedeutung wie die Sexualität. Keine Spezies, die eine Form von individueller Bindung kennt, kann ohne sie auskommen, wobei die elterliche Fürsorge das unverzichtbare Gegenstück zur kindlichen Bindung bildet, welche in der Entwicklungspsychologie seit vielen Jahrzenten intensiv erforscht wird. Bindungsbezogene kindliche Verhaltensäußerungen wie z.B. die verschiedenen Formen des Weinens können aber ohne ein Verständnis dessen, woran sie appellieren, nicht verstanden werden. Anforderungen an ein Modell der Fürsorgemotivation Die Empfänger von Fürsorgeleistungen sind die Kleinkinder und Babys, denn sie brauchen sehr viel Unterstützung von Eltern, in der Regel den weiblichen Elternteil. Die Kinder müssen ernährt und vor Gefahren geschützt werden. Wegen der biologischen Existenz, sind die Eltern hochmotiviert, die Fürsorge für ihre Kinder zu gewähren, denn keiner würde so viel für ein anderes ohne Gegenleistung tun. Das kann man auch „genetische Egoismus nennen“, denn man versucht die eigenen Gene zu verbreiten (vgl. Leder 2004, S.11). „Aus evolutionsbiologischer Perspektive lassen sich folgende funktionelle Erfordernisse an die Motivation zu elterlicher Fürsorge bzw. Brutpflege formulieren“. „Die Fürsorgemotivation sollte… … auch spezifische Reize ansprechen. … eine gewisse Autonomie voraussetzen. … mit dem Entstehen von sekundärer Bindung anwachsen. … Verhalten hervorrufen, das geeignet ist, Bindung herzustellen und zu bekräftigen. … begrenzt sein und zwar bezüglich der Adressatenkreises und bezüglich der Quantität“ (Leder 2004, S.11f). Phänomenologische Plausbilität „Um überzeugend sein zu können, muss ein Versuch, die Fürsorgemotivation in ihrer kausalen Struktur zu explizieren, aber nicht nur funktionellen Erfordernissen genügen, sondern er sollte auch phänomenologisch plausibel sein. Phänomenologisch ist klar, dass es sowohl von der wahrgenommenen Bedürftigkeit des Anderen als auch von der eigenen Fürsorge- bzw. Hilfsbereitschaft abhängt, ob man in einer konkreten Situation Unterstützung gewährt“ (Leder 2004, S.12f). Es gibt aber auch Fürsorgeappetenz und Fürsorgeaversion, die einen Abgleich der empfundenen Bedürftigkeit und der Fürsorgebereitschaft erfordern: Die empfundene Bedürftigkeit ist kleiner als Fürsorgebereitschaft Dieser Zustand heißt Fürsorge-Appetenz. In dieser Phase ist die Fürsorgebereitschaft hoch, jedoch man hat keine Gelegenheit. Man befindet sich auf der Suche nach geeigneten Empfängern der eigenen Fürsorge. Die empfundene Bedürftigkeit ist größer als Fürsorgebereitschaft „Übersteigt die Empfundene Bedürftigkeit des Anderen die eigene Fürsorgebereitschaft, so möchte man der Situation entfliehen. Die Not des Anderen ruft sozusagen nach einem und verlangt anscheinend mehr Engagement, als zu leisten man willens oder in der Lage ist“. Die empfundene Bedürftigkeit entspricht der Fürsorgebereitschaft Wenn die empfundene Bedürftigkeit und die Fürsorgebereitschaft in gleicher Höhe sind, ist das das ideale Verhalten. Die Fürsorge-Appetenz bzw. Aversion bestimmt das Bedürfnis, ob man sich den Fürsorgeempfängern nähern oder sie meiden soll (vgl. Leder 2004, S.13). Die Gesinnung der Elternliebe Es gibt noch eine andere Überlegung zur Elternliebe als spezifisch menschlicher Form elterlicher Fürsorge: Die Fürsorgemotivation. Diese wird Pflegeinstinkt genannt und man betrachtet sie als mächtigsten Instinkt. Der Pflegeinstinkt bildet den wichtigsten Bestandteil der Gesinnung der Elternliebe und beinhaltet die angeborene Fürsorgemotivation und drei weitere Bestandteile (vgl. Leder 2004, S. 22f): Die Beziehung zwischen Eltern und Kind Die Identifikation der Eltern mit ihrem Kind Die Investition der Eltern in ihr Kind.

lieben gruss an alle
blissfull
 
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wenn ich hier evtl. korrekturen machen muss, bitte sagt es, stehe noch als anfänger da. aber verstehe schon einigermaßen worum es geht.

bin froh über jede deutungs hilfe von euch


danke :)
wieder spät heute, bin eh krank geschrieben
uranus haut mich wiedermal aufs korn ;)
berufsleben soll sich wiedermal ändern
gehe einfach ins kloster und bete zu gott
dann ist es gut so :)

habe endlich wieder ruhe gefunden
 
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Hallo Blissfull,
ist eine Schweinearbeit - aber sieh mal, wie sich das in den Horoskopen fortsetzt. Der Ursprung sind Pluto in 1 in Opp Mars in 7. Setzt sich in Quadraten und Oppositionen fort. Weiterer Ursprung Sonne Opp. Mond - setzt sich im Quadrat fort. Ursprung Chiron in 7 sehe ich als Karmisch. Da glaube ich, muss einfach die Horoskopeigner durch. Ist mit Sicherheit sehr anspruchsvoll und wird auch gelingen.
Diese Art von Arbeiten können nur noch als Hobby und Forschung betrieben werden. Der Zeitaufwand ist extrem, da hast Du den Vorteil, wenn Du den Menschen etwas näher kennst. So über die Distanz fehlt natürlich für uns jeder Bezug. Sich mit der kausalen Kette auseinander zu setzen, stellt sich natürlich die Frage den Leser, wofür?
Jeder von uns hat sich mit Sicherheit schon mit der "genetischen Astrologie" auseinander gesetzt und wird für sich feststellen, dass klar nachvollziehbar wird, wer von wem abstammt und dass Kinder bestimmte Nachfolgen antreten müssen.
In diesem Sinne weiterhin gute Erkenntnisse bei Deinen Forschungen.
liebe Grüße Gelbfink
 
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