Faydit:
Da du ja zu dem Thema doch einiges zu wissen scheinst, was hätte es dann mit dem Jungfrauenopfer an Drachen auf sich? Ist ja ein durchaus häufiges Element in alten Überlieferungen, Geschichten.
Oder auch der Verwendung von Jungfrauen für bestimmte magische Rituale, Beschwörungen,...
Dass du dazu auch was weißt, darüber bin ich mir ziemlich sicher. Ob du dazu was sagen möchtest, weniger. Vielleicht habe ich ja Glück...
was ist ein "Drache"? In der Mystik der deutschen Sprache besteht er aus einem "D" und "Rache"..., das "d" ist ein Zeichen, das etwas gibt...
"gib Rache", so könnte man es in einer ersten Annäherung verstehen.
Drachen bewachen Schätze (Manipura sanskrit bedeutet "Juwelenstadt"), und um des Bewachens dieser Schätze willen fressen sie "Jungfrauen".
Das "ganz Böse", in Form einer rachsüchtigen Entität, mag wohl ein wenig "appeased" werden, mir fällt kein wirklich passendes deutsches Wort dafür ein, wenn ihm eine "Jungfrau" geopfert wird. Besänftigt vielleicht. Wie der Onkel, der das Kind sexuell mißbrauchte, doch mit der Umwertung als "lieber Onkel, der auch Bonbons gegeben hat", als sanftes Böses sich zurechtge(b/l)ogen wird, weil die Welt sonst einfach unerträglich wäre.
Das ist eine psychologische Ebene von Deutung.
Tiefer geht es auf der energetischen, wo die Sanftmut des Herzchakras auch die wildeste Wut des Manipura (und seines übergeordneten Chakras, das dem Pluto und seinen "Höllenhunden" zugeordneten) zu besänftigen weiß, wo ein Daniel ("Gott ist mein Richter") auch in der Löwengrube nur Sanftmut ausstrahlt und die reißenden Löwen, die als eine Metapher des Teufels genommen wurden, zu friedlichen großen Kätzchen mutieren.
Das Herzchakra opfert sich, um Zeit zu schaffen, bis das verborgene Chakra alle Kraft ins Herzchakra lenken kann und der "Michael", die Kraft, die weiß, wer Gott ist, ins Zentrum des Bewusstseins tritt, und den Drachen mit dem Schwert der unterscheidenden Kraft zu töten weiß.
Die Kraft, die als "Drache" agiert, stirbt und verwandelt sich in die Kraft, die den göttlichen Willen zu tun vermag, in den "goldenen Drachen", so wie er in der chinesischen Bildersprache dargestellt wird, oder christlich formuliert in das "himmlische Jerusalem".